Sommer auf dem Wasser – 11 schöne SUP-Spots in Deutschland

Eine ziemlich coole Kombination aus Training und Entspannung: Stand-up-Paddeling ist eine unserer liebsten Arten, voll in die Natur einzutauchen und Seen, Kanäle und manchmal sogar Städte aus einer neuen Perspektive und ganz entschleunigt zu erkunden. Passieren kann dabei eigentlich nichts – außer vielleicht, dass du ins Wasser plumpst. Bikini und Badehose sind also Pflicht. Ich habe dir 11 schöne SUP-Spots in Deutschland herausgesucht, die tolle Aussichten und idyllische Naturerlebnisse versprechen. Und weil die wenigsten von uns ein Stand-up-Paddle-Board zu Hause haben, gibt es an all diesen Orten auch die Möglichkeit, sich eins auszuleihen.

Bayern, Eibsee, See, Zugspitze
© Charlott Tornow

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Genieße den Blick auf die Zugspitze am Eibsee

Türkises Wasser, Blick auf das Zugspitzenmassiv und eine atemberaubende Berglandschaft: Der Eibsee ist der vielleicht schönste Bergsee Bayerns. Auf 1.000 Höhenmetern kannst du auf einer Fläche von 1796km² paddeln und dabei gleich acht Inseln entdecken. Aber auch die Umgebung hat es in sich: Der Eibsee ist vom Landschaftsschutzgebiet Wettersteingebirge umgeben. Am Bootsverleih am Eibsee kannst du dir am nordöstlichen Ufer des Sees ein SUP ausleihen. Alternativ kannst du den See auch auf einem gut ausgebauten Wanderweg umrunden und dir eine schöne Stelle zum Baden suchen. Von München aus erreichst du den Eibsee übrigens in etwa eineinhalb Stunden, von Garmisch-Partenkirchen dauert die Anreise nur 15 Minuten.

  • Eibsee Eibsee, Bayern
  • Indiana SUP für eine Stunde 15 Euro, für zwei Stunden 25 Euro
Markleeberger See
© Josephine Kaatz, Take Me To The Lakes

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Paddele dem Sonneuntergang entgegen auf dem Markleeberger See

Bei Sonnenuntergang, von hoch oben an der Nordseite, glaubt man sich in Kanada: ein lang geschwungener See, zwischen Wäldern eingebettet und still den Himmel spiegelnd. Stand-Up-Paddler gleiten dem Sonnenuntergang entgegen und Boote drehen eine letzte Runde. Dabei ist der Markleeberger See durch seine Stadtnähe viel frequentiert und alles andere als still: Am Strandbad kann man sich wie eine Sardine im Trubel aalen, an der Ostseite im Kanupark Wildwassererfahrungen sammeln oder gleich ein Boot ausleihen. Der See ist riesig und bietet daher eine Menge ungestörter kleiner Flecken. Besonders schön sind am Nordufer die flachen Zugänge und Birkenwäldchen, die einem die Hundtage erleichtern und mit Glück ein letztes Bad im Oktober zulassen. Text: TMTL

SUP am Ammersee
© Oliver Kruse | Unsplash

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Erlebe den Sonnenaufgang am Ammersee

Der Ammersee ist nicht nur der drittgrößte See Bayerns und bietet damit eine große Fläche, um sich auszutoben, er liegt auch noch ziemlich praktisch, nämlich nur 40 Kilometer südwestlich von München. Am See kannst du dir gleich an mehreren Stationen ein SUP ausleihen. Unter anderem geht das an der Surfschule Müller am nördlichen Ufer des Sees in Eching – in der du auch Kurse für Anfänger*innen oder Fortgeschrittene buchen kannst – oder an der SUP Basis Ammersee in Schondorf. Dort werden auch Touren angeboten, bei denen du den Ammersee in der Gruppe zum Beispiel bei einer 4-stündigen Sonnenaufgangstour entdecken kannst.

SUP in Heidelberg
© Mateo Krössler | Unsplash

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Mache Sightseeing in Heidelberg vom Wasser aus

Weil wir nicht die einzigen sind, die Heidelberg so schön finden, kann es in der Baden-Württembergischen Stadt schon mal ziemlich voll werden. Umso begeisterter sind wir von der Idee, Heidelberg vom Wasser aus und mit dem SUP-Board zu erkunden. Du kannst zum Beispiel von der Necklarwiese vorbei am Schloss Heidelberg und der Altstadt zur beliebten Alten Brücke paddeln. Ein SUP für die Tour bekommst du bei Heidelboats.

© Maria Anna Thiele

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Erkunde Hamburg beim Paddeln auf der Alster

Stand-up-Paddeln und dabei Hamburg aus einer anderen Perspektive kennenzulernen, das geht an der Alster. Hamburg ist mit seinen 2.500 Brücken tatsächlich die perfekte Stadt, um vom Wasser aus erkundet zu werden. Denn du kannst auf den Kanälen quer durch die Innenstadt paddeln und so Sightseeing der etwas anderen Art machen. Das SUP dazu bekommst du am SUP CLUB Hamburg, der am idyllischen Isebekkanal und nur etwa 15 Paddelminuten von der Aussenalster entfernt liegt. Dort kannst du nicht nur SUPs ausleihen, sondern auch Anfängerkurse, Technik-Workshops oder SUP-Yogastunden buchen.

© Krzysztof Kowalik | Unsplash

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Entspanne in Waren an der Müritz auf der Mecklenburger Seenplatte

Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland der Seen und somit der perfekte Ort, um mit dem SUP erkundet zu werden. Am besten, du startest deine Tour in Waren an der Müritz, weil du dir dort beim Wassersportcenter funmüritz oder bei Sup and More Stand-up-Paddle-Boards ausleihen kannst. Weil die Müritz der größte See Deutschlands ist, gibt es hier einiges zu erkunden. Vom Wasser aus kannst du den bekannten Ort Waren an der Müritz, aber auch kleinere Ortschaften wie Vipperow, Priborn, Ludorf und Rechlin entdecken, die direkt am See liegen.

SUP Potsdam, Park Babelsberg
© Charlott Tornow

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Erkunde Potsdam vom Wasser auf einem SUP-Board

Potsdam ist nicht nur umgeben von großen Waldarealen, sondern auch von etlichen Gewässern; die nördliche und südliche Innenstadt sind sogar von der Havel getrennt. Im Sommer siehst du von den Ufern aus deshalb unzählige Boote über die Seen und Kanäle kreuzen, nicht nur, weil man zur Abkühlung direkt ins Wasser springen kann, sondern weil die Aussicht auch ziemlich phänomenal ist. Wenn du dir kein teures Boot leihen, sondern etwas nachhaltiger und sportlicher unterwegs sein willst, empfehlen wir, dass du dir ein Stand-up-Paddle-Board an der Verleihstation von kolula SUP in der Schiffbauergasse mietest und von hier entlang des Park Babelsberg bis zur Heilandskirche paddelst. Während du gemächlich über die Havel gleitest, tun sich zunächst rechts von dir die neogotischen Gebäude des wunderschönen Schlossparks auf, den du auch mal zu Fuß erkunden solltest. Weiter hinauf kommst du dann linkerhand zur Heilandskirche am Port von Sacrow, die schon Kulisse für zahlreiche Kinofilme war.

Rursee
© The Gentle Temper | Take Me To The Lakes

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Fahre mit SUP-Boards, Tretbooten und Kajaks über den Rursee

Umgeben vom Grün der Eifeler Wälder wartet das Blau des Rursees. Mitten in der Natur schwimmst du hier in der aufgestauten Rur, einer der größten Talsperren Deutschlands. An drei Stellen darf offiziell gebadet werdet: Im Strandbad im Norden sonnst du dich im Gras oder auf Steinen. Wer Ruhe sucht, schwimmt auf die kleine Insel. Stand-Up-Paddeling-Boards, Tretboote und Kajaks können ebenfalls ausgeliehen werden – denn am schönsten lässt sich der Rursee vom Wasser aus erkunden. Kanus und Kanadier stehen in Rurberg und Woffelsbach zur Miete. Weitere Badestellen befinden sich am Eiserbachsee und im Naturfreibad in Einruhr. Um den Rursee führt ein 27 Kilometer langer Rundweg, der auf 42 Kilometer anwächst, wenn man Ober- und Urftsee einbezieht. Auf dem Weg tauchen immer wieder versteckte Buchten und kleine Liegestellen auf, die zum Verweilen einladen. Text: TMTL

© Charlott Tornow

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Mache eine Stand-up-Paddle-Tour rund um die Insel Werder

Werder ist vor allem im Frühling ein beliebtes Brandenburger Ausflugsziel. Wenn die Obstbäume rund um die kleine Gemeinde in voller Blüte stehen, wird ein großes Baumblütenfest gefeiert, auf dem die lokalen Bauern ihre selbst gemachten Säfte, Weine und Schnäpse verkaufen. Wer es lieber etwas ruhiger hat, kann Werder auch von einer ganz anderen Seite genießen – nämlich vom Wasser aus. Werder ist fast komplett umgeben von Wasser, sodass ein Besuch im Frühling oder Sommer unbedingt mit einer Tour mit dem Boot, Kajak oder dem Stand-up-Paddle verbunden werden sollte. Wir haben zuletzt die SUP-Boards eingepackt und die Insel einmal umrundet. Wer mehr Ausdauer hat und Stille sucht, paddelt bis zur Wublitz, hier fühlt man sich fast wie in den amerikanischen Everglades. Als Einsteig ins Wasser eignet sich auch gut die Havelpromenade am Wildpark West, die östlich gegenüber der Insel Werder am Ufer entlang führt.

Bodensee SUP
© Anton Konstantinov | Unsplash

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Kombiniere Stand-Up-Paddeling mit einer Bootsfahrt am Bodensee

Leichte Wind- und Wellenverhältnisse, warmes Wasser und ein Bergpanorama, das es in sich hat: Der Bodensee ist ein grandioser Ort, um mit dem SUP erkundet zu werden. Aber Achtung: Vor allem im Sommer ist ganz schön viel los auf dem See, von dem ein Teil in Baden-Württemberg, andere Teile in Österreich und der Schweiz liegen. Dann nämlich verkehren hier nicht nur Linien-Schiffe, sondern auch eine Menge privater Boote, du solltest also immer die Augen offen halten. Da heißt aber auch, dass du deine SUP-Tour mit einer Schifffahrt kombinieren und so immer neue Teile des Bodensees erkunden kannst. Ausleihen kannst du deine Boards an unzähligen Stationen am Bodensee, etwa im Strandbad Eichenwald in Lindau im Osten oder bei der Surfschule Bodensee Überlingen im Norden des Sees.

Havel, Werder, SUP, Stand up Paddle
© Charlott Tornow

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Paddele in den Sonnenuntergang auf dem Pilsensee

Okay, alle kennen den Starnberger und den Ammersee, aber das Gebiet heißt nicht umsonst Fünf-Seen-Land. Da gäbe es zum Beispiel noch den Pilsensee, den du auf einem 11 Kilometer langen Radrundweg von allen Seiten bewundern kannst. Dabei fährst du durch ufernahes Naturschutzgebiet und findest sowohl im Norden als auch im Osten immer wieder Strände und Plätze für die Pause. Lass den Tag am besten bei einer Runde Stand-Up-Paddling bei Bavarian Waters ausklingen.

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