11 Dokumentationen und Filme, die dein Fernweh wecken
Kennst du auch dieses Gefühl, wenn es dir beim Schauen einer Reise-Doku so latent unter den Füßen kribbelt, du am liebsten die Schuhe anziehen, die Sachen packen und losziehen möchtest? Wenn ja, dann bist du hier richtig, denn diese 11 Filme und Dokumentation übers Reisen werden definitiv dein Fernweh wecken und dich wünschen lassen, du hättest die letzten zwei Jahre für eine Weltreise gespart. Aber das Schöne ist ja, dass du genau jetzt damit anfangen kannst.
1. Under An Archtic Sky
Wo würdest du hinfahren, wenn du surfen wolltest? Hawaii vielleicht, Südafrika, Los Angeles oder doch – etwas näher – Portugal? Nicht so der Regisseur Chris Burkard und seine zwei Freunde Sam Hammer und Heidar Logi Sie fliegen im tiefsten Winter nach Island, um die perfekte Welle zu erhaschen und nebenbei ein paar Nordlichter zu sehen. Klar, warum auch nicht?!
2. Lost in Translation
"Lost in Translation" ist einer meiner All-Time-Lieblingsfilme, denn er erzählt auf poetische Weise, wie bittersüß es sein kann, wenn du jemanden triffst, der dein Herz so berührt, wie du es nicht für möglich gehalten hättest, aber der Moment, in dem du das festgestellt hast, ist diese Person auch schon wieder weg.
3. Free Solo
Alex Honnold ist der wohl derzeit berühmteste Kletterer der Welt. Der Film "Free Solo", der 2019 einen Oscar als bester Dokumentarfilm erhielt, begleitet Honnold bei dem absolut irren Unterfangen, den Felsvorsprung "El Capitan" im Yosemite Nationalpark ohne Sicherung zu erklimmen. "Free Solo" ist nicht nur eine eindringliche Charakterstudie, sondern macht auch sofort Lust, Die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen – hoch oben in der Luft, ganz nah an der Natur dran. Das ist auch die Faszination, die Klettern oder Bouldern mittlerweile auf so viele Leute ausübt.
4. Call Me By Your Name
Hach, der schönste Film des Jahres 2018 erweckt unendliche Sehnsucht nach Italien. Lange Sommertage am Pool, laue Nächte unterm Sternenhimmel bei einem Glas Wein und dazu eine Sommerliebe, die man nie vergessen wird. "Call me by your name" ist wunderschön, melancholisch und ein absolutes Meisterwerk.
5. Eis und Palmen
"Eis und Palmen" ist eine Kurz-Doku, bei der wir die beiden Freunde Jochen Mesle und Max Kroneck dabei begleiten, wie sie eine Alpenüberquerung der Extreme machen: 1.800 Kilometer, 35.000 Höhenmeter in 5 Wochen – mit Rad und Skiern! Die beiden fahren im Frühjahr von Süddeutschland nach Nizza, um auf dem Weg so viele Gipfel wie möglich zu befahren. Dass das manchmal nur mit Skiern machbar ist, versteht sich von selbst. Aber was macht man dann mit dem Fahrrad?
6. Pedal the World
Mit 12.000 Euro auf dem Konto und 55 Kilogramm Gepäck fährt der Deutsche Felix Starck im Juni 2013 los, um ein Jahr lang die Welt zu erkunden – mit dem Fahrrad. Auf seiner Reise sieht er 22 Länder und fährt über 18.000 Kilometer. All das hält er mit seiner Kamera fest. Die Doku "Pedal the World" ist ein Muss für alle, die Die Welt wirklich bereisen und nicht nur mit dem Flugzeug von einer Stadt in die andere fliegen wollen.
7. Into The Wild
"Into the Wild" ist mittlerweile fast sowas wie ein Klassiker unter den Outdoor-Filmen. Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Chris McCandless, der zwei Jahre durch die USA trampt, bevor er beschließt, ziemlich unvorbereitet und nur ausgestattet mit einem Survival-Handbuch durch Alaska zu wandern. Der Film von Sean Penn baut auf dem gleichnamigen Buch des Journalisten Jon Krakauer auf, um ein heroisches Bild vom Ausbrechen aus der Gesellschaft zu zeichnen. Die Musik von Eddie Vedder tut ihr übriges. Dabei ist der Film vielmehr eine Lehre darüber, wie wichtig es ist, sich auf einen Trip vorzubereiten, vor allem, wenn man allein unterwegs ist und keine Ahnung von dem Land und der Natur hat.
8. Wild
Auch der Film "Wild" mit Reese Witherspoon beruht auf einer wahren Begebenheit, die in einem Buch festgehalten wurde. Die Amerikanerin Cheryl Strayed geht nach dem Tod ihrer Mutter auf Selbstfindung und wandert 1995 den 1600 Kilometer langen Pacific Crest Trail entlang der Westküste Amerikas – ein Postkartenpanorama jagt hier das nächste, wenn man nicht gerade mit seinem absterbenden Zehennägeln und Klapperschlangen beschäftigt ist. Ihre Erlebnisse und Learnings hat sie 2012 in ihrem Buch "Wild" festgehalten, das 2012 erschien.
9. Weit
Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser sind dreieinhalb Jahre um die Welt gereist - ohne auch nur einmal ein Flugzeug betreten. Ihr Film "Weit", der eigentlich als Erinnerung für ihre Familie gedacht war und 2017 zum deutschen Erfolgshit wurde, ist eine Ode an die Langsamkeit. Der Film zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, beim Reisen nicht einfach nur an allem vorbeizurauschen, sondern die Menschen, Kulturen und Natur wirklich wahrzunehmen. Übrigens haben Allgaier und Weisser zwischendurch ein Kind bekommen und sind mit dem Baby im Gepäck von Spanien nach Deutschland gewandert. Wer also glaubt, mit Kind reisen ginge nicht, sollten sich von den beiden eines besseren belehren lassen.
10. Cobra Gypsies
Filmemacher Raphael Treza nimmt uns mit nach Indien, genauer gesagt zu den Kalbelia in Rajasthan, zu jenen "die die Schlangen lieben". Der Stamm ist für Schlangen und den Handel mit Schlangengift bekannt, die Menschen sind kastenlos und leben daher in provisorischen Zeltlagern. Die Dokumentation ist ein außergewöhnliches und faszinierendes Zeitzeugnis und bietet Einblick in eine Kultur, die sonst eher unnahbar lebt.
11. Darjeeling Limited
Zuguter Letzt darf ein Film übers Zugreisen nicht fehlen. "The Darjeeling Limited" von Wes Anderson aus dem Jahr 2007 zeigt drei Brüder (gespielt von Owen Wilson, Adrien Brody und Jason Schwartzman), die auf dem Weg durch Indien wieder zueinander und zu sich selbst finden. Der Film erinnert uns daran, wie schön es ist, die Welt ganz langsam vom Zug aus wahrzunehmen, die Natur an sich vorbeiziehen zu lassen und dabei die unterschiedlichsten Personen kennenzulernen.