Anthea Schaap Warum du deine Flug-Bordkarte nicht auf Social Media teilen solltest
Noch immer teilen User*innen in den sozialen Medien täglich neue Posts mit dem Hashtag #boardingpass, auf denen die glücklichen Reisenden Bilder von ihren Bordkarten zeigen. Tolle Symbolbilder mit denen du all deinen Freund*innen zeigen kannst, dass es bei dir ab in den Urlaub geht. Doch wenn du Pech hast, kannst du dir eben diesen Urlaub mit so einem Post ganz gehörig versauen. Wir erklären dir, was so gefährlich daran ist, deine Bordkarten im Internet zu zeigen.
Auf dem Boarding-Pass sind sensible Daten versteckt
Auf den ersten Blick scheint auf so einer Bordkarte nichts besonders Geheimes zu stehen. Allerdings brauchst du bei vielen Airlines nur den Nachnamen des*r Reisenden und den Buchungscode, um Zugriff auf deine Buchung zu erhalten. Darüber können Kriminelle nicht nur viele deiner persönlichen Daten, wie deine E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Adresse abgreifen – oftmals reicht das auch schon, um deine Buchung zu ändern oder sogar zu stornieren. Im schlimmsten Fall könnte es also passieren, dass deine Buchung gecancelt wird, während du am Gate stehst und auf den Abflug wartest.
Solltest du ein Meilenkonto haben, können die Diebe darauf meistens auch noch zugreifen. Aber auch in der analogen Welt kann so ein Post ein böses Erwachen nach sich ziehen: Durch die Daten auf deinem Ticket wissen Einbrecher*innen, wann bei dir Zuhause sturmfrei zu erwarten ist.
Was du tun kannst
Wenn du nicht auf einen Post verzichten möchtest, um deinen digitalen Freund*innenkreis an deiner bevorstehenden Reise teilhaben zu lassen, achte auf jeden Fall darauf, deine Daten zu verdecken oder durch Bildbearbeitung unkenntlich zu machen, bevor du sie ins Netzt lädst. Und auch deinen Papier-Boarding-Pass solltest du pfleglich behandeln und ihn nach deiner Reise nicht einfach in den Papierkorb am Flughafen werfen. Denn dort könnten ihn Personen mit unlauteren Absichten einsammeln und so an deine Informationen gelangen. Sogar dem CEO der Lufthansa wurden bereits wichtige Daten geklaut, weil er nicht pfleglich mit seiner Bordkarte umgegangen ist, wie der Spiegel berichtet hat. Es kann also wirklich jede*n treffen!
