Herbst in Meran – So verbringst du ein schönes Wochenende in Südtirol
Eigentlich erstaunlich – da liebe ich die Berge, wohne gerade mal 30 Kilometer von der Grenze zu Südtirol entfernt und doch hatte ich es bislang noch nicht zu einem Kurztrip nach Meran geschafft. Einzig auf der Rückfahrt aus dem Piemont stoppten wir einmal in der Alpenstadt, spazierten durch die Lauben. Doch erst dieser Herbst brachte mich für zwei Nächte nach Meran. Zeit genug, um mich sofort Hals über Kopf in die Südtiroler Stadt und die umliegenden Berge zu verlieben. Meine Tipps für einen herbstlichen Aufenthalt in Meran findest du im folgenden Artikel.
Herbst in Meran – Meine Tipps
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in und um Meran gibt es zuhauf. Da fällt die Auswahl schwer, wer so wie ich lediglich drei Tage für Erkundungen hat. Denn schon allein in Meran gibt es so einige lohnende Ziele. Und so breche ich nach dem Check-In im Hotel direkt auf, um mir die Altstadt von Meran näher anzusehen. Dank der zentralen Lage des Hotel Therme Meran, meiner Bleibe für dieses Wochenende, benötige ich keine fünf Gehminuten, um mitten im Getümmel zu stehen.
Meran ist neben Bozen eine der bekanntesten Städte der Region, war lange Zeit einer der beliebtesten Kurorte in Europa und versprüht durch die Architektur aus Belle-Epoque-Zeiten ein ganz besonderes Flair. Der Mix aus Palmen und Bergblick ist in Meran in jedem Fall einzigartig, so dass man gefühlt ständig zwischen alpinem und mediterranem Gefühl wechselt.
Stadtbummel mit Ausblicken
Auffallend grün ist Meran, viele Parkanlagen ziehen sich durch die Stadt. Die Botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorf ist etwa die bekannteste. Nicht weniger grün und mit tollem Ausblick über die Stadt, empfehle ich dir in jedem Fall einen ausführlichen Spaziergang entlang des Tappeinerweg. Über 150 Jahre ist die Promenade bereits alt und verläuft über den Dächern der Stadt. Vor allem in der Abendsonne ist der Weg ein echtes Highlight für sich und zeigt Meran nicht nur in der goldschimmernden Abendsonne. Auch die umliegenden Berge sind in warmes Licht getaucht und geben ein tolles Panorama ab.
Auch ein Spaziergang am Passer ist vor allem in den Abendstunden schön. Entlang der Winterpromenade bummelst du gemütlich bis zur Wandelhalle, an deren Wände Südtiroler Künstler aus dem 19. Jahrhundert verschiedene Gemälde zum Bestaunen hinterlassen haben. Im Caffè Wandelhalle setzen wir uns zu einem Aperitivo in die Abendsonne, bevor wir uns langsam auf den Weg zurück ins Hotel zum Abendessen machen.
Mitten durch Merans Ortskern führen die Meraner Lauben – eine beliebte Shoppingmeile und Sehenswürdigkeit zugleich. Hier spazierst du entlang der alten Torbögen aus dem 14. Jahrhundert, die damals wie heute Geschäftslokale beherbergen. 400 Meter lang ist der bekannte Laubengang, an dem du heute einen bunten Mix aus Geschäften, Bars und Cafés findest. Es lohnt sich, in einem der vielen Gastgärten Platz zu nehmen und dem geschäftigen Treiben zuzusehen. Etwas außerhalb des Zentrums liegt das Steinach Viertel – das älteste Viertel Merans, dessen Mauern noch heute vom Mittelalter zeugen. Abblätternde Häuserfassaden und Inschriften deuten auf frühere Geschäfte hin. Heute finden sich hier teils renovierte Büros, teils modern umgebaute Hotels. Und von hier aus lässt es sich auch durch das gut erhaltene Passeirertor aus dem 13. Jahrhundert hoch zum Pulverturm und weiter zum Tappeinerweg spazieren.
Eingecheckt im Hotel Therme Meran
Wir checken zwei Nächte im Hotel Therme Meran ein – und könnten für unseren Aufenthalt kaum zentraler untergebracht sein. Denn zum einen liegt das Hotel direkt neben der Therme Meran, die im Übrigen gemeinsam mit dem Hotelkomplex vom renommierten Architekten Matteo Thun entworfen wurde. Zum anderen ist es in die Altstadt von Meran gerade mal ein kurzer Spaziergang über die Theaterbrücke.
Das Hotel Therme Meran ist ein 4-Sterne-Haus, das neben seiner Lage vor allem mit dem breiten Angebot an Spa- und Wellnessbereichen punktet. So ist in der Übernachtung der Zutritt zur Therme Meran inkludiert, die über einen Bademanteltunnel einfach und schnell erreicht werden kann. Hier stehen eine Fülle an Whirlpools, Thermalbecken, Solebädern, Saunen, Ruhe- und Liegebereiche zur Auswahl. Vielmehr sind aber die beiden hauseigenen Spa-Bereiche eine Erwähnung wert. Denn zum einen befindet sich im Erdgeschoss des Hotel Therme Meran das Garden Spa mit Innen- und Außenpool, Textilsauna und Palmengarten, zum anderen ist am Dach das eigentliche Highlight des Hotels zu finden: der Sky Spa. Ein Infinity-Sole-Pool, Whirlpools, Panoramasaunen, verschiedene Sonnendecks, Dampfbad und mehr finden sich im Adults-only-Bereich. Allesamt mit Blick über Meran und die umliegenden Berge. Keine Frage, hier lässt es sich aushalten und entspannt die Seele baumeln lassen.
Im Restaurant Olivi kommen abends dann verschiedene 4-Gang-Menüs auf den Tisch – von international inspirierten Gerichten über mediterrane Kreationen bis hin zu Südtiroler Spezialitäten ist alles dabei. Die Menüs sind stimmig, die Qualität passt und auch das Frühstücksbuffet am nächsten Tag kann sich sehen lassen.
Mit 139 Zimmern hat das Hotel allerdings eine ordentliche Größe, die Zimmer gleichen vom Ambiente mehr einem klassischen Stadthotel als einem kleinen, individuellen Boutiquehotel. Wenn du also mehr Wert auf Lage und Spa-Angebot und weniger auf Intimität und Individualität legst, wirst du dich hier gewiss wohlfühlen.
Weitblicke auf und um Meran
Ebenso wie in Meran, gibt es außerhalb von Meran so einiges zu sehen und erleben. So führt zum einen direkt in der Stadt ein nostalgischer Einer-Sessellift hoch nach Dorf Tirol. Die Fahrt mit dem Lift ist ein Erlebnis für sich: Entweder du kombiniserst den Ausflug mit einem Abstecher nach Dorf Tirol, spazierst über den Tappeinerweg wieder zurück nach Meran oder schaukelst aufgrund der geringen Kosten einfach wieder zurück in die Stadt.
Nur wenige Fahrtminuten von Meran entfernt, zwischen den Dörfern Vöran und Hafling befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit in Merans Umgebung: das Knottnkino. Dieser besondere Aussichtspunkt, rund 50 Meter hoch über dem Etschtal, bietet mit Sitzplätzen im Kinostil die Kulisse für den besten Film: die Natur. Wer sich hier ein echtes Kino erwartet, wird zwar in die Irre geführt, aber gewiss positiv überrascht. Denn das Knottnkino bietet einen grandiosen Ausblick auf den Talboden des Etschtals, die gegenüberliegenden Berge, das Ultental und das Meraner Talbecken.
Ein herbstliches Wochenende in Meran lässt sich am besten mit einer gemütlichen Wanderung abrunden. Ich empfehle einen der vielen Waalwege, die noch heute wie auch vor Hunderten von Jahren die Funktion als Wasserzubringer für die Obstanlagen der Bauern erfüllen. Sieben Waalwege stehen um Meran zur Auswahl, sie alle führen in gemächlicher Steigung beziehungsweise in geringem Gefälle immer am Wasser entlang und bieten lohnende Panoramablicke und Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges.
Disclaimer: Ich wurde vom Hotel Therme Meran eingeladen.