Sizilien will allen Touristen die Hälfte des Flugtickets erstatten

© Charlott Tornow

Für viele von uns findet der Sommerurlaub aufgrund der Corona-Krise dieses Jahr nicht wie geplant statt. Obwohl es danach aussieht, dass wir in Deutschland eine halbwegs normale Sommersaison haben werden – wovon in erster Linie die deutsche Tourismusbranche profitiert –, werden wir wohl erst ab Herbst wieder in andere Länder reisen können. Das geht nicht nur für die Urlauber, die ihre Reisen stornieren mussten, mit finanziellen Einbußen einher, sondern auch für die Urlaubsregionen. Viele Länder erleben dramatische Einnahmenrückgänge aufgrund der Corona-Krise, die mitten in eine der umsatzstärksten Jahreszeiten gefallen ist.

Länder wie Kroatien, Österreich und Griechenland denken bereits jetzt schon darüber nach, ihre Grenzen für deutsche Bürger*innen ab Juli zu öffnen. Griechenland beispielsweise blieb weitestgehend verschont von der Krise. Andere Länder wie Spanien und Italien, die nach den USA am stärksten von der Pandemie betroffen sind, werden vermutlich noch lange Zeit für Tourist*innen geschlossen bleiben. In Italien dürfen die Menschen zwar seit dem 4. Mai wieder ihr Haus verlassen, außerdem öffnen ab dem 18. Mai nach und nach Parks, Takeaway-Restaurants, Museen, Shops und Bibliotheken, aber die Regierung in Rom hat noch nicht bekannt gegeben, wann Tourist*innen wieder ins Land dürfen.

Sizilien will die Hälfte des Flugpreises und jede dritte Übernachtung erstatten

Dennoch hat die lokale Regierung von Sizilien jetzt schon verkündet, dass sie nach Ende der Krise 50 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird, um Tourist*innen auf die kleine Insel im Süden Italiens zu locken. Wer dieses Jahr noch Urlaub auf Sizilien macht, könnte dann jede Menge sparen, denn Sizilien will die Hälfte des Flugpreises und jede dritte Übernachtung erstatten. Außerdem soll der Eintritt zu historischen Stätten und in Museen kostenlos sein.

Sizilien hat bereits 1 Milliarde Euro an Einnahmen durch die Corona-Krise verloren. Die Regierung hofft, dass das Angebot genug Menschen auf die Insel bringen wird, um den Verlust wieder auszugleichen. Eventuell werden ja auch andere Länder mit solchen Angeboten locken.

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