Kopenhagen – 11 Tipps für ein Wochenende in der dänischen Hauptstadt

Als Urlauber*in in Kopenhagen ist man nie weit vom Wasser entfernt, denn man pendelt den ganzen Tag zwischen verschiedenen Inseln und Häfen hin und her. Außerdem ist die dänische Hauptstadt die Fahrradstadt schlechthin und sie strahlt eine unglaubliche Lässigkeit aus. Ein Besuch lohnt sich nicht nur im Sommer oder Frühling, sondern auch während der kälteren Jahreszeiten, wenn es hier besonders „hyggelig“ zugeht. Weil die Stadt mit ihren rund 600.000 Einwohner*innen recht überschaubar ist, lässt sie sich in einem Wochenende gut erkunden. Wer mehr Zeit hat, kann an seinen Städtetrip sogar noch etwas Beach-time dranhängen. Egal, ob zu Fuß oder mit ausgeliehenem Fahrrad: Hier sind 11 schöne Tipps für ein entspanntes Wochenende.

KOPENHAGEN – GUT ZU WISSEN

UNSERE TIPPS FÜR KOPENHAGEN

© Milena Zwerenz

1
Besteige den Turm Vor Frelsers Kirke

Der Kirchturm Vor Frelsers Kirke befindet sich im Stadtviertel Christianshavn und glänzt schon, wenn man ihn vom Boden aus im Blick hat. Wer unter akuter Höhenangst leidet, der bleibt lieber dort unten stehen. Für alle anderen gilt: Rauf da! Der Aufstieg gruselt einen zwar tatsächlich ein bisschen, denn die Stufen sind recht schmal. Andererseits wirst du oben mit einer fantastischen Aussicht über die ganze Stadt belohnt.

Reffen Streetfood
© Sonja Koller

2
Schlemme am Streetfood-Markt Reffen

Obwohl der Streetfood-Markt Reffen etwa eine halbe Stunde Fußweg vom Zentrum Kopenhagens entfernt liegt, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Auf dem Weg wirst du dich vielleicht fragen, ob du überhaupt richtig bist, denn der Markt liegt versteckt hinter einer Halle in einem Industriegebiet direkt am Hafen. Einmal angekommen, kannst du aus unzähligen Leckereien aus aller Welt wählen: Von Afghanisch über Argentinisch und Thai bis hin zu dänischen Klassikern wie Hot Dogs ist die Auswahl riesig und das Ambiente mit all den restaurierten Containern ziemlich cool. Mampfen kannst du auf Sonnenstühlen direkt am Meer.

© Milena Zwerenz

3
Mach people watching auf der Dronning Louises Bro

Jede Stadt hat ihr Eckchen, wo man einfach stundenlang sitzenbleiben, und den Einheimischen beim Leben zusehen kann. Auf der Dronning Louises Bro, der Brücke zwischen Innenstadt und Nørrebro, sitzen die Kopenhagener*inen bei gutem Wetter, trinken ihr Feierabendgetränk, machen Musik, lesen, reden, schweien. Da will man sich sofort dazusetzen.

Meatpacking District Kopenhagen
© Sonja Koller & Henri Rudolf

4
Lass dich vom Meatpacking District Kødbyen beeindrucken 

Der Meatpacking District im Stadtteil Kødbyen galt früher wegen seiner Metzgereien und Prostituierten als alles andere als cool. Jetzt aber ist das gigantische Gelände voller Bars, Restaurants, Galerien und (unterirdischer) Clubs. Und das in Gebäuden, die von außen so bedingungslos hässlich aussehen, dass es schon wieder cool ist. Ein perfekter Ort, um sich unter die Einheimischen zu mischen und einen Do-It-Yourself-Pubcrawl zu veranstalten – als Start würde sich das Warpigs Brewpub anbieten.

Copenhill Kopenhagen
© Sonja Koller

5
Genieße die Aussicht vom Copenhill und mach Après-Ski mal anders

Der Copenhill ist die vielleicht coolste Müllverbrennungsanlage Europas. 2019 verwirklichte das renommierte Architekturbüro BIG seine Vision eines Heizkraftwerks, in dem der städtische Müll in Energie für 140.000 Haushalte umgewandelt wird. Besucher*innen können hier die Aussicht auf 85 Metern genießen und sogar Ski und Snowboard ausleihen und die Piste des Hügels hinunter zischen. Statt auf Kunstschnee wird hier auf Matten gefahren – und zwar 365 Tage im Jahr. Hinauf geht’s für (Winter-)Sportler*innen mit dem Lift, für alle anderen steht ein Aufzug bereit. Am Fuße des Hügels befindet sich die wahrscheinlich einzige Après-Ski-Bar der dänischen Hauptstadt, in der sogar Skiwasser und Weißbier serviert werden. Abends wird zu österreichischen Hütten-Hits getanzt. Neben den Outdoor-Aktivitäten soll das begrünte Dach auch die Artenvielfalt im Industriegebiet erhöhen, indem es Bienen und Schmetterlingen ein Zuhause gibt.

Botanischer Garten Kopenhagen
© Kristijan Arsov | Unsplash

6
Spaziere durch den Botanischen Garten

Weiße Gewächshäuser, Ruhe mitten in der Stadt: Botanische Gärten haben immer etwas an sich, das uns fühlen lässt, als wären wir in der opulenten Welt des großen Gatsby gelandet. In Kopenhagen ist das nicht anders. Wobei in den 1920er-Jahren wohl nicht an jeder Ecke Foodtrucks parkten – denn die stehen in Kopenhagen sogar im Botanischen Garten und versorgen dich mit dem Bier, dem Kaffee oder dem Sandwich, das du gerade so dringend nötig hast. Perfekt für ein Päuschen.

Gasoline Grill Kopenhagen
© Sonja Koller

7
Iss Tankstellenburger deluxe bei Gasoline Grill

Tankstellen sind ja nicht unbedingt für kulinarische Meisterwerke bekannt. Der Gasoline Grill im Zentrum von Kopenhagen ist da eine Ausnahme. Hier werden die vielleicht saftigsten und fettigsten Tankstellenburger gebraten und in einem super weichen Bun serviert. Bestellen kannst du an einer kleinen Bude, neben der man tatsächlich noch tanken kann. Der Laden kommt so gut an, dass es in Kopenhagen mittlerweile mehrere Filialen gibt. Echtes Tankstellenfeeling kommt aber nur in der Originaladresse in der Landgreven auf.

© Milena Zwerenz

8
Bummle durch die Freistadt Christiania

Entlang des Ufers zwischen den Stadtteilen Christianhavn und Amagerbro stehen ganz viele kleine Häuschen, die irgendwo zwischen Hippie- und Messitraum einzuordnen sind, Typ DIY. Die autonome Gemeinde Christiana erstreckt sich über insgesamt 34 Hektar und ist mittlerweile ein ziemlicher Touristenmagnet – auch, weil man in der Pusher Street mehr oder weniger offen Marihuana kaufen kann.

Norrebro Kopenhagen
© Sonja Koller

9
Mache die Boutiquen des hippen Bezirks Nørrebro unsicher

Nørrebro ist so etwas wie das Kreuzberg Kopenhagens, so sagt man hier zumindest. Wahrscheinlich werden sich Berliner*innen und Hauptstadt-Fans eher an den braveren und sauberen Prenzlauer Berg erinnert fühlen, ein Besuch in der dänischen Version lohnt sich trotzdem. Vor Ort gilt es, die zahlreichen inhabergeführten Läden, Cafés und Bars auszuchecken. Besonders schön ist's in den Straßen Jægersborggade und Ravnsborggade, in der sonntags ein Flohmarkt stattfindet.

Amager Strand
© Bergkinder | Unsplash

10
Entfliehe am Amager Strand dem Stadttrubel

Du hast dich gefragt, ob man eigentlich auch ein bisschen Küstenfeeling in Kopenhagen verspüren kann? Ja, das geht. Mit der M2, die auch zum Flughafen fährt, gelangt man ziemlich fix zum Amager Strandpark, einem künstlich angelegten Sandinselchen. Hier kannst du Eis kaufen, Limo trinken und Drachen steigen lassen. Im Sommer soll es dort sehr, sehr voll werden, aber das kann dir genauso samstags in der Innenstadt passieren.

Brod Kopenhagen
© Sonja Koller

11
Nasche Zimtschnecken bei der Bageriet Brød

Bei einem Besuch in Kopenhagen solltest du unbedingt bei einer dänischen Bäckerei vorbeischauen. Besonders die Bageriet Brød auf dem netten Enghave Platz hat es in sich. Hier werden Zimtschnecken, Kardamomknöpfe und außergewöhnliche Stullen verkauft, die etwa mit Kartoffeln und Trüffelcreme oder Äpfeln und Eiersalat gefüllt sind. Mag für manche etwas zu experimentell klingen, schmeckt aber köstlich.

STÄDTETRIP NACH KOPENHAGEN

Kopenhagen Kulinarisch
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Eingecheckt im citizenM
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