Amsterdam – 11 Tipps für die Hauptstadt der Niederlande

Amsterdam ist nicht zu groß und trotzdem super international. Die Stadt hat die schönsten Kanäle, Brücken und Hausboote der Welt und einen jungen und sehr kreativen Flair. Du kannst Stunden durch die Gassen flanieren, Museen besuchen oder auf den berühmten Flohmärkten shoppen. Wir verraten dir hier unsere 11 liebsten Spots in der niederländischen Metropole.

Die Hauptstadt der Niederlande hat in den letzten Jahren immer mehr mit Massen- und insbesondere auch Sauf-Tourismus zu kämpfen, der explizit nicht mehr erwünscht ist. Um dafür zu sorgen, dass Besucher*innen und Anwohner*innen sich gleichermaßen wohl in der Metropole fühlen können, hat die Stadt einige neue Regelungen erlassen, die wir dir hier zusammengefasst haben.

Amsterdam – Gut zu wissen

Die besten Tipps für Amsterdam

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© Anthea Schaap

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Erkunde Amsterdam vom Wasser aus

Amsterdam ist berühmt für die Grachten, das weitverzweigte Kanalsystem, das durch die ganze Stadt führt. Eine der schönsten Arten, um das Amsterdamer Lebensgefühl zu erleben, ist definitiv eine Stadttour auf eigene Faust vom Wasser aus. Bei Boats4rent kannst du kleine Elektroboote für bis zu sechs Personen mieten und zwei bis drei Stunden die Grachten unsicher machen – ein Bootsführerschein ist nicht nötig. An sonnigen Tagen bietet es sich auch an, ein kleines Picknick an Bord zu machen. Musik an Bord ist streng verboten, denn entlang der Kanäle wohnen Einheimische, auf die wir als Tourist*innen Rücksicht nehmen sollten.

© NDSM_Werft

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Schau Kreativen bei der Arbeit zu in Amsterdam-Noord

Mit der kostenlosen Fähre kommst du vom Hauptbahnhof zum Anleger NDSM, wo du Amsterdam-Noord findest, die Basis der Kreativen. Alte Industriebrachen wurden hier umfunktioniert, um Raum für Kunst zu schaffen. Besonders spannend ist das Gelände der ehemaligen NDSM-Werft. Noch bis in die 1980er-Jahre wurden hier Schiffe gebaut; heute sind auf dem Areal viele Ateliers und junge, kreative Unternehmen zu Hause. Unbedingt einen Besuch wert ist das STRAAT, ein riesiges Museum für Graffiti und Streetart. Außerdem findet hier einmal im Monat Europas größter, sehr lohnenswerter Flohmarkt statt.

© Daliah Hoffmann

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Schlemme und bummle im Pluk Amsterdam

Das Pluk gibt es gleich zweimal in Amsterdam – und die gemütlichen Cafés sind für ihre große Auswahl an richtig guten Kuchen und allerlei anderen süßen Sachen für Naschkatzen bekannt. Du kannst hier aber auch Frühstücken oder Lunchen und im Anschluss noch hübschen Krimskrams, Schmuck und Wohnaccessoires einkaufen. Der Hingucker: Der breite Marmortresen mit den Kuchen, Cupcakes und Keksen. Einmal alles, bitte!

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© De Ceuvel

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Entdecke die nachhaltig umgebaute Werft De Ceuvel

Es ist schwierig zu beschreiben, was das De Ceuvel eigentlich ist: Auf dem weitläufigen Gelände einer ehemaligen Werft in Amsterdam Noord stehen ausrangierte Hausboote auf verseuchter Erde, umgeben von Pflanzen, die hart daran arbeiten, diese Erde wieder zu reinigen. In diesen Booten befinden sich Büros nachhaltiger Startups, Co-Working-Spaces und mit dem Asile Flottant eines der coolsten, schwimmenden Hotels der Stadt. Es macht richtig Spaß, auf dem sich schlängelnden Holzsteg das Areal zu erkunden und danach in dem aus alten Brettern zusammengezimmerten Café De Ceuvel zu lunchen. Das alternative Projekt soll aufzeigen, wie ehemalige Industriegebiete in Innenstädten zu nachhaltigen urbanen Lebensräumen werden können.

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© Donatella D'Anniballe | Unsplash

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Shoppe tolle Vintage-Teile auf dem Waterlooplein Flohmarkt

Der Waterlooplein Flohmarkt ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber du kannst dort immer noch geniale Teile finden. Auf dem ältesten Flohmarkt Amsterdams gibt es absolut alles: alten Schmuck, antike Lampen, einst heißgeliebtes Kinderspielzeug, eingetragene Lederjacken, verlesene Bücher oder das perfekte Hollandrad. Selbst wenn du nichts kaufen willst, ist es herrlich, über den täglich stattfindenden Markt zu schlendern und den Handel zu beobachten.

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© John Lewis Marshall | Stedelijk Museum

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Besuche das Stedelijk Museum für zeitgenössische Kunst

Wenn du genug von den Alten Meistern im berühmten Rijksmuseum hast und du dich im Van Gogh Museum für immer an Sonnenblumen sattgesehen hast, dann wartet am Museumplein noch ein weiteres kulturelles Highlight auf dich: das Stedelijk Museum für zeitgenössische Kunst. Hier kannst du große Namen wie Mondrian und Warhol bestaunen, aber auch aufregende neue Künstler*innen in wechselnden Ausstellungen bewundern. Im charmanten TEN good food cafe im Foyer des Museums kannst du dich nach all den neuen Eindrücken stärken.

© Daliah Hoffmann

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Diniere in einer Lagerhalle im Hotel De Goudfazant

Das Wichtigste Zuerst: Das Hotel De Goudfazant ist kein Hotel, sondern ein Restaurant – und zwar eines mit einer wahnsinnig schönen und aufregenden Location. Obwohl die Lage etwas ab vom Schuss ist, lohnt sich die Anfahrt nach Amsterdam Noord allemal. Früher war die Halle eine Werft, welche die Besitzer*innen vollkommen umgebaut haben. Heute kannst du an Tischen mit weißen Decken dinieren und dazu Wein genießen. Für circa vierzig Euro bekommst du hier ein Drei-Gänge-Menü, das locker auch mehr kosten könnte und saisonal verändert wird. Die Halle ist voller spannender Einrichtungshighlights, die wir dir aber nicht verraten wollen – dafür musst du schon selbst herkommen.

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© Christian Dala | Unsplash

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Trinke Matcha und gucke Kunst in der Cloud Gallery

Die Cloud Gallery versteht sich als Ort, an dem nicht nur dein Körper, sondern auch dein Geist und deine Seele genährt werden. In dem minimalistischen Café kannst du nach dem Besuch der wechselnden Ausstellungen Matcha oder Speciality Coffee trinken und kleine Backwaren oder Onigiri verspeisen. Der dazugehörige Shop beherbergt eine tolle Auswahl an ganz besonderen Produkten: von Spülschwämmen aus recycelten Fischernetzen hin zu Bildbänden über Magic Mushrooms.

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© Cris Toala Olivares | Anne Frank House

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Erfahre alles über Anne Franks Leben in ihrem ehemaligen Versteck

Ein Besuch im Anne-Frank-Haus ist zwar wirklich kein Gute-Laune-Termin, aber eine eindrucksvolle und wichtige Erfahrung. In einem Anbau hinter dem Haus an der Prinsengracht haben sich Anne Frank und ihre Familie während des Zweiten Weltkriegs für über zwei Jahre vor den Nazis versteckt, bevor sie verraten, von der Gestapo deportiert und bis auf den Vater, Otto Frank, ermordet wurden. Heute kannst du die Originalräume besuchen, die noch in dem Zustand sind, in dem Otto Frank sie bei seiner Rückkehr vorgefunden hat. Du musst dir unbedingt im Voraus ein Online-Ticket kaufen, da das Museum oft ausverkauft ist. Die optionale halbstündige Einführung zur Geschichte Anne Franks auf Englisch ist sehr lohnenswert.

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© Cris Toala Olivares | I Amsterdam

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Mache einen Tagestripp ans Meer nach Zandvoort

Amsterdam hat einfach eine fantastische Lage: Vom Zentrum von Amsterdam bist du in gerade einmal einer halben Stunde mit dem Zug am Meer. Zum kleinen Ort Zandvoort gibt es eine Sprinter-Direktverbindung, die dich von den Grachten an den Strand befördert. In der typisch holländischen Kleinstadt kannst du wunderbar durch die Fußgängerzonen bummeln, das eigentliche Highlight ist aber der kilometerlange Strand hinter den hohen Dünen, an dem du sogar Kitesurfen erlernen kannst.

© Bar Bukowski

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Genehmige dir ein spätes Frühstück mit Schuss in der Bar Bukowski

Spätaufsteher*in? Kein Problem, denn in der Bar Bukowski kannst du bis 17 Uhr wunderbar frühstücken. Besonders beliebt ist natürlich das Bukowski-Frühstück: French Toast, Quark mit Früchten, ein Avo-Toast mit Feta und ein pochiertes Ei. Dazu ist eine Bloody Mary eigentlich Pflicht. Mach danach unbedingt einen Spaziergang durch den Oosterpark, denn der ist direkt nebenan und dort lässt es sich herrlich "uitbuiken", was auf Deutsch so viel wie verdauen bedeutet. Und eigentlich kannst du danach gleich zurück an den Tresen der Bar Bukowski, da du hier bis Mitternacht auch deftiges Barfood bestellen kannst.

  • Bar Bukowski Oosterpark 10, 1092 AE Amsterdam
  • Montag & Dienstag: 8–0 Uhr, Mittwoch & Donnerstag: 8–01 Uhr, Freitag: 8–3 Uhr, Samstag: 9–3 Uhr, Sonntag: 9–0 Uhr

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