Peloponnes – 11 schöne Orte und Aktivitäten auf der griechischen Halbinsel

Die Peloponnes, diese ikonische, handförmige Halbinsel im Süden Griechenlands, steht bei den meisten Urlauber*innen oftmals nicht an erster Stelle der Griechenland-Bucket-List – zu spannend und schön sind all die anderen kleinen Inseln mit ihren pittoresken Dörfern, die mit weiß-blau gestrichenen Häusern und fantastischen Stränden lockern. Die Peloponnes kann zwar mit einigen der bedeutendsten antiken Stätten (Olympia, Epidauros, Sparta) punkten, ist landschaftlich aber größtenteils rau. Wer von Athen aus ins Landesinnere fährt, kommt zunächst einmal an kilometerlangen, bewaldeten Bergketten vorbei, bis irgendwann die ersten Städte auftauchen. Dabei gibt es auf der Halbinsel wirklich wunderschöne Naturorte zu entdecken, man muss nur eine Weile nach ihnen suchen. Und dann befindet sich hier einer der nachhaltigsten Farmen in Griechenland, wenn nicht sogar in Europa, die wir kennen: die Eumelia Organic Farm stellen wir euch in diesem Artikel ausführlich vor. Welche Orte und Aktivitäten noch auf deiner Reiseliste für die Peloponnes stehen sollten, erfährst du in diesem Artikel.

Peloponnes – Gut zu wissen

Meine Tipps für einen Urlaub auf der Peloponnes

Tainaron Blue Retreat
© Charlott Tornow

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Chille im Infinity-Pool des Tainaron Blue Retreat

Das Tainaron Blue Retreat zeigt, was passiert, wenn man einen alten Wehrturm aus dem frühen 19. Jahrhundert mit zwei begabten Architekt*innen aus Griechenland zusammenbringt. Fünf Jahre lang renovierten die Eigentümer*innen das denkmalgeschützte Fort samt Turm, das mit seiner Lage auf der Halbinsel Peloponnes einen einzigartigen Ausblick auf das blaue Mittelmeer offenbart. Da möchte man die exklusive Unterkunft, die sich perfekt in die Umgebung einfügt, kaum mehr verlassen. Dafür sorgen neben dem Ausblick auch der hydrotherapeutische Infinity-Pool, die Sonnenterrasse, das eigene Restaurant, das umfangreiche Spa-Angebot und die drei top ausgestatteten Zimmer. 

Aeropoli, Griechenland
© Charlott Tornow

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Spaziere durch den süßen Ort Aeropoli

Eine Besonderheit der bei Tourist*innen eher unbekannten Region Mani im Süden der Halbinsel Peloponnes sind die vielen, kleinen Dörfer mit ihren Steinhäusern, die mitten ins Gebirge gebaut wurden. Eine der hübschesten Orte hier ist Aeropoli, das man bei einem Spaziergang in kurzer Zeit erkundet hat. Schau unbedingt in der Konditorei Maviatika direkt am Ortseingang vorbei. Das Baklava mit Schokoldenhülle hat uns einmal in den Süßigkeitenhimmel befördert.

Theater von Epidauros
© Pexels

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Besuche eine Veranstaltung im antiken Theater von Epidauros

In Griechenland gibt es unglaublich viele antike Bauwerke, die um den Rang des am besten erhaltenen oder schönsten buhlen. Eines der spektakulärsten ist definitiv das Theater von Epidauros, das von Polyklet im 4. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Das Amphitheater wird noch heute für Veranstaltungen genutzt: Im Juni, Juli und August findet das Athens Epidaurus Festival statt mit Theatervorführungen, Kinoabenden, Tanz-Performances, Lesungen und vielem mehr. Epidauros gilt sogar als das perfekteste Amphitheater in Griechenland, nicht nur weil es so gut erhalten ist, sondern weil die Akustik einmalig ist – den noch so leisesten Ton auf der Bühne hört man auch in den hintersten Reihen. Wenn du schon mal hier bist, solltest du dir einen Spaziergang durch das Heiligtum des Asklepios nicht entgehen lassen, von dem zwar nur noch Ruinen übrig sind, das vor Jahrhunderten aber als ganzheitlicher Kurort und Heilstätte verehrt wurde.

  • Theater von Epidauros Επίδαυρος 210 52, Griechenland
  • März & Oktober: täglich 8–18 Uhr, April 6 September täglich: 8–19 Uhr, Mai bis August täglich: 8–20 Uhr, November bis Februar: täglich 8–17 Uhr
  • Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro
Kap Tenaro
© Charlott Tornow

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Wandere zum südlichsten Punkt der Halbinsel Peloponnes

Das Kap Tenaro mit seinem Leuchtturm ist der südlichste Punkt der Halbinsel Penolopennes. Zum Leuchtturm gelangst du über einen gut ausgebauten Weg, der allerdings etwas steinig werden kann. Nach der Wanderung empfehlen wir dir, am kleinen Strand unterhalb des Parkplatzes (der sich ganz am Ende der ausgebauten Straße befindet, die zum Kap führt) zu baden. Auf dem Weg zurück kannst du noch in Vathia halten. Der Ort mit seinen festungsähnlichen Wehrtürmen war früher von Piraten bewohnt. Der alte Dorfkern ist heute komplett verlassen, steht aber unter Denkmalschutz.

Eumelia Organic Farm, nachhaltige Farm Griechenland, nachhaltige Unterkunft Griechenland
© Charlott Tornow

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Verbringe den Urlaub auf der nachhaltigen Eumelia Organic Farm

Die fünf schlichten, aber stylischen Apartmenthäuser der Eumelia Organic Farm stehen inmitten alter Olivenbäume auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. Hier haben die Betreiber*innen eine Oase der Nachhaltigkeit geschaffen und als Gast kann man frei entscheiden, ob man dies in Ruhe genießen oder lieber aktiv werden möchte. Dann kann man bei der Farmarbeit reinschnuppern, bei der Fütterung der Tiere helfen, Oliven ernten oder beim Weinkeltern mitmachen. Darüber hinaus werden Yoga-, Koch- oder Seifenkurse angeboten. Die Eumelia Öko-Farm möchte für seine Gäste, Mitarbeiter*innen und Menschen der umliegenden Region als Vorbild dienen und so dazu beitragen, dass nachhaltiges Handeln und Wirtschaften wieder fest im Bewusstsein der Menschen verankert wird.

Monemvasia, Griechenland, Peloponnes
© Anthea Schaap

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Flaniere durch die sehenswerte Altstadt von Monemvasia

Monemvasia ist mit ihrer gleichzeitig exponierten und geschützten Lage an einem Felsen wohl eine der sehenswertesten Städte der Peloponnes. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Monemvasia von zahlreichen Kulturen und Völkern – von den Osmanen über das Römische Reich bis hin zur Republik Venedig – besetzt, die ihre Spuren hinterließen. Nachdem die Stadt im 20. Jahrhundert kaum Bedeutung hatte, wurden die alten Gebäude ab den 1980er-Jahren restauriert, sodass Monemvasia heute ein beliebtes Ziel bei Tourist*innen ist, die durch die Altstadt und hinauf zur Zitadelle flanieren.

Mystras
© Charlott Tornow

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Erkunde die byzantinische Ruinenstadt Mistral

Für viele Peloponnes-Tourist*innen darf ein Besuch der historischen Stadt Sparta nicht fehlen. Ein Ort, der aber wesentlich sehenswerter und weniger überlaufen ist, liegt nur fünf Kilometer entfernt: Mystras. Die byzantinische Ruinenstadt zieht sich über eine wahnwitzige Steigung entlang der Ausläufer des Taygetos-Gebirges. Hier kannst du zwischen verfallenen, aber zum Teil noch erstaunlich gut erhaltenen Kirchen und Klöstern kraxeln. Die Ruinenstadt ist in eine untere, mittlere und obere Stadt aufgeteilt, der miteinander verbunden sind. Du kannst aber an zwei Punkten dein Auto parken und musst so nicht den gesamten Weg wieder zurückgehen. Im Anschluss kannst du auf dem Dorfplatz der "neueren" Altstadt von Mystras einen Kaffee trinken.

  • Mystras Μυστράς 231 00, Griechenland
  • April bis Oktober: Montag bis Samstag: 8–20 Uhr, Sonntag: 8–15 Uhr, November bis März täglich 8–15 Uhr
  • Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro
© Charlott Tornow

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Entdecke das havarierte Schiff Dimitrios

Wenn du gern "lost places" fernab von schönen Urlaubspostkartenmotiven entdeckst, dann solltest du nach Gythio fahren. In der Nähe befindet sich nämlich der Valtaki-Strand, wo 1981 ein Schiff, das unter dem Namen Dimitrios bekannt ist, strandete. Damals riss sich das Schiff bei einem Sturm im nahegelegen Hafen von Kythnos los und havarierte wenige Kilometer östlich. Wir empfehlen nicht, in das Schiff zu klettern, der Anblick des mittlerweile mit zahlreichen Graffiti übersäten Frachters ist spannend genug. Am Strand selbst kannst du übrigens auch wunderbar sonnenbaden. Und Gythios selbst ist auch einen kurzen Spaziergang wert: Statte auf jeden Fall der Konditorei Manolakos Stefanos einen Besuch ab, denn hier bekommst du hausgemachte, die für die Region typischen Riegel aus Honig und Sesam.

Diakofto
© Nelly Antoniadou | Unsplash

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Fahre mit der Schmalspurbahn durch die Vouraikos-Schlucht

Eine der schönsten Strecken, die du mit einem öffentlichen Verkehrsmittel auf der Peloponnes zurücklegen kannst, führt mit der Schmalspurbahn durch die atemberaubende Vouraikos-Schlucht. Die Tour beginnt in Diakofto, einem Küstenort, der in der Nähe von Patras liegt, und endet nach einer Stunde und 22 Kilometern in Kalavryta. Die Bahn wurde 1896 fertiggestellt und sollte ursprünglich mal bis nach Tripolis reichen.

Polylimnio Wasserfälle
© Fotis Fotopoulos | Unsplash

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Wandere durch einen Wald zu den Polylimnio Wasserfällen

Versteckt in einem Wald gelegen, befinden sich die Polylimnio Wasserfälle im Südwesten der Peloponnes Halbinsel. Wenn du dieses paradiesische Kleinod besuchen willst, solltest du festes Schuhwerk und ein bisschen Abenteuerlust einpacken, denn der rund 45-minütige Abstieg entlang zahlreicher kleinerer Wasserfälle und Becken kann schon mal etwas glatt und steil werden. Dafür erwartet dich am Ende glasklares, türkisfarbenes Wasser. Am besten kommst du morgens und in der Nebensaison, dann ist es hier nicht so voll.

Voidokilia Strand
© Pexels

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Gehe baden im klaren Wasser am Voidokilia-Strand

Die Halbinsel Peloponnes ist nicht unbedingt für ihre paradiesisch weißen, feinen Sandstrände bekannt, sondern wartet vor allem mit so manch spektakulärem Steinstrand auf. Wer es lieber weich unter den Füßen hat, sollte dem Voidokilia Strand im Westen einen Besuch abstatten. Der Strand wird als einer der schönsten der Peloponnes gehandelt, was an seiner Hufeisenform und dem azurblauen Wasser liegen kann. Der Strand ist etwas abgelegen, aber dennoch im Hochsommer gut besucht, du solltest, wenn du Ruhe suchst, also eher in der Nebensaison kommen.

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