Travel Buddies – Auf Abenteuerreise mit Sebastian Canaves von Off the Path
Sebastian Canaves ist Blogger, Fotograf und Podcaster. Zusammen mit seiner Freundin reist er mit Jeep und Dachzelt durch Europa und die Welt. Über seine Abenteuer berichtet er nicht nur auf seiner Website "Off the Path", sondern auch bei Instagram und mittlerweile im eigenen Podcast. Sebastian Canaves ist ein absoluter Naturbursche und er zeigt, wie schön und aufregend das Reisen fernab der betonierten Straßen und ausgetretenen Pfade sein kann. In unserem neuen Format "Travel Buddies" erzählt er uns, was zu einem echten Abenteuer dazu gehört, was man im Urlaub daheim lassen kann und warum Reisen wichtig ist.
Sebastian, warum reist du?
Reisen bedeutet für mich Freiheit. Man muss lernen loszulassen und sich auf neue Situationen und andere Menschen einzulassen. Dabei lernt man nicht nur viel über die Welt und andere Kulturen, sondern auch sehr viel über sich selbst.
Erzähl uns von einer Sache, die du auf Reisen gelernt hast.
Reisen hat mich insbesondere gelehrt, dass Pläne dafür da sind, über den Haufen geworfen zu werden. Egal, wie gut man vorher recherchiert und plant, vor Ort sieht es dann meistens doch anders aus. Aber genau das ist auch das Tolle am Reisen: Man kann sich einfach treiben lassen und oftmals wird es viel schöner, als man es sich hätte erträumen können!
Bereitest du dich dann überhaupt auf deine Reisen vor?
Es ist ein Mix: Ich recherchiere sehr viel vor einer Reise, speichere mir tolle Orte aber nur ab und lasse mich dann vor Ort mehr treiben.
Wie sieht denn ein normaler Reisetag bei dir aus?
Meistens stehen Line und ich mit oder noch vor Sonnenaufgang auf, machen Bilder und bereiten uns anschließend Frühstück und Kaffee zu. Danach stürzen wir uns in ein Abenteuer, sei es eine Wanderung, Rafting, Surfen oder Reiten. Abends essen wir immer etwas Leckeres, denn was das angeht, sind wir beide ziemliche Gourmets. Anschließend klettern wir ins Zelt oder fallen voller neuer Eindrücke ins Bett!
Was gehört denn eigentlich zu einem echten Abenteuer dazu?
Ein echtes Abenteuer bedeutet immer eine Herausforderung, sei es, weil man körperlich an seine Grenzen kommt oder weil man all seinen Mut zusammenfassen muss und sich in eine unbekannte, womöglich sogar nicht ganz ungefährliche Situation bringt. Am Ende haben aber alle Abenteuer eins gemeinsam: Dieses ganz besondere Kribbeln im Bauch und dieses ganz bestimmte Grinsen im Gesicht!
Was darf auf Reisen nicht fehlen?
Eine gute Portion Abenteuerlust und manchmal auch etwas Mut! Für mich dürfen außerdem Line und meine Kamera nicht fehlen.
Und was kann man zuhause lassen?
Fast alles! Insbesondere aber den Fön und Handtücher.
Du hast schon so viel erlebt, aber was war dein schönstes Reiseerlebnis bisher?
Ich durfte schon einige schöne Reisen erleben, aber eine Erfahrung, die mir bis heute ein riesen Grinsen ins Gesicht zaubert, ist unser Kajakabenteuer in Kanada: Line und ich haben gemeinsam mit ein paar anderen Abenteurern fünf Tage in einem Camp auf der Hanson Island verbracht und sind jeden Tag mehrere Stunden mit den Kajaks rauf aufs Meer gepaddelt. Am dritten Tag haben wir dann endlich Orcas gesehen und diesen Moment werde ich nie vergessen!
Du machst wahnsinnige Fotos von deinen Reisen. Welches ist dein absolutes Lieblingsbild?
Dieses Bild ist frühmorgens im Norden Spaniens entstanden. Es war unsere erste größere Reise mit unserem Jeep und wir hatten keinen wirklich Plan, sind einfach drauf losgefahren – ein unglaubliches Freiheitsgefühl!
Abgesehen von Nordspanien, welchen Ort in Europa müssen wir unbedingt gesehen haben?
Die Westalpen! Diesen Sommer haben wir einen Roadtrip mit unserem Jeep Bruce durch die Westalpen gemacht und sind über alte Militärstraßen, durch stockfinstere, gerade einmal 2 Meter breite Tunnel gefahren und haben auf knapp 3.000 Metern über den Wolken in unserem Dachzelt geschlafen – der Wahnsinn!
Nachhaltigkeit wird beim Reisen immer wichtiger: Was ist dein ultimativer Tipp?
Tatsächlich sind es die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen: Wir haben beispielsweise immer unsere Trinkflaschen dabei, genauso wie unsere Brotdosen und Coffee-to-go-Becher. Alleine dadurch konnten wir schon unzähligen Plastikmüll auf unseren Reisen vermeiden!
Zu guter Letzt: Wer inspiriert dich gerade?
Eine Person, die mich immer wieder aufs Neue inspiriert, ist meine Freundin Line: Im Vergleich zu mir ist sie viel ängstlicher und denkt über alles ganz genau nach. Bei manch unserer Abenteuer muss sie sich richtig überwinden, dafür ist ihr Grinsen am Ende fast immer doppelt so breit wie meins. Wir sind so unterschiedlich, aber genau das sorgt immer wieder für neue Inspiration!
Reisen bedeutet für mich Freiheit. Man muss lernen loszulassen und sich auf neue Situationen und andere Menschen einzulassen.Sebastian Canaves Twittern