11 tolle Cafés, Bars und Restaurants auf den Färöern

Als wir das erste Mal von „färöischen Tapas“ gehört haben, mussten wir sofort einen Tisch bei Katrina Christiansen buchen. In dem gemütlichen Restaurant, das uns die eine oder andere Einrichtungsinspiration gegeben hat, werden verschiedene kleine Gerichte wie geräucherter Lachs mit Apfelkompott, Kabeljau mit Austerncreme oder gebackener Sellerie mit eingelegter Rote Bete serviert. Dabei kannst du aus einem Fleisch- und veganen Menü wählen und bei Bedarf ein Wein-Pairing dazu bestellen. Ein Dinner hier solltest du auf keinen Fall verpassen, auch wenn der Preis eher aus der Kategorie „Gönnen“ ist.

Nach einem langen Tag an der frischen Luft mit einem Kaffee in der einen Hand und einer noch warmen Zimtschnecke in der anderen sich wieder aufwärmen, klingt nach genau deiner Art von Entspannung? Dann auf zu Breyðvirkið! Die kleine, unscheinbare Bäckerei liegt in der Nähe des Hafens von Tørhavn und bietet täglich frische Backwaren auf Sauerteigbasis an. Neben den Zimtschnecken solltest du auch unbedingt die Kardamomteilchen probieren.

Wenn dich der Name des Restaurants Fiskastykkið an das deutsche Wort „Fischstück“ erinnert, dann liegst du goldrichtig, denn genau das bedeutet Fiskastykkið. Einst wurden in dem Holzhaus in Sandavágur Kabeljau getrocknet und mit Salz eingelegt, eine Spezialität, die man mittlerweile als Bacalao kennt. In dem Restaurant werden auch heute noch frische Fischspeisen serviert, allen voran die inselweit beliebte Fischsuppe. Aber auch Veganes wird serviert, dazu frisch gebackenes Brot, hausgemachte Desserts und Kaffee. Das Restaurant ist der perfekte Ort, um sich nach einem langen Outdoor-Tag auf der Insel Vágar zu stärken.

OY Brewery ist die größte Brauerei in Tørshavn und die zweitgrößte auf den Färöern (die größte, Føroyar Bjór, befindet sich in Klaksvik). Die große, moderne Produktionshalle liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums, ist aber den Abstecher wert, denn hier kannst du nicht nur sehen, wie das Bier gebraut wird, sondern es auch direkt verkosten. Unter der Woche hat auch der angeschlossene Brewpub geöffnet, in dem du auch deftiges Fast Food bekommst. Im Verkaufsraum nebenan kannst du dir ein paar der coolen, bunten Dosen mitnehmen. Einziger Wermutstropfen: Es gibt kein alkoholfreies Bier.

Frischer Fisch und lokale Zutaten werden bei Etika zu feinem Sushi verarbeitet. Hier stehen die Produkte und das Handwerk im Vordergrund, ausgefallene Kreationen mit viel Chi Chi suchst du hier vergebens. Ähnlich unaufgeregt, aber dennoch stylisch ist das Interieur von Etika: Eine Kombination aus roten Stühlen und Kissenbezügen trifft auf schwarze Möbel, die schon von der Straße aus sichtbar sind – das Restaurant befindet sich nämlich in einem verglasten, kubischen Bau. Alle Einnahmen aus dem Verkauf von Wasser werden übrigens an nachhaltige Initiativen gespendet. 

Das Kiosk am Ende der Welt – so könnte man den einzigen Laden auf Kolsoy bezeichnen. Auf der Insel leben gerade mal knapp 100 Einwohner*innen, zum Einkaufen fahren die Insulaner*innen mit der Fähre nach Klaksvik. Der kleine Kioskin in Trøllanes am Ende der Insel ist daher mehr die letzte Rettung für all jene, die einen kleinen Zuckerschub in Form eines Schokoriegels brauchen. Du kannst dich hier nach der Wanderung zum Kallur Leuchtturm aber auch einfach bei einem Kaffee oder Tee aufwärmen und die spektakulären Aussichten Revue passieren lassen.

Das Skeiva pakkhús hat den wohl schönsten Blick auf den Hafen von Tørshavn. In einer alten Industriehalle gelegen, kombiniert das Küchenteam italienische und färöische Küche zu einem besonderen Dinner-Erlebnis. Das Motto hier ist "sharing is caring", denn die Gäste eines Tisches teilen sich das das 3- oder 5-Gänge-Menü. Besonders die Antipasti mit Seeteufel-Tartar und die Pizza mit Fenchelsalami haben es uns angetan.

Deine Art von Entspannung ist das Lesen eines guten Buches in einem gemütlichen Sessel mit einer großen Tasse dampfenden Tees neben dir? Dann solltest du dem Paname Café im Stadtzenteum von Torshavn einen Besuch abstatten, denn hier kannst du genau das tun. Das Café ist an einen schönen Buchladen angeschlossen, sodass du hier erst stöbern und dann schmökern kannst. Und falls doch mal der Hunger ruft, gibt es hausgemachte Sandwiches, Kuchen und kleine Snacks.

„Ræst“ bezeichnet im Färöischen einen einzigartigen, intensiven Geschmack, der durch die Reifung von Fleisch und Fisch im Freien entsteht – eine traditionelle, färöische Art der Konservierung. So hat sich das Restaurant Ræst auf genau diesen Geschmack spezialisiert und fokussiert sich bei der Zubereitung der Speisen vor allem auf Fermentation. Ein Abend im Ræst verspricht also ein wirklich einzigartiges Geschmackserlebnis. Das Tasting-Menü besteht aus 14 kleinen Speisen und liest sich wahrlich außergewöhnlich. Nur für Veganer*innen und Vegetarier*innen ist das nichts.

Das Energielevel ist mal wieder im Keller und ein schneller Snack muss her? Dann auf zum Bitin, wo du die für die skandinavischen Länder typischen Smörrebröd bekommst – also kleine Brote, die mal mit frittiertem Hering, mal mit Roastbeef oder Kartoffeln belegt sind. Im Untergeschoss des Bitin befindet sich Suppugarðurin, das (veganes) Ramen serviert.

Obwohl Klaksvik die zweitgrößte Stadt der Färöer ist, hat sie kulinarisch nicht viel zu bieten. Wenn du dich dennoch nicht ausschließlich selbst versorgen und jeden Abend kochen willst, solltest du ins Fríða Kaffihús gehen. Das Café befindet sich in der kleinen Mall von Klaksvik direkt am Hafen und bietet neben gutem Kaffee und leckeren Kuchen auch Salate und Burger an.