London – Unsere 11 liebsten Spots in der britischen Hauptstadt

Teuer, laut und riesig auf der einen Seite. Multikulturell, innovativ und unglaublich lecker auf der anderen Seite. London ist eine Stadt der Gegensätze und Superlative und hält bei jedem Besuch was Neues bereit. Auch wenn Großbritannien nicht mehr Teil der Europäischen Union ist, dürfen wir unsere Freund*innen drüben auf der Insel nicht vergessen – die Stadt hat ein großes Herz und spätestens am Pubtresen haben sich alle lieb. In diesem Artikel versammele ich meine liebsten Orte in der britischen Hauptstadt, die zeigen, dass es in London auch ruhige, idyllische Orte gibt. Wenn du auf der Suche nach weiteren unvergesslichen Aktivitäten in London bist, dann solltest du noch in diesen Artikel reinschauen.

LONDON – GUT ZU WISSEN

DIE BESTEN TIPPS FÜR LONDON

Nur in diesem Artikel verwenden, nicht löschen, Borough Market, London
© Charlott Tornow

1
Schlage dir den Bauch voll auf dem Borough Market

London ist kulinarisch nicht nur für seine fantastische, indische Küche, sondern auch für die zahlreichen Food-Märkte bekannt, die sich überall in der Stadt befinden. Einer der schönsten und ältesten Lebensmittelmärkte der Stadt ist der Borough Market, der seine Wurzeln im 13. Jahrhundert hat und in der jetzigen Form 1765 etabliert wurde. Hier kannst du nicht nur auf einer riesigen Fläche frische Lebensmittel aus der Region kaufen, sondern dich auch an zahlreichen Ständen einmal durch die Welt futtern. Von Fish & Chips über Wildpilz-Risotto bis hin zu unverschämt riesigen Apple Crumble – die Entscheidung, was man als Erstes essen will, fällt hier wirklich schwer. Du musst also entweder mit großem Hunger oder mehrmals hierher kommen.

Nur in diesem Artikel verwenden, nicht löschen, The Old Bank of England, London
© Charlott Tornow

2
Kehre ein in Londons schönsten Pub

Wer durch London zieht, wird die Augen nicht von all den schön verzierten Pubs lassen können, vor allem, weil sich spätestens ab 18 Uhr eine riesige Menschentraube davor versammelt, um ein Feierabendbier zu trinken. Dabei übertrumpfen sich die Läden oftmals gegenseitig mit hölzerner Verkleidung und ausufernder Blumendekoration. Kein Pub ist aber so schön wie The Old Bank of England. Der Laden hat natürlich einen historischen Vorteil, befindet er sich doch in einem Gebäude, das 1886 im italienischen Stil für den Royal Courts of Justice gebaut wurde. Seit 1994 kann man hier Bier trinken und Frittiertes dazu futtern. Richtig schön ist es auch im Hinterhof, wo ein alter Doppeldeckerbus steht, in dem man es sich gemütlich machen kann.

Nur in diesem Artikel verwenden, nicht löschen, The Graffiti Tunnel, London
© Charlott Tornow

3
Laufe durch Londons coolsten Tunnel

Seit 2008 befindet sich unterhalb des Bahnhofs Waterloo der coolste Tunnel Londons, der die Lower Marsh Street mit der York Road verbindet: In der sogenannten Leake Street Arches gibt es kein Stück Mauer, an dem nicht ein Graffiti prangt. 2008 wurde der Tunnel vom englischen Künstler Banksy während des Cans Festival eingeweiht, seitdem wird das Sprühen hier toleriert, auch wenn es per Gesetz verboten ist. In dem Tunnel befindet sich auch das alternative Vaults Theatre, das Restaurant Banh Bao Brothers und das Spielecafé Draughts London.

Nur in diesem Artikel verwenden, nicht löschen, St Dunstan-in-the-East, London
© Charlott Tornow

4
Genieße die Stille auf dem Kirchengelände von St Dunstan-in-the-East

Obwohl es in London mit dem Hyde Park, dem Regent's Park oder dem Greenwich Park einige große Grünflächen in der britischen Hauptstadt gibt, muss man im Zentrum zwischen all den Hochhäusern ziemlich lange nach einer ruhigen Oase suchen. Ausgerechnet in dem am dichtesten bebauten Bereich zwischen St Paul's Cathedral und Tower of London befindet sich einer der idyllischsten Orte Londons: das Gelände der ehemaligen Kirche St Dunstan-in-the-East. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, bereits seit 1971 wird die Ruine und der kleine Kirchhof als Park genutzt, sodass du dich heute zwischen hoch aufragenden Bäumen auf einer Bank niederlassen und die Stille genießen kannst.

Nur in diesem Artikel verwenden, nicht löschen, Tate Modern, London
© Charlott Tornow

5
Gucke kostenlos Kunst im Tate Modern

Die Tate Modern ist nicht unumstritten – aber gleichzeitig auch ziemlich unumstritten eines der besten Museen für moderne Kunst, die es so auf der Welt gibt. Das Beste: Der Eintritt zu den meisten Ausstellungen und Performances in dem monumentalen Bau ist kostenlos, nur für einzelne Sonderausstellungen musst du Eintritt zahlen. Statte unbedingt auch dem Café im 6. Stock einen Besuch ab und genieße den Blick auf die Millennium Bridge bis zur St. Paul's Cathedral.

Barbican Centre, London
© Max Colson, Pressefoto

6
Bestaune brutalistische Architektur im Barbican

Das Barbican ist für Architektur-Interessierte nicht nur ein absolutes Must-see in London, sondern auch eines der architektonischen Highlights des gesamten Landes. Das alte Viertel wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Bomben dem Erdboden gleichgemacht und auf seinen Ruinen das größte Kulturzentrum Europas gebaut, das eine der bekanntesten Ikonen brutalistischer Architektur ist. Hier kannst du stundenlang auf den Highwalks herumlaufen und dir anschauen, wie man sich in den Sechzigern die Zukunft ausgemalt hat. Im Barbican Centre selbst laufen immer gute Ausstellungen, Konzerte, Theatervorführungen und lecker Kuchen essen kannst du auch.

Indisch essen
© Taylor Kiser | Unsplash

7
Probiere dich bei einer Food-Tour durch die indische Küche Londons

Wenn du außerhalb von Indien authentisch Indisch essen möchtest, dann musst du nach London fahren. Über 500.000 Inder*innen leben in London und zwischen Fish-and-Chips-Läden und reich verzierten Pubs wirst du vor allem im Ostteil der Stadt unglaublich viele indische Restaurants finden. Da kann man schnell mal den Überblick verlieren und das beste indische Restaurant in London gibt es wohl kaum. Wenn du trotzdem einen authentischen Einblick in die indische Küche Londons werfen willst, dann solltest du an der Indian Food Tour teilnehmen. In dreieinhalb Stunden wirst du von erfahrenen Guides durch East London geführt und probierst die besten Currys der Stadt. Dazu gibt es Frittiertes, kaltes Bier und Süßes.

© Hella Wittenberg

8
Genieße den Ausblick auf London im Sky Garden

Einmal auf The Gherkin oder auch die Tower Bridge herunterschauen? Gar kein Problem. Wem es um einen richtig guten Ausblick geht, der sollte sich ein (kostenloses) Ticket für den Sky Garden buchen. Hier ist der Rundblick Extraklasse und on top gibt’s botanische Vibes – denn wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um einen Garten auf einem Hochhaus. Denke jedoch früh daran, dir ein Ticket zu holen, speziell am Wochenende wird es voll. Und wer auf viel Grün steht, sollte danach noch weiter zur St Dunstan-in-the-East schlendern. Die Kirchenruine plus Grünfläche ist eine Ruhe-Oase mitten im Zentrum. Ein Picknick könnte man also auch so noch einschieben.

  • Sky Garden Sky Garden Walk, London, EC3M 8AF
  • Montag: 10–00 Uhr, Dienstag: 6.30–00 Uhr, Mittwoch & Donnerstag: 8–00 Uhr, Freitag: 6.30–00 Uhr, Samstag: 7.30–1 Uhr, Sonntag: 7.30–00 Uhr
© Hella Wittenberg

9
Gehe in Hampstead Heath schwimmen und vergiss die Zeit

Wenn du etwas länger in London bist und Zeit für einen kleinen Ausflug hast, solltest du mit der Northern Line bis Hampstead fahren. Alles ist hier etwas dörflicher, die Häuser und Pubs noch hübscher als in der Innenstadt und der Park Hampstead Heath ein echter Hingucker. Er ist zweigeteilt in einen großen Teil im Osten und einen kleineren im Norden. In diesem befindet sich auch The Hill Garden & Pergola, eine georgianische Laube und Terrasse, die noch ein richtiger Geheimtipp und faszinierend anzusehen ist. Da der Park teilweise auf einem Hügel liegt, hast du sogar einen super Blick auf die Skyline Zentrallondons. In der Nähe von Gospel Oak kannst du im The Kenwood Ladies’ Pond eine Runde schwimmen gehen. Aber Achtung: Der Pool ist tatsächlich nur für Frauen zugänglich.

© Hella Wittenberg

10
Übernachte im Courthouse Hotel Shoreditch in einem ehemaligen Gericht

Wer ist nicht extrem touristisch, aber extrem schick mag, sollte im Courthouse Hotel Shoreditch einchecken, einem ehemaligen Gerichts mit dazugehöriger Polizeistation. Die Zimmer sind großzügig geschnitten, gemütlich eingerichtet, einen Spa- plus Fitness-Bereich sowie einen Kinosaal und zwei Bowlingbahnen gibt es obendrauf auch noch. Außerdem befindet sich das Restaurant des Hotels im einstigen Gerichtssaal, was einiges her macht – genauso wie die Nischen der Bar, die früher mal die Gefängniszellen darstellten. An der Rooftop-Bar kannst du zudem ein Blick auf Hoxton mit all seinen hippen Geschäften und architektonischen Besonderheiten werfen.

© Eddie Howell | Unsplash

11
Verliere dich auf dem verwunschenen Highgate Cemetery

Der Highgate Friedhof gehört zu den Magnificent Five der großen Friedhöfe Londons: Viktorianisch verwunschen und halbverwildert ist er wohl der bekannteste Friedhof der Stadt, was nicht zuletzt an seinen berühmten Einwohnern liegt: Karl Marx und seine Frau, Punk-Erfinder Malcom McLaren oder Per-Anhalter-durch-die-Galaxis-Autor Douglas Adams und viele mehr liegen dort begraben. Auf den richtig verwunschenen Westteil des Friedhofs hat man nur mit einer Führung Zutritt – dafür sieht es dort aus wie in einem Indiana-Jones-Film.

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