Klares Wasser & wunderschöne Idylle – Die 11 schönsten Seen rund um Leipzig

Man könnte fast meinen, dass Leipzig am Meer liegt, so viele Seen, kleine Buchten, ehemalige Steinbrüche und geflutete Tagebaus gibt es in der heimlichen Hauptstadt von Sachsen. Die Auswahl des schönsten fällt dann auch ziemlich schwer, weil jeder See seine ganz eigene Besonderheit hat: Mal ist es besonders idyllisch und ruhig, mal kann man nur von kleinen Klippen aus ins Wasser springen. An einem See kannst du dich ungestört nackt in der Sonne aalen, an einem anderen wuseln Familien mit ihren Kindern über den Strand. Auf jeden Fall ist bei der Auswahl an Seen in Leipzig definitiv auch was für dich dabei.

Vielen Dank an unsere Freunde von The Gentle Temper, die diese Liste für uns zusammengestellt haben. In ihrem Buch "Take me to the Lakes – Leipzig Edition" stellen sie auf 296 Seiten 50 Seen und 120 Badestellen in und um Leipzig sowie acht ausgewählten Wochenendunterkünfte am Wasser vor.

Barbarasee-Leipzig-Norden
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Treibe auf dem stillen Wasser des Barbarasee und genieße die Ruhe

Das Ufer des Barbarasees ist von Wald umgeben und hat an der Nordseite viele flache Öffnungen im Schilfmantel, während im Westen ein großer Strandabschnitt wartet. Auch im Osten finden sich immer wieder kleine Buchten, von wo aus man ungestört ins Wasser kommt. Besonderen Spaß macht es, den am weitesten von allen Ufern entfernten Punkt anzusteuern, um sich dann in der Seemitte auf den Rücken zu drehen und mit nur leichter Bewegung oben zu halten. Das Wasser in den Ohren dämmt jedes Geräusch und während man wie ein Floß umhertreibt, wird der Kopf herrlich leer. (Text: TMTTL)

Grillensee
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Fühle dich wie an der Südsee am Grillensee

Das Heimische wird geradezu exotisch, wenn man den Grillensee an einem sonnigen Tag besucht: Der starke Kontrast aus blauem Himmel und flirrend weißem Boden erinnert an die ferne Südsee. Der Nachbar des Moritzsees lässt sich besonders schön durch das kleine Wäldchen im Norden entdecken – dank Trockenholz, feucht-warmem Klima und Vogelgezwitscher träumt man sich leicht in die Ferne. Einzelne Strandabschnitte wechseln sich um den ganzen See mit kiesigen Zugängen und schattigen Uferpromenaden ab. Auch unter den östlichen Birkenhainen verspricht der See verheißungsvoll Abkühlung. (Text: TMTTL)

© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Schlag dir den Bauch mit Pommes voll am Moritzsee

Die Stärke des Moritzsees liegt in seinem überschaubaren Angebot aus genau zwei badevergnüglichen Eigenschaften: Strand und Wasser. Nimmt man den Zugang über den Parkplatz landet man nach drei Gehminuten im Wald direkt am breiten Sandstrand, auf dem man sich auf 600 Metern nach Herzenslust den besten Platz aussuchen kann. Der angrenzende Wald schützt einen vor zu viel Sonne, zur Stärkung holt man sich Pommes an den kleinen Büdchen, die Zugänge zum Wasser sind flach und daher besonders warm im Sommer. An der Westseite wird der Kiesel gröber, dafür ist man aber auch ungestörter und kann den Blick in Ruhe über die Strandpromenade schweifen lassen. (Text: TMTTL)

Tollertbruch
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Springe vom Felsvorsprung direkt ins Wasser am Tollertbruch

Der ehemalige Steinbruch Tollertbruch verspricht Abkühlung im Schnellverfahren: Ohne Strand oder seichte Einstiege bleibt nur der direkte Weg ins Wasser über kleine Felsvorsprünge. Wer sich einmal überwunden hat, wird mit einer frischen Abkühlung belohnt und einer relativ ausgedehnten Schwimmstrecke, bei der man an der Insel im See noch einen Zwischenstopp einlegen kann. Besonders Anfänger sollten sich bei Profis abschauen, wo man den besten Absprung wagt. (Text: TMTTL)

Waldbad Mark Schönstädt
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Schwimme im alten Steinbruch Waldbad Mark Schönstädt

In der schroffen Kulisse rund um das Waldbad Mark Schönstädt ist noch immer der Fels der Hauptakteur: Der Hauptteil des Sees wird von den rötlich schimmernden Wänden des alten Steinbruchs umfasst. Genug Platz ist dennoch für eine Liegewiese und einen sanften Einstieg auf der Nordseite, von wo man den Ausblick in aller Ruhe genießen kann oder eine Runde zur Insel im See startet. Durch seine Tiefe ist das Wasser auch im Hochsommer noch erfrischend kühl und erscheint durch die schattigen Felsen in dunkelblauen Tintenfarben. (Text: TMTTL)

Hainbergsee
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Erhole dich am ruhigen Hainbergsee

Naturbelassene Seen sind eine Freude. Ehrlicherweise wird diese mit einem Strand oder einer ruhigen Liegewiese jedoch noch größer. Wenn sich dazu – wie hier am Hainbergsee – noch kleine verwunschene Abschnitte gesellen, die zwischen lichten Bäumen den Seezugang ermöglichen, ist das Badeglück perfekt. An der langen Uferpromenade gibt es sogar noch einen separaten Hundestrand und dennoch hat man nicht das Gefühl, in einem Freizeitpark für Wassererholung gelandet zu sein. Zum Glück kennt der Badespaß keine Regeln! (Text: TMTTL)

Cospudener See
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Genieße den Sommer am Cospudener See

Die Badeseekultur wurde in Leipzig erst so richtig angeheizt, als der Cospudener See im Jahr 2000 freigegeben wurde – noch zu DDR-Zeiten wurde auf Bestreben von Umweltschützern der Abbau in dem ehemaligen Tagebau gestoppt und die Flutung konnte beginnen. Der 430 Hektar große See ist für die Leipziger noch immer das Ausflugsziel schlechthin, weil er so nah am Stadtrand liegt und sich eine Fahrradtour zum See durch den Auenwald, vorbei am Wildpark, noch schöner gestalten lässt. Während am westlichen Nordstrand die Hundebesitzer und die Nacktbadenden ungestört bleiben, zieht sich Richtung Osten der breite Strand mit Dünen fort. Ab Pier 1 kann man prima mit dem Boot über den See seine Runden drehen, um dort den Wasserbriefkasten zu füllen. Das Westufer bietet mit kleinen Wäldchen die perfekte Ungestörtheit. Die markanten Kessel des Kraftwerks Lippendorf am Horizont erinnert in weiter Ferne an das, was mal war – während man sich im Hier und Jetzt ausgesprochen gut treiben lassen kann. (Text: TMTTL)

Markleeberger See
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Paddele dem Sonneuntergang entgegen auf dem Markleeberger See

Bei Sonnenuntergang, von hoch oben an der Nordseite, glaubt man sich in Kanada: ein lang geschwungener See, zwischen Wäldern eingebettet und still den Himmel spiegelnd. Stand-Up-Paddler gleiten dem Sonnenuntergang entgegen und Boote drehen eine letzte Runde. Dabei ist der Markleeberger See durch seine Stadtnähe viel frequentiert und alles andere als still: Am Strandbad kann man sich wie eine Sardine im Trubel aalen, an der Ostseite im Kanupark Wildwassererfahrungen sammeln oder gleich ein Boot ausleihen. Der See ist riesig und bietet daher eine Menge ungestörter kleiner Flecken. Besonders schön sind am Nordufer die flachen Zugänge und Birkenwäldchen, die einem die Hundtage erleichtern und mit Glück ein letztes Bad im Oktober zulassen. Text: TMTL

Prößdorfer See
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Schwimme zwischen Seerosen am ruhigen Prößdorfer See

Auf der Suche nach einem möglichst naturnahen, wenig überlaufenen und überschaubaren Badesee ist der ziemlich abgelegene Prößdorfer See zu empfehlen. Hier erwartet einen kein Spektakel – es gibt keinen Imbiss und keine Wasserrutschen, keinen Steg und kein Tamtam. Dafür dümpeln an der Ostseite die Seerosenteppiche vor sich hin, zwischen denen immer wieder Kiesbuchten und Abschnitte zum Baden frei sind. An der Westseite befindet sich ein groß angelegter Sandstrand, der sich an eine weitläufige Liegewiese mit Apfelbäumchen anschließt. Wer Platz und Ruhe sucht, ist hier genau richtig – das klare Wasser strahlt mit dem Himmel um die Wette. (Text: TMTTL)

Heidesee
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Gehe mit der ganzen Familie am Heidesee baden

Wer sich bisher nicht für das abgeschirmte Arrangement eines Strandbades mit Eintritt erwärmen konnte, wird am Heidesee eines Besseren belehrt: Denn nirgendwo sonst gibt es eine so angenehm zusammengewürfelte Gruppe aus verschworenen Wiederholungstätern, die sich über die Softeisanbindung, den flachen Wasserzugang und den angenehmen Trubel mit Badeaufsicht für ihre Kinder freuen. Das gilt für die frühen Vögel genauso wie für die späten. Am Heidesee gibt es zusätzlich noch einen Kletterwald und einen großen FKK-Abschnitt. Wer sich nicht mit den anderen Gästen am Strand aalen möchte, findet zwischen Schilf und Birken viele kleine natürliche Seezugänge. (Text: TMTTL)

Kulkwitzer See
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Bade im klaren Wasser des idyllischen Kulkwitzer See

Trotz der Nähe zur Stadt und den Wohnkomplexen in direkter Nachbarschaft ist der Kulkwitzer See eine Idylle und einfach nie zu voll: So viele einladende Abschnitte, Strände und Ufer befinden sich hier, dass jedes Bedürfnis nach Ruhe und Abgeschiedenheit gestillt werden kann. Sehr weitläufige Liegewiesen findet man vor allem an der Westseite mit seiner Promenade. Von dort lässt sich prima ein Abstecher zur Campingplatzinsel durch das türkisfarbene Wasser unternehmen. Wilde Wiesen findet man vor allem an den steileren Böschungen hinter dem Roten Haus kurz vor dem FKK-Strand. Auch auf dem Weg zum Strand des Örtchens Göhrenz finden sich immer wieder kleine Liegebuchten. Auf der Ostseite das gleiche Badeglück: Stege, Strandbad und sandige Buchten führen zum klarsten Wasser, das auch im Hochsommer nie trübe wird. (Text: TMTTL)

Titelfoto: © Take Me To The Lakes

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