Die 11 schönsten Badeseen in Deutschland
Wer im Sommer Erfrischung und Erholung sucht, der muss oftmals gar nicht weit fahren. Es gibt zahlreiche, wunderschöne Badeseen in Deutschland, gegen die so mancher Strand blass aussieht. Von kristallklaren Bergseen mit Blick auf die Alpen über weiche Sandstrände bis hin zu kleinen, verwunschenen Waldseen. Für diese Badeseen in Deutschland bleiben wir gern in der Heimat.
Vielen Dank an das Team von Take Me To The Lakes, die für uns diese Liste zusammengestellt haben. In ihren hübschen Büchern findet ihr die besten und schönsten Badeseen in und um Berlin, Hamburg, München Köln.

1 Mit der ganzen Familie baden am Obersee im Naturpark Barnim
Im Naturpark Barnim in der Nähe von Lanke liegt der Obersee, dessen Wasser so klar ist, dass man bis zu 3 Meter in seine Tiefe schauen kann. Vor Ulis Fischerhaus, einem kleinen Restaurant, breitet man sein Handtuch entweder auf der Wiese oder am Sandstrand aus. Wer lange genug in der Sonne gelegen hat, springt vom Steg aus ins Wasser. Ein paar Meter weiter westlich lichten sich die Bäume und geben den Blick aufs Ufer frei. Ein Spielplatz macht diesen Ort zum idealen Badeplatz für die ganze Familie. Vor allem weil hier weniger los ist als am Fischerhaus.

2 Sandstrand und Ruhe am Großen Lienewitzsee
Mit einer Fläche von 0,15 km2 und einer Tiefe von sechs Metern liegt der Große Lienewitzsee im Herzen eines Waldes im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Wer mit dem Auto anreist, parkt am besten in Lienewitz oder Michendorf, denn von dort aus ist der nächste Badeplatz nur wenige Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad entfernt. Der Sandstrand bietet genug Platz, um die schöne Aussicht auf den See und die Natur zu genießen. Weil man die Stelle nicht direkt mit dem Auto erreichen kann, ist es hier nicht ganz so überfüllt wie anderswo.

3 Wie aus dem Bilderbuch: der Tonsee bei Teupitz
Umgeben von Wald, zwischen Kiefern und Schilf erscheint der Tonsee bei Klein Köris im Teupitzer Seengebiet wie ein Ausflugsziel aus dem Bilderbuch. Zwei dicht bewachsene Landzungen teilen das Gewässer in eine Nord- und eine Südhälfte: Die beiden Becken fassen zusammen 0,09 km2 Fläche und erreichen eine Tiefe von bis zu 19 Metern. Früher diente er als Tongrube, heute bieten ein großer Strand und eine Wiese am Ostufer genügend Platz zum Sonnenbaden. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf das blau schimmernde Wasser und die Wälder am anderen Ufer. Wem die Landschaft so sehr gefällt, dass er am liebsten sein ganzes Wochenende hier verbringen würde, der mietet sich auf dem Campingplatz unweit der Badestelle ein.

4 Schwimmen und Sport machen am Großensee in Stormarn
Glasklar ist das Wasser am Großensee im Landkreis Stormarn, der gemeinsam mit dem Lütjensee und Mönchteich die schleswig-holsteinische Drei-Seen-Platte bildet. Im südlich gelegenen Strandbad ist das Schwimmen kostenpflichtig – wer Eintritt bezahlt, hat nicht nur die Wahl zwischen Steg und Liegewiese, sondern kann auch das breit gefächerte Freizeitangebot nutzen. Spielplatz, Nichtschwimmerbereich, Beachvolleyball-Feld und Kiosk runden das Badeerlebnis ab. Für alle, die den Ausflug ausbauen wollen, bietet sich ein Abstecher zum benachbarten Mönchteich an – schwimmen darf man hier zwar nicht, für einen Spaziergang lohnt sich der Weg aber allemal.

5 Dem Sonnenuntergang entgegen schwimmen am Neuenkirchner See
Gleich drei offizielle Badestellen warten am Neuenkirchener See in Mecklenburg-Vorpommern: Die hügelige Liegewiese im Norden erreicht man vom Parkplatz (53.591926, 10.983297) aus am schnellsten. Folgt man dem Uferweg Richtung Süden, entdeckt man umgeben von Schilf einen Holzsteg, der ins Wasser führt. Wer sich hier niederlässt, kann den Ausblick auf die kleinen, hölzernen Bootshäuser am gegenüberliegenden Ufer genießen. Noch weiter südlich liegt ein kleinerer Steg, der sich ebenfalls als Rastplatz anbietet. Ein verwunschener Waldweg verbindet den Neuenkirchener See mit dem benachbarten Boissower See. Zur Stärkung bietet sich ein Besuch im Gasthaus zum See (53.596456, 10.992349) an, wo regionale Gerichte, Kaffee und hausgemachte Kuchen auf der Karte stehen.

6 Natur und Ruhe genießen am Heiglweiher
Der Heiglweiher zwischen Haimhausen und Amperpettenbach ist ein echter Geheimtipp: Umgeben von weiten Feldern und einem kleinen Eichenwald kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. Eine großzügige Liegewiese lädt am Nordufer zum Ausspannen ein. Wer sich genug gesonnt hat, breitet sein Handtuch im Schatten der hohen Bäume aus. Über einen Holzsteg gelangt man ins Wasser – alle, die nicht mit einem Köpfer in den See eintauchen wollen, nehmen die Leiter. Am südlichen Teil des Westufers warten eine schmale Rasenfläche und ein flach abfallender Strand auf die Badegäste. Wer an sonnigen Tagen etwas mehr Ruhe sucht, versucht es am Holzsteg am Südufer. Mit etwas Glück entdeckt man zwischen den Seerosen Silberreiher beim Nestbau.

7 Schwimme mit Blick auf die Alpen im Geroldsee
Wie ein Postkartenmotiv fügt sich der naturbelassene Geroldsee, der bei Einheimischen als Wagenbrüchsee bekannt ist, in die Landschaft bei Krün ein: Umgeben von Wald und Bergwiesen glitzern die sanften Wellen in der Sonne, während sich im Hintergrund das Alpenpanorama aus Zugspitze, Karwendel und Soiernspitze majestätisch aufbaut. Am Westufer lädt eine Liegewiese mit Steg zum Verweilen ein, weitere Badestellen finden sich am Süd- und Ostufer – auch wenn die örtlichen Bauern eine kleine Eintrittsgebühr verlangen, sollte man sich nicht abschrecken lassen: Die Ruhe, die man hier erleben darf, ist unbezahlbar.

8 Tauchen, Segeln, Angeln und Surfen am Walchensee
Der Walchensee ist einer der größten und tiefsten Alpenseen Deutschlands. Sein türkis-grünes Wasser mit Sichttiefen von bis zu 10 Metern liefert im Zusammenspiel mit den bayerischen Voralpen ein einmaliges Panorama. Auch wenn die Wassertemperaturen im Sommer selten über 22 Grad klettern, muss man hier einfach eintauchen. Besonders Aktivurlauber fühlen sich am Walchensee wohl: Tauchen, Segeln, Angeln und Surfen stehen hier auf dem Programm. In Einsiedl, einer kleinen Ortschaft am südlichen Westufer, kann man es sich auf einer Wiese bequem machen und Boote ausleihen. Kitesurfer starten von einem eigenen Strand in der Nähe. Viele naturbelassene Badestellen befinden sich am Südufer, das nur über eine kostenpflichtige Privatstraße erreichbar ist. Auch am Ostufer gibt es Badestellen, die von Wind- und Kitesurfen als Startpunkt genutzt werden. Für einen schönen Blick über den See empfiehlt sich eine Wanderung auf den Jochberg (ca. 3 1/2 Stunden) oder den Herzogstand (ca. 4 Stunden), dessen Gipfel auch bequem mit
der Bergbahn zu erreichen ist.

9 Mit dem Boot die Aggertalsperre entdecken
Dank ihrer einzigartigen Lage dient die Aggertalsperre bei Gummersbach immer wieder als Kulisse für Werbespots: Wer sich selbst ein Bild machen möchte, wird an den Ufern Wanderwege, Rastplätze und Bootsverleihe finden. Die Liegewiese am Campingplatz ist für Tagesgäste geöffnet: Nach einem Wettschwimmen zum Ponton mietet man ein Boot und entdeckt den See vom Wasser aus. Tretboote stehen ebenfalls im Naturfreibad in Bruch bereit. Während Eltern auf der Liegewiese am Strand entspannen, tummeln sich die Kleinen am Spielplatz und der Wasserrutsche. Alle, die die Gegend lieber zu Fuß erkunden, parken ihr Auto an der Staumauer (51.036581, 7.634368) und wandern entlang der Ufer zu kleinen, versteckten Buchten.

10 Über den Rusee mit SUP-Boards, Tretbooten und Kajaks
Umgeben vom Grün der Eifeler Wälder wartet das Blau des Rursees. Mitten in der Natur schwimmt man in der aufgestauten Rur, einer der größten Talsperren Deutschlands. An drei Stellen darf offiziell gebadet werdet: Im Strandbad im Norden sonnt man sich im Gras oder auf Steinen. Wer Ruhe sucht, schwimmt auf die kleine Insel. Stand-Up-Paddeling-Boards, Tretboote und Kajaks können ebenfalls ausgeliehen werden – denn am schönsten lässt sich der Rursee vom Wasser aus erkunden. Kanus und Kanadier stehen in Rurberg (50.607493, 6.383253) und Woffelsbach (50.627352, 6.384697) zur Miete. Weitere Badestellen finden sich am Eiserbachsee und im Naturfreibad in Einruhr. Um den Rursee führt ein 27 Kilometer langer Rundweg, der auf 42 Kilometer anwächst, wenn man Ober- und Urftsee einbezieht. Auf dem Weg tauchen immer wieder versteckte Buchten und kleine Liegestellen auf, die zum Verweilen einladen. Text: TMTL

11 Naturparadies mitten im Ruhrgebiet: der Wolfssee
Im Süden von Duisburg wartet ein Naturparadies mitten im Ruhrgebiet: der Wolfssee, das Herzstück der Sechs-Seen-Platte. An seinen Ufern findet man gleich mehrere Badestellen, von denen das Naturfreibad im Norden die größte und offizielle ist. Wandert man durch den Wald am Wasser entlang, stößt man immer wieder auf vereinzelte Liegeplätze, die Ruhe versprechen, während es im Strandbad an heißen Tagen voll ist. Wer sich einen Überblick verschaffen will, macht an der Aussichtsplattform auf dem Wolfsberg halt (51.378125, 6.801333). Von hier hat man nicht nur einen schönen Blick über den Wolfssee, sondern auch die übrigen fünf Seen der Sechs-Seen-Platte und die Stahlindustrie am Rhein in der Ferne. Ausklingen lässt man den Tag mit einer Tretbootfahrt auf dem benachbarten Wambachsee (51.386736, 6.797259).