Travel Hacks – 11 Dinge, die du so noch nie auf Reisen verwendet hast

Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier – und das auch beim Koffer packen. Da packt man jahrelang seine Siebensachen vor jeder Reise, so wie man es gelernt oder sich im Laufe vieler Jahre angeeignet hat. Die einzelnen Schritte werden nicht hinterfragt, geschweige denn verbessert. Das gesamte System zu optimieren ist für den Anfang vermutlich ein bisschen viel verlangt, doch es gibt bestimmte Alltagsgegenstände, die dir im Urlaub von besonderem Nutzen sein können. Mit Hilfe dieser ungewöhnlichen Travel Hacks, bist du unterwegs auf jede Eventualität vorbereitet.

1. Leere Sonnencremetube: Bestes Kleingeld-Versteck am Strand

Endlich am Strand angekommen – die Sonne brennt vom Himmel, der Sand unter den Füßen. Das Meer bietet die wohlverdiente und langersehnte Abkühlung. Wäre da nicht das Problem, dass immer einer am Platz bleiben und die Wertsachen hüten muss. Wer erbarmt sich? Oder, ihr greift zu folgendem Trick: Die leere Sonnencremetube vom letzten Jahr wird gründlich ausgespült und gesäubert, mit Hilfe eines Teppichmesser ritzt man einen kleinen Schlitz an eine unscheinbare Stelle. Jetzt könnt ihr zumindest euer Bargeld so verstecken, dass es sicher niemandem gleich ins Auge sticht. Und ab ins kühle Nass!

2. Strohhalm: Damit filigrane Ketten sich nicht mehr verheddern

Kettenknäule – der Alptraum im Urlaub. Man will sich für das Abendessen oder den letzten Absacker ein bisschen schick machen oder während des Stadtbummels die Lieblingskette tragen, scheitert aber allein schon daran, dass sich alle filigranen Ketten im wahrsten Sinne des Wortes verbündet haben. Damit man seine wertvolle Zeit nicht mit Entheddern verbringen muss, fädelt man die einzelnen Ketten einfach in vorher zurechtgeschnittene Strohhalme. Die Enden verschließen und schon hat man im Urlaub keinen Kettenstress.

3. Wäscheklammer: Dient ganz easy als Zahnbürstenhalter

Es gibt Dinge, die man im Urlaub ungern macht: Zum Beispiel die eigene Zahnbürste auf den Waschbeckenrand einer Unterkunft legen, von der man nicht sicher weiß, wie sauber sie wirklich ist. Gerade an öffentlichen Waschplätzen wie großen Campingplätzen, in Motels/Hotels oder auf der Durchreise am Autobahnrastplatz. Aber auch hier soll die Mundhygiene nicht zu kurz kommen und die damit verbundene Taktik, so wenig wie möglich zu berühren. Einfacher Trick: Nimm dir eine Wäscheklammer mit breiten Flügeln mit und funktioniere sie, wann immer du es brauchst, zu einem Zahnbürstenhalter um.

4. Leere Kaugummidose: Ein Zuhause für Haargummis und Haarklammern

Sie sind nie dort, wo man sie sucht: Kleine Haargummis und Haarklammern. Irgendwie schafft man es doch immer wieder, die kleinen Haar-Accessoires zu verlieren oder zu verlegen. Besonders auf Reisen passiert mir das oft. Mein Trick: Eine leere Kaugummidose dient jetzt unterwegs als Zuhause für Haargummis und Co. Erstens bekommt die Verpackung dadurch ein zweites Leben und einen Sinn und zweitens weiß ich jetzt immer ganz genau, wo ich Klammern finde, wenn mich meine Haare beginnen zu nerven. 

5. Leere Klopapier-/Küchenpapierrolle: Dient als mini Kabel-Trommel

Klingt komisch, ist aber wirklich hilfreich. Leere Klopapierrollen bzw. Rollen von Küchentüchern kann man nach dem Verbrauch der Tücher einen neuen Sinn schenken. Sie eignen sich perfekt dazu, dem Kabelsalat im Reisegepäck entgegenzuwirken. Pro Rolle wird ein Kabel verstaut – dieses aber erst aufwickeln und mit einer kleinen Klammer versehen. Wer dann noch jede Rolle beschriftet, ist absolut Kabelkrisensicher. Das gute an dieser Methode: Die Rollen lassen sich super in Hohlräumen im Koffer verstauen, man kann sie plattdrücken und sie dürfen auch kaputtgehen, da man sich immer Nachschub holen kann. Die Kabel sind gut und sicher verpackt und nichts kann kaputt gehen. 

6. Duschhaube: Platzsparender Schutz für Schuhe

Dieser Pack Hack ist tatsächlich einer meiner liebsten. Denn Schuhe effizient und schmutzsicher zu verpacken, ist mir lange Zeit schwergefallen – ich hatte einfach keine gute Lösung. Ich verstaute sie meistens in viel zu großen Plastiktüten, die dann noch Platz wegnahmen und auch schäbig im Koffer aussahen. Dann kam die rettende Idee: Duschhauben! Sie sind nicht nur günstig, sondern haben auch genau die richtige Größe, um sie perfekt um die Sohle von Halbschuhen, Pumps und Co. zu ziehen. Flipflops und Sandalen passen sogar zu zweit in eine Haube. Und dann nicht vergessen: Schuhe und andere schwere Dinge, kommen in den Koffer immer an die Seite der Rollen.

7. Knopf: Damit du immer beide Ohrringe parat hast

Wo ist denn nun schon wieder der zweite Ohrring meines Lieblingspaars? So oder so ähnlich hört es sich doch oft an, wenn man wieder einmal ein Schmuckstück in den Untiefen seines Kulturbeutels verloren hat. Umso kleiner die Ohrringe, umso kleiner die Chance, sie in diesem Urlaub wieder zu finden. Die Abhilfe ist jedoch ganz einfach: Stecke das jeweilige Ohrringpaar in einen Knopf. Wozu hat er denn zwei Löcher? Ab jetzt weißt du auf Reisen immer, wo sich die zusammengehörenden Creolen oder Ohrstecker befinden.

8. Alter Kopfkissenbezug: Praktischer Beutel für Schmutzwäsche

So richtig sexy ist das Thema Schmutzwäsche ohnehin schon nicht. Der Stapel wird während einer Reise kontinuierlich größer, er muffelt und den perfekten Platz dafür findet man gefühlt nie. In Plastiktüten verpackt, überkommt einem beim Öffnen jedes Mal das Grauen und Stofftüten sind auch eher unpraktisch, da sie mit samt des Inhalts am Schluss sehr viel Platz einnehmen. Die Lösung ist ein Kopfkissenbezug. Vor Ort kannst du ihn zwischen den Knöpfen am Türgriff aufhängen und ihn dort als Wäschesack nutzen und für die Rückreise legst du ihn zuoberst flach in den Koffer. Deine Schmutzwäsche ist so vom Rest getrennt und hilft dabei, dass beim Transport alles im Koffer an Ort und Stelle bleibt. 

9. Duft-Trocknertücher: Zaubern guten Geruch in den Koffer

Wer länger als zwei bis drei Tage auf Reisen ist und immer wieder die Unterkunft wechselt – sprich: ständig alles ein- und wieder auspacken muss –, dem fällt vermutlich bald auf, dass der Kofferinhalt irgendwann anfängt zu muffeln. Besonders dann, wenn die schmutzige Wäsche nicht zwischendurch gewaschen werden kann. Wer sich ganz easy guten Geruch in die Reisetasche oder den Koffer zaubern möchte, nimmt sich Duft-Trocknertücher aus der Drogerie mit und verstaut sie zwischen der Kleidung. Auch den Muff der Schmutzwäsche, kann man mit diesen kleinen Tüchern super übertünchen.

10. Frischhaltefolie: Um Statement-Ketten gut zu verpacken

Statement-Ketten! Sie pimpen jedes Outfit auf, sind absolute Hingucker – und können auch unfassbar nerven. Besonders dann, wenn sie sich gefühlt elfmal ineinander verschlungen haben und partout nicht wieder aufgehen wollen. Gerade die eher schlichte, da gut kombinierbare Reisegarderobe, kann mit einem großen, aussagekräftigen Exemplar perfekt herausgeputzt werden. Wer allerdings nicht schon in Bahn oder Flugzeug wie ein Christbaum aussehen möchte, wickelt seine liebste Kette einfach vorsichtig in Frischhaltefolie ein. Anschließend verpackt man die Kette in ein Etui oder ein Beutelchen – und freut sich beim Auspacken auf ein tadelloses Schmuckstück. Ready to wear! Wer nachhaltig reisen möchte, der nimmt anstatt der Frischhaltefolie Bienenwachspapier, darin könnt ihr zwischendurch auch eure Stullen für den Hiking-Trip einwickeln. Danach einfach abwaschen.

11. Wattepads: Kein zerbröselter Rouge- oder Lidschattenpuder mehr im Beutel

Wer hat es nicht schon einmal erlebt: Im Hotel oder in der Urlaubsunterkunft angekommen, stellt man fest, dass sich das komplette Rouge oder der Lidschatten in Millionen Einzelteile aufgelöst hat und in Form von Feinstaub im Kulturbeutel in jede Ritze und auf die Zahnbürste gelegt hat. Na Bravo! Erstens ist jetzt alles verdreckt und außerdem muss man den Rest des Urlaubs ungeschminkt sein. Oder eben, man ergreift davor Präventivmaßnahmen: Ein Wattepad wird auf die richtige Größe geschnitten und zwischen Puder und Deckel gelegt. Jetzt ist die Kosmetik bruchsicher geschützt und kommt als Ganzes im Urlaub an. Wattepads gibt es übrigens auch in der nachhaltigen Variante aus auswaschbarem Bambus.