Roadtrip in Island: Auf geht's Polarlichter jagen
Gastbeitrag von Maraike Rosanski
Bevor wir mit dem Reisebericht starten, haben wir direkt ein besonderes Goodie für euch. Mit dem Code REISEVERGNUEGEN150 könnt ihr nämlich 150 Euro für euren nächsten WeRoad-Trip sparen. Der Code ist bis zum 31. März 2025 für Neukund*innen gültig, kann aber nicht auf Express Touren angewendet werden. Und jetzt ganz viel Spaß beim Lesen.
Die Roadtrip-Route im Süden Islands
Normalerweise startet eine Reise ja bereits zu Hause auf der Couch: Was sind die Sehenswürdigkeiten im Land? Wie bewegt man sich fort? Was gibt es sonst noch zu beachten? Wo übernachte ich? Bei diesem Roadtrip war es aber das erste Mal, dass ich mich einfach fallen lassen konnte, da unsere Travel-Coordinatorin Verena all die Fragen schon für uns geklärt hat. Und rückblickend betrachtet war das super entspannt und hat vor allem vor Ort für noch mehr Wow-Faktor gesorgt. Wenn Island nämlich eine Sache kann, dann die Leute zum Staunen bringen!
Der Trip ging leider etwas holprig los – auf Island herrschten so starke Winde, dass keine Flugzeuge starten und landen durften. Nach einer kleinen Verzögerung bin ich dann nachts um 2 Uhr in das Hostel in Reykjavík geschlichen und habe erstmal geschlafen. Am nächsten Morgen habe ich dann die anderen Reisenden kennengelernt. Eine gemischte Gruppe im Alter von 26 bis 40 Jahren, unter anderem aus München, Frankfurt und Wien. Es gab direkt eine gute Connection, cool! So kann die Reise doch starten.
Ab in die Autos – der Roadtrip geht los!
Nachdem wir die Mietwagen abgeholt haben, sind wir direkt zum ersten Wasserfall gedüst. Während der Fahrt haben wir unsere Roadtrip-Playlist laut aufgedreht und lautstark mitgesungen. Also wenn das nicht verbindet, weiß ich es auch nicht. Auf der Halbinsel Snaefellsnes war der erste Stopp der keilförmige Berg Kirkjufell, den einige von euch vielleicht schon aus der Serie Game of Thrones kennen. Wir waren direkt hin und weg und haben mit den starken Winden auf der Insel Bekanntschaft gemacht. Mit der richtigen Ausrüstung aber gar kein Problem. Außerdem haben wir dort die ersten Islandponys getroffen. Die kleinen Pferde sind überall auf der Insel verteilt und super süß. Danach sind wir weiter in die nächste Unterkunft gefahren und ich habe auf dem Weg ein paar Robben im Wasser gespottet. Da wurde natürlich sofort eine kleine Foto-Pause eingelegt.
Am nächsten Morgen bin ich mit einem Kribbeln im Bauch aufgewacht, denn heute stand ein ganz besonderes Erlebnis an. Neben dem Standard-Programm gibt es auf den WeRoad-Reisen die Möglichkeit Extra-Aktivitäten zu buchen, wenn die Travel Community darauf Lust hat. Für uns war das unter anderem das Schnorcheln in der Silfra-Spalte. Sie befindet sich im Þingvellir-Nationalpark und wird vom Schmelzwasser des Gletschers Langjökull gespeist. Ich bin normalerweise niemand, der für kalte Wassertemperaturen zu begeistern ist, aber dank eines Trocken-Taucheranzugs war das ca. 3°C kalte, aber kristallklare Wasser gut auszuhalten. Ein einmaliges Erlebnis, das mich nachhaltig geprägt hat. Wer kann schon von sich behaupten, zwischen der amerikanischen und eurasischen Platte geschwommen zu sein?
In den kommenden Tagen habe ich dann noch an einer Gletscherwanderung, inklusive einer Eishöhlenbesichtigung, und an einem Ausritt mit den kleinen Islandponys teilgenommen. Das war alles super beeindruckend und ich träume immer noch davon.
Ein Traum wird wahr – ich sehe Polarlichter!
Wenn wir uns als Gruppe ein Ziel gesetzt haben, dann ist es, die Polarlichter zu sehen. Immerhin heißt die Reise auch: Island-Aurora: Roadtrip zur Jagd auf die Polarlichter. Wir waren in den ersten 3 Nächten super aufgeregt und haben uns ständig die Vorhersagen angeschaut, aber immer ohne Erfolg. Am dritten Tag hat uns fast die Motivation verlassen und wir haben uns schon damit abgefunden, dass wir die Nordlichter in der Woche nicht sehen werden. Doch abends haben wir dann gesehen, dass in 5 Kilometer Entfernung welche gesichtet wurden. Ganz aufgeregt sind wir dann in die Autos in gesprungen und in die Richtung gefahren. Mitten im Nirgendwo haben wir die Autos abgestellt, Lichter ausgemacht und da waren sie! Wir haben uns so gefreut und waren überwältigt. Zugegebenermaßen sehen die Nordlichter in real life gar nicht sooo beeindruckend aus wie auf Fotos.
Am darauffolgenden Tag haben wir abends direkt über uns nochmal welche gesehen und diesmal deutlich stärker. Einen krönenden Abschluss der Reise haben sie uns dann auch nochmal beschert. Am letzten Abend haben wir im heißen Thermalwasser der Sky Lagoon alles Revue passieren lassen und der ganze Himmel leuchtete in einem kräftigen Grün. Da hat sich das Mitfiebern also doch gelohnt.
Schwarze Strände und glitzernde Eis-Diamanten
In Island jagt ein Highlight das nächste und wir haben so gut wie jedes Must-See an der südlichen Küste abgeklappert. Man beachte, dass sich in den Wintermonaten die Sonne nur ein paar Stunden am Tag zeigt. Was im ersten Moment etwas bedrückend wirkt, sorgt aber auch dafür, dass fast den ganzen Tag Golden Hour herrscht und Island in ein warmes Gold taucht. Vor allem mit all dem Eis ist das einfach nur wunderschön. Ein ganz besonderes Highlight war dadurch die Jökulsarlon-Gletscherlagune. Der See ist mit Schmelzwasser und Eisbergen gefüllt, die teilweise mehrere Stockwerke hoch sind. Einige kleinere Eisbrocken werden ans Ufer geschwemmt und sind namensgebend für den Diamond Beach. Auf dem schwarzen Sandboden glitzern sie im Sonnenlicht wie Diamanten. Und als wäre das nicht schon genug, schwamm eine kleine Robbe an uns vorbei.
Den schwarzen Sandboden findet man hier überall. So auch an einem der bekanntesten Strände der Welt – Reynisfjara. Der Strand ist vor allem für seine gefährlichen Wellen und beeindruckenden Gesteinsformationen bekannt. Die Felsen haben uns sofort gecatcht, sodass wir alle zu Kletteräffchen wurden und uns gegenseitig geholfen haben, das perfekte Foto an der Felswand zu schießen.
Mit WeRoad die Welt bereisen
Der Grund für die schwarzen Strände ist übrigens, dass Island genauso wie Madeira eine Vulkaninsel ist. Falls ihr nämlich keine Fans von winterlichen Temperaturen seid, könnt ihr mit WeRoad auch in warme Regionen reisen und das Beach Life oder eine Safari genießen. Von Fernreisen nach Australien, Indonesien oder Mexiko bis hin zu kurzen Trips innerhalb von Europa findet ihr ein riesiges Angebot, das je nach Laune in einem entspannten Städtetrip oder aufregenden Aktivurlaub für euch enden kann. Die einzige Bedingung: ihr müsst zwischen 25 und 49 Jahren sein. Ihr reist also immer mit Gleichgesinnten im selben Alter plus einer*einem Travel-Coordinator*in. Dabei besteht die Gruppe aus maximal 15 Leuten. Auch wenn ihr also alleine los reist, kommt ihr garantiert mit neuen Freund*innen zurück.
Ein Vulkan spuckt Lava
Aber nochmal zurück nach Island. Die Insel kann zwar ziemlich eisig sein, aber gleichzeitig auch sehr heiß. Die geothermalen Bereiche werden auf der Insel für die Energieversorgung genutzt. Ich war unglaublich erstaunt, wie faszinierend die Natur hier ist. Ich stehe auf einer vereisten Treppe und ein paar Meter weiter brodelt der Boden. Unglaublich. Ebenfalls unglaublich war auch, dass wir zwei Tage vor Abflug noch einen Vulkanausbruch miterlebt haben. Es war bereits der siebte des Jahres. Die benachbarte Stadt Grindavik wurde evakuiert, zum Glück hat sich der Vulkan dann aber wieder etwas beruhigt, sodass der Flugverkehr nicht weiter beeinträchtigt wurde. In der Gruppe hatte dieses Event für eine riesige Aufregung gesorgt. Bekommen wir noch ein Blick auf den Vulkan? Ja! Drei von uns wurden sogar noch vom ZDF interviewt und haben es so ins Fernsehen geschafft.
Die Woche neigt sich dem Ende und ist wie ein Rausch an mir vorbeigezogen. Ich habe super viele erste Male erlebt und werde noch lange von den Erlebnissen zehren. Gleichzeitig bin ich froh, die Reise mit WeRoad gemacht zu haben. Es war super entspannt und alles gut durchorganisiert, ohne dass ich das Gefühl hatte in einer klassischen Reisegruppe unterwegs zu sein. Die Travel Community hat sich direkt super verstanden und viele sind mit neuen Freundschaften aus der Reise gegangen. Die WhatsApp-Gruppe glimmt noch jetzt manchmal auf und reden in den jeweiligen Städten darüber, wo wir uns als Nächstes treffen.
Am Tag meiner Rückreise bin ich in ein kleines Loch gefallen und habe da erst realisiert, was ich die Woche alles erleben durfte und wie schnell alles vorüberging. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich um 6 Uhr in den Flieger musste und in der letzten Nacht nicht wirklich Schlaf abbekommen habe? Wer weiß.
Das einzige, was ich mich jetzt noch frage: Wo geht meine nächste Reise mit WeRoad hin?