Zakynthos – 11 Tipps für deinen Urlaub auf der griechischen Insel

Auch wenn du Zakynthos vielleicht nicht kennst, hast du die griechische Insel bestimmt schon einmal gesehen. Denn auf unzähligen Reiseführern, Plakaten und Instagram-Posts von Griechenland wird ein ganz bestimmter Strand auf Zakynthos abgebildet: Der Navagio Beach, der auch Shipwreck Beach genannt wird, ist wirklich wunderschön. Die ionische Insel hat aber noch einiges mehr zu bieten – und zwar so viel, dass ich sie schon acht Mal besucht und hier jede Ecke ausgekundschaftet habe. Zakynthos und die Inselbewohner*innen machen es einem einfach leicht, sich wie zu Hause zu fühlen. Aus all den unzähligen Entdeckungstouren über die Insel habe ich meine besten Tipps gesammelt und verrate dir die Highlights für deinen Urlaub.

ZAKYNTHOS – GUT ZU WISSEN

MEINE TIPPS FÜR ZAKYNTHOS

Blaue Grotten
© Jenny Rudolf

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Mache eine Bootstour zu den Blauen Grotten

Viele Strände auf Zakynthos sind nur mit dem Boot erreichbar. Denn die Küste ist vielerorts sehr steil – dafür sind die Strände an der Felsküste aber besonders beeindruckend und meist auch relativ leer. Am besten du entdeckst sie auf einer Bootstour und klapperst dabei auch noch die Blauen Grotten im Norden der Insel ab. Auf deiner Tour fährst du durch so strahlend blaues Wasser, dass es fast aussieht, als wäre es mit Lebensmittelfarbe gefärbt. Dabei geht es immer wieder an imposanten Felsformationen vorbei. Startpunkt ist entweder am Strand von Makris Gialos, am Kap Skinari oder Hafen Agio Nikolaos, dort kannst du auch spontan bei mehreren Touranbietern buchen.

Keri Lighthouse, Zakynthos
© Sonja Koller

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Speise lokale Spezialitäten mit tollem Ausblick im Keri Lighthouse 

Das Essen in der Keri Lighthouse Taverna im kleinen Bergdorf Keri ist nicht nur lecker, alleine für den Ausblick lohnt sich ein Besuch. Von hier oben kannst du zwischen Pinienbäumen und von Tischen, die sich teilweise an einen Felsen anschmiegen, den vielleicht schönsten Blick der Insel genießen. Dabei bewunderst du den Mizithres Beach, der an einem weißen Felsen liegt, der aus dem Wasser herausragt. Serviert werden traditionell zakynthische Gerichte und Meeresfrüchte, dazu gibt es Cocktails und Wein. Du kannst also auch einfach nur auf einen Aperitif vorbeikommen und auf dem Weg dorthin durch Keris enge Gassen spazieren.

Shipwreck beach
© Sonja und Nina Koller

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Genieße den Blick auf die Navagio Bucht

Wer Zakynthos besucht, muss unbedingt den Navagio Strand gesehen haben. Nicht umsonst ziert der Strand mit dem ikonischen Schiffswrack des ehemaligen Schmugglerschiffes Panagiotis fast jede Postkarte der Insel. Am besten geht das von einer Aussichtsplattform aus, die aus einem Fels oberhalb der Bucht hinausragt. Weil der Blick von dort wunderschön ist, musst du oft lange warten, bis du von der Plattform aus einen Blick auf die Bucht erhaschen kannst. Wenn du aber vom Parkplatz aus die Landzunge einfach noch ein bisschen weiter gehst, bekommst du einen fast genauso beeindruckenden Blick auf die Bucht und kannst dort so lange entspannen, wie du willst. Zum Strand selbst kommst du von hier oben übrigens nicht, denn dieser ist nur mit einem Boot erreichbar. 

Panagia Skopiotissa Kloster
© Sonja Koller

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Wandere zum Panagia Skopiotissa Kloster 

Auf Zakynthos kann man nicht nur schwimmen und am Strand chillen, sondern auch auf einigen Wanderwegen aktiv werden. Besonders schön ist der Aufstieg zum Kloster Panagia Skopiotissa. Vom kleinen Dorf Agassi wanderst du für vier Kilometer entlang eines gut ausgeschilderten Weges. Oben gilt es nicht nur das Kloster, sondern auch eine schöne Aussicht zu bewundern. Danach geht es über denselben Weg wieder hinunter, insgesamt solltest du für die Wanderung etwa drei Stunden einplanen.

Dafni Strand
© Sonja Koller

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Strecke die Zehen in den Sand am Dafni Strand

Wenn man wollte, könnte man Wochen damit verbringen, all die Strände auf Zakynthos zu besuchen. Besonders viele schöne Strände befinden sich im Süden der Insel, darunter auch der Dafni Strand. Insgesamt ist er einen Kilometer lang, in der Mitte teilt eine Klippe ihn in zwei Teile. Du solltest unbedingt erst auf dem hinteren, vom Parkplatz aus weiter entfernten Abschnitt dein Handtuch ausbreiten. Der ist nämlich meist deutlich leerer als die erste Hälfte. Dort kannst du mit Blick auf die unbewohnte Insel Kalonisi entspannen.

© Jenny Rudolf und Nina Koller

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Schlendere durch Zakynthos Stadt 

Der Hauptstadt von Zakynthos, die praktischerweise auch so heißt wie die Insel selbst, solltest du bei deinem Urlaub aber auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Am besten kommst du am frühen Abend, spazierst durch die Gassen und kehrst später in eine der vielen urigen Tavernen ein. Danach kannst du von der venezianischen Festung Bochali, die etwas oberhalb auf einem Hügel liegt, das Treiben der Stadt oder den Sonnenuntergang beobachten. Übrigens: Die Venezianer herrschten auf Zakynthos 500 Jahre lang, ihren Einfluss wirst du besonders an den Bauten der Inselhauptstadt noch heute sehen können.

Ionio Restaurant
© Erika Koller

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Trinke einen Kaffee beim Ionio Restaurant & Beach Bar

Wer sich eine besonders stilvolle griechische Strandbar vorstellt, zeichnet wahrscheinlich das Ionio Restaurant & Beach Bar vor seinem inneren Auge. Auf einer weißen Holzterrasse kannst du mit Blick auf das Meer und tollem Ambiente einen Kaffee trinken oder einen griechischen Salat essen. Wenn du danach die Füße hochlegen willst, kannst du das auf dem Strand vor dem Restaurant tun und auf Liegen chillen, für die du ausnahmsweise nicht bezahlen musst. Eiscafé & Co. werden übrigens auch hier serviert.

Xigia Sulfur beach
© Jenny Rudolf

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Klettere zum Xigia Beach

Nach schönen Stränden musst du in Zakynthos nicht lange suchen. Der Xigia Strand aber sticht hervor. Wer ihn besucht, riecht ihn schon von Weitem. Denn der Strand, der spektakulär eingebettet zwischen zerklüfteten Felswänden liegt, versteckt eine Schwefelquelle. Wenn du dich nicht von dem Geruch abschrecken lässt, kannst du hier aber trotzdem schwimmen – und zwar vielleicht sogar in einem Jungbrunnen, denn Schwefel ist dafür bekannt, bei Hautproblemen sowie Muskel- und Knochenschmerzen zu helfen. Um den Strand zu erreichen, kletterst du erst für ein paar Minuten einen Weg entlang den Felsen hinunter – gefährlich ist der nicht, Turnschuhe oder zumindest Sandalen solltest du dafür aber einpacken.

Marathonisi
© Jenny Rudolf und Sonja Koller

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Besuche die Caretta-Caretta auf Marathonisi

Auf Zakynthos wirst du einem Motiv immer wieder begegnen: Schildkröten. Abbildungen von ihnen werden als Anhänger an Armbänder und Fußkettchen gehängt und zieren Strandtücher und Schlüsselanhänger. Dass die Inselbewohner*innen so stolz auf diese Schildkröten sind, liegt daran, dass es sich um Caretta Caretta handelt, eine sehr gefährdete Schildkrötenart, die nur an einer Handvoll Orten weltweit lebt. Einer davon ist die Schildkröten-Insel Marathonisi, zu der du eine Bootstour unternehmen kannst. Die Insel trägt ihren Namen übrigens nicht nur, weil sie ein Schutzgebiet für die Schildkröten ist, sondern auch, weil ihre Form an die einer Schildkröte erinnern soll.

Sonnenuntergang Vasilikos
© Erika Koller

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Schau dir den Sonnenuntergang über Vasilikos an

Besonders schön ist Griechenland immer dann, wenn man vor lauter Olivenbäume kaum den Horizont sieht. Rund um den kleinen Straßenort Vasilikos ist das der Fall. Hier startet eine leichte Wanderung, von der kaum jemand weiß: Biege dafür in den Weg ein, der von der Hauptstraße gegenüber von der Apotheke und neben der kleinen Kirche abzweigt. Dann geht es für etwa eine halbe Stunde an Olivenhainen und eventuell sogar an Ziegen vorbei, bis du einen Aussichtspunkt erreichst, von dem aus du den Sonnenuntergang wunderbar beobachten kannst. Zurück im Dorf solltest du bei der authentischen und kleinen Taverna Nicos & Esther einkehren und zum Nachtisch den Brownie im nahen Coffee House Vassilikos verputzen.

Porto Vromi
© Sonja Koller

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Tauche nach alten Schiffen vor Porto Vromi

Das Wasser vor Zakynthos ist nicht nur besonders blau, es wird auch schnell tief und eignet sich deswegen gut zum Tauchen. Am besten geht das in der Nähe des kleinen Ortes Porto Vromi, weil du dort nicht nur die Meerestiere beobachten, sondern auch einige verfallene Bestandteile von alten Schiffen entdecken kannst. Entweder, du packst deine Schnorchel-Ausrüstung selbst ein, oder du entscheidest dich vor Ort für einen der Anbieter, die ihre Plakate aufgehangen haben. Auch Porto Vromi an sich ist sehenswert und liegt am Ende eines kleinen Fjords. Du kannst hier auch ein Tretboot ausleihen oder einfach am Strand entspannen.

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