Travel Buddies – Auf der Suche nach den schönsten Hotels mit Michael André Ankermüller von Blog Boheme
In unserem Format "Travel Buddies" erzählen uns Reiseprofis, warum sie die Welt erkunden, wie sich auf ihre Reisen vorbereiten, was im Urlaub nicht fehlen darf und was man zuhause lassen kann. Außerdem verraten sie uns ihren Geheimtipp für Europa.
Michael André Ankermüller ist Gründer des Lifestyle- und Travel-Blogs "Blog Boheme". Bereits seit 2014 bloggt Michael über alles, was sein Aufsehen erregt – seien es die schönsten Orte in seiner Wahlheimat Berlin, spannende Menschen, die was zu erzählen haben oder neue Fashion-Trends. Michael ist ein Tausendsassa, der sich für die schönen Dinge im Leben interessiert und dafür mittlerweile auch durch Europa und um die Welt reist. Schaut mal auf der Website von Blog Boheme vorbei oder folgt Michael auf Instagram, um euch täglich inspirieren zu lassen.
Michael, warum reist du?
Weil mich Reisen immer wieder herausfordert, weiterbildet, inspiriert und spüren lässt, wie komplex, fragwürdig und doch wunderschön die Welt ist.
Erzähl uns mal von einer Sache, die du auf Reisen gelernt hast.
Sich auf eine Sache zu limitieren, fällt mir gar nicht so leicht. Aber sicherlich haben mir zahlreiche Reisen dabei geholfen, mehr im Jetzt zu sein. Und nicht soviel über die Vergangenheit oder Zukunft nachzudenken.
Mir haben zahlreiche Reisen dabei geholfen, mehr im Jetzt zu sein. Und nicht soviel über die Vergangenheit oder Zukunft nachzudenken.
Was war denn bei all deinen Reisen dein schönstes Erlebnis bisher?
Die Liste ist zu lang, um ehrlich zu sein. Ich denke aber sehr gerne, fast schon nostalgisch an meine Zeit in Havanna zurück. Kuba macht sprachlos, in vielerlei Hinsicht. Umwerfend schön, gleichzeitig morbide und arm. Dennoch lebensfroh. Man kann nur hoffen, dass der Massentourismus Havanna nicht zerstören wird.
Und was ist dein Lieblingsort in Europa?
Europa ist so vielseitig und schön, dass ich keinen Lieblingsort habe.
Du stellst oft Hotels vor: Wo müssen wir mal übernachtet haben?
Sehr gute Frage. Atemberaubend ist beispielsweise das ION Adventure Hotel in Nesjavellir in Island. Warum? Mit etwas Glück bekommt man Polarlichter zu sehen, ist mitten in der Natur, das hauseigene Restaurant ist wahnsinnig gut, der Pool fast schon ikonisch.
Wie bereitest du dich auf deine Reisen vor? Recherchierst du viel oder lässt du dich treiben?
Da muss ich differenzieren. Da ich beruflich sehr viel reise, ist eine Recherche vorab natürlich Teil der Arbeit. Privat lasse ich mich am liebsten treiben. Kein Instagram, kein Social Media, keine Reiseführer.
Wie sieht ein normaler Reisetag bei dir aus?
Spontan sein, nicht zu viel planen, gut frühstücken, früh aufstehen.
Was nimmst du auf jede deiner Reisen mit?
Einen schönen Kugelschreiber und ein Notizbuch.
Und was lässt du zuhause?
Meinen Laptop.
Reisen & Nachhaltigkeit: Was ist dein ultimativer Tipp?
Bewusst und reflektiert sein. Sich selbst hinterfragen. Immer und immer wieder. Das bezieht sich aber auf das ganze Leben und nicht ausschließlich aufs Reisen. Lokal einkaufen, große Ketten vermeiden, Konsum reduzieren und so weiter. Aber das sollte langsam selbstverständlich sein. Ich selbst versuche, deutlich weniger zu fliegen, als ich das in den vergangenen Jahren getan habe.
Wer inspiriert dich gerade?
Abt Muhto, ein deutscher Zenmeister, der seit mittlerweile fast 20 Jahren ein japanisches Kloster als Abt leitet. Im März diesen Jahres erscheint sein neues Buch „Der Mond leuchtet in jeder Pfütze“, worauf ich mich schon sehr freue.
Charlott Tornow