11 Typen, die du auf deiner nächsten Interrailreise kennenlernen kannst
Brutzeln an allen Stränden, die Italien, Frankreich und Spanien hergeben, in Skandinavien mit der Natur verbinden oder von einer Stadt in die nächste: Interrail ist super vielseitig und jede*r kann sich die Route so zusammenstellen, dass die Reise nicht nur günstig, sondern auch abgesehen davon richtig cool und spannend ist. So verschieden die Möglichkeiten mit der Flatrate für Europa sind, sind es auch die Menschen, denen ich auf meinen Interrail-Reisen begegnet bin. Längst sind es nicht mehr nur die klassischen 18-jährigen Backpacker*innen, die mit wenig Geld und großen Plänen mit dem Zug möglichst klimafreundlich durch Europa fahren – ich habe schon Interrailer*innen verschiedensten Alters und mit unterschiedlichsten Reise-stilen kennengelernt. Lass uns doch Bingo spielen und schauen, wie viele dieser 11 Typen du auf deiner Interrailreise kennenlernst:
1. Die Orga-Queens und Kings
Sie haben Excel-Tabellen erstellt, Karten und Reiserouten verglichen, sich die Route genauestens überlegt und schon vor der Abreise alle Reservierungen in der Tasche. Keine schlechte Idee, denn für französische TGVs oder Züge von Thalys sind Reservierungen auch mit dem Interrail-Pass obligatorisch – und auch in anderen Hochgeschwindigkeitszügen wie dem ICE in Deutschland oder auf internationalen Strecken fährst du in der Hochsaison mit einer Sitzplatzreservierung garantiert angenehmer. Wenn du wissen willst, was du an einer Destination nicht verpassen solltest, dann halte dich eng an die organisatorischen Royals: Sie lassen sich garantiert kein Highlight entgehen und klären dich sicher über Must-Sees und bereits im Vorhinein aufwändig recherchierte Geheimtipps auf.
2. Die Interrail-Family
Die wenigsten wissen, dass Interrail eine tolle Möglichkeit ist, um Familienurlaub zu machen. Denn Kinder unter vier Jahren brauchen erst gar keinen Pass und bis zum Alter von 11 Jahren kannst du kostenlos einen für sie erstellen lassen. Dieser gilt in Kombination mit allen Interrail-Pässen und kann gemeinsam mit einem Erwachsenenpass bestellt werden. Ein erwachsener Reisender kann bis zu zwei Kinder kostenlos mitnehmen. Füge dazu einfach bei der Bestellung den Kinderpass in den Warenkorb hinzu – und schon kannst du einen preiswerten und nachhaltigen Familienurlaub machen und den Kleinen ganz Europa zeigen.
3. Die Ultra-Budgetier*innen
Selbst für eine wochenlange Reise durch Europa musst du nicht dein gesamtes Konto leer räumen. Die Ultra-Budgetierer*innen wissen, dass früh buchen von Hostelbetten meist eine gute Idee ist, um Geld zu sparen. Und wenn es sein muss, schlagen sie sich auch mal in einem Nachtzug die Nacht um die Ohren – und zwar im Sitzwagen. Außerdem wissen sie, dass Supermärkte ihre besten Freunde sind, um sich nicht vor vergleichsweise teureren Destinationen fürchten zu müssen.
4. Die Citybreaker
Porto, Madrid, Paris, London: Wer hat gesagt, dass man mit dem Interrail-Pass immer ein Land in unzähligen Facetten kennenlernen muss, wenn man auch einfach bei allen coolen europäischen Großstädten vorbeischauen kann? Die Citybreaker lieben es, tagsüber Free Walking Tours zu machen, sich bei dem vielseitigen kulinarischen Angebot in Großstädten einmal um die Welt zu schlemmen und abends eine große Auswahl an Ausgehmöglichkeiten zu haben. Warum also nicht mal eine ausgedehnte Metropolen-Tour durch Europa machen?
5. Die, die alles sehen wollen
Frühstück in Paris und danach joggen in Stockholm und um das ganze noch zu toppen gehen wir shoppen in Mailand. Wenn du, so wie ich, Hummeln im Hintern hast, super neugierig bist und am liebsten alles auf einmal erleben willst, dann gehörst du vielleicht selbst zu dieser Gruppe. Auf meiner ersten Interrail-Tour bin ich damals in einem Monat durch acht Länder gefahren – und wurde nicht müde davon, den ganzen Tag aufgeregt durch neue Orte zu laufen und alles aufzusaugen, was Europa zu bieten hat.
6. Die Marathonläufer*innen
News Flash: Interrail gibt es nicht nur für einen, sondern auch für zwei oder drei Monate. Wenn wir erfolgreich waren und dich schon mit so viel Reiseinspiration gefüttert haben, dass du gar nicht mehr aufhören willst, Europa zu entdecken, dann ist der Interrail-Pass für zwei oder sogar drei Monate vielleicht etwas für dich.
7. Die Sprinter*innen
Sie sind vielleicht schon im Berufsleben angekommen oder haben nicht das Budget für das ganz große Abenteuer – aber trotzdem ganz viel Neugier auf Europa: Die Sprinter*innen sind nicht mit dem Pass unterwegs, mit dem du für einen Monat unlimitiert durch Europa düsen kannst, sondern haben sich die Version zugelegt, mit denen sie Züge an vier, sieben oder zehn Tagen nutzen können. So erleben sie selbst in kurzer Zeit eine große Ladung Freiheitsgefühl.
8. Die Flashpacker*innen
Klar, Interrail kann Budget-Reisen bedeuten – muss es aber nicht. Die Flashpacker*innen haben sich für ihre Europa-Tour etwas zusammengespart und können sich jetzt Interrail de luxe gönnen. Das bedeutet: Auch mal eine Sitzplatzreservierung in der 1. Klasse oder gar ein privates Abteil im Nachtzug. Weil sich auch ihre Reise durch Europa um das Kennenlernen von neuen Leuten dreht, übernachten sie zwar im Hostel, gönnen sich aber statt einem Bett im Schlafsaal ein Privatzimmer.
9. Die Golden Rider
Es ist die Reisegruppe, von der du wahrscheinlich am meisten lernen kannst: Die Golden Rider sind älter als 50 Jahre und noch lange nicht fertig mit Abenteuer erleben. Meistens haben sie sich schon lange auf die Reise vorbereitet und strahlen jetzt eine unglaubliche Energie aus, weil sie sich nun endlich einen großen Traum erfüllen. Wenn du mit einem Golden Rider ins Gespräch kommst, ist ein anregender Austausch eigentlich garantiert.
10. Die After-Abi-Tour
Sie sind in den letzten Jahren zusammen durch dick und dünn gegangen und wollen jetzt gemeinsam die große Freiheit spüren. Sie klingt auf den ersten Blick gefährlich naiv, meistens ist die After-Abi-Truppe aber einfach herzzerreißend energiegeladen und neugierig auf alle Dinge und Menschen, die ihr begegnen. Außerdem kann man sich beim Feiern immer auf sie verlassen.
11. Die Meeresanbeter*innen
Strandhopping geht auch mit dem Zug wunderbar. Das wissen die Meeresanbeter*innen, die den Interrail Pass meistens zwischen Strandtüchern und Bikinis hervorkramen. Von Kroatien über Südfrankreich bis zur Algarve: Zum Glück gibt es in Europa unzählige Strände, die sie ganz easy mit dem Zug erreichen können.