Ljubljana – 11 Tipps für die schöne Hauptstadt Sloweniens

Ohne einen Ausflug auf die Burg, die man von fast überall in der Stadt sehen kann, ist ein Besuch in Ljubljana nicht komplett. Mit einer gläsernen Seilbahn oder auch zu Fuß mit etwas Schwitzen ist man schnell auf den Zinnen. Es lohnt sich, den Eintritt für den Turm zu bezahlen – von dort oben hast du den schönsten Ausblick auf die Stadt und die Hügel in der Ferne.

Eine neue Perspektive auf die Stadt und ihre Umgebung bekommst du bei einer entspannten Bootsfahrt über den Ljubljanka-Fluss. Während der Fahrt mit einem schönen Holzboot ziehen die Burg und unzählige schöne Altbauten an dir vorbei, und Drinks gibt es meistens auch. Außerdem zeigt ein kurzer Abstecher in die Flussauen, die du vom Stadtzentrum aus schnell erreichen kannst, wie grün die Stadt und ihre Umgebung ist.

Was Museen angeht, braucht sich Ljubljana nicht zu verstecken. Das Museum für moderne slowenische Kunst bietet eine Übersicht über die verschiedenen Kunstepochen und Strömungen der slowenischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Außerdem gibt es hier spannende, internationale Wechselausstellungen zu sehen. Wenn du eine Verschnaufpause brauchst, kannst du im Café vor der Moderna Galerija schön zwischen Skulpturen entspannen.

Außerhalb Italiens nach einer neapolitanischen Pizza zu suchen, kann riskant sein, denn die Pizza-Vorlieben in einem Land sind oft ganz anders als die eigenen und wie in Italien schmeckt es sowieso selten. Vielleicht ist es die Nähe zum Mutterland der Pizza, aber in Ljubljana gibt es eine Pizzeria, deren Kreationen so fluffig sind wie in Neapel. Pop's place ist ein familiengeführtes Restaurant mit pompösem Interieur, einer großen Terrasse und dem wohl schönsten Pizzaofen der Stadt. Für Vegetarier*innen und Veganer*innen gibt es hier eine große Auswahl an fleisch- und käselosen Pizzen und wer will, kann auch einen Burger oder Chicken Wings bestellen.

Das Celica Art Hostel gehört zu den ungewöhnlichsten Hostels in ganz Europa, denn hier nächtigst du in einem ehemaligen Gefängnis. Wie in Hostels üblich, kannst du dich in Mehrbett- oder Privatzimmer einmieten, besonders die 2er- und 3er-Zimmer aber sind zu empfehlen. Dafür wurden 20 der ehemaligen Einzelzellen umgebaut und jeweils von einem anderen Künstler*innenkollektiv gestaltet. So bekommst du je nach Design manchmal mehr, manchmal weniger mit, dass die Übernachtungsgäste hier einst nicht einfach ein und aus gehen konnten. Wenn du nicht gleich über Nacht im Knast bleiben willst, kannst du dich einer der Führungen anschließen, bei der du um 13 Uhr einen Blick in einige der Zimmer werfen und mehr über die spannende Geschichte des Ortes lernen kannst.

Der Presernov Platz ist Knotenpunkt mehrerer Straßen der Fußgängerzone, du solltest hier aber nicht nur vorbeilaufen, sondern unbedingt etwas verweilen. Denn der Platz ist architektonisch wunderschön, liegt vor einer barocken Kirche und bietet eine schöne Aussicht auf die Burg und den Ljubljanka-Fluss. Hier kommt die ganze Welt vorbei, denn die Statue des slowenischen Poeten France Prešeren ist Treffpunkt für alle: Student*innen, Tourist*innen und ältere Herrschaften, die sich für einen Schwatz in den Schatten an die Füße des Denkmals setzen. Vor dem Platz befindet sich außerdem die beeindruckende dreifach-Brücke Tromostovje, die von dem Architekten Jože Plečnik entworfen wurde, auf dessen Kappe viele der schönsten Bauten der Stadt gehen. 

Im tozd wird nicht nur richtig guter Kaffee, sondern abends auch Drinks serviert. Besonders schön ist es im Außenbereich direkt am Flussufer, aber auch drinnen ist die Mischung aus Café und Bar liebevoll gestaltet und mit einigen kreativen Designdetails geschmückt. Nett ist auch die Bibliothek im hinteren Teil des Ladens, aus der du ein Buch mitnehmen kannst, wenn du selbst eins da lässt.

Die Altstadt am Fuße des Hausberges und rund um die Mestni Straße und den Stari trg Platz ist eine absolute Schönheit. Wer sich nach einem Mitbringsel umschaut, wird hier garantiert fündig. Denn die Altstadt ist frei von nervigen Einheitsbrei und Shoppingketten. Stattdessen gibt es kleine Boutiquen mit erschwinglichen Preisen, Krimskrams- und Delikatessgeschäfte, in denen man aufpassen muss, statt Souvenirs für die Daheimgebliebenen nicht alles doch für sich selbst zu kaufen.

Ljubljana kann nicht nur schick und brav. Der beste Beweis dafür ist das Künstler*innenviertel Metelkova, das auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne entstanden ist. Hier haben sich Künstler*innen, Kulturprojekte und Galerien angesiedelt und beim Spazieren fühlt man sich auf dem Gelände wie in einer Open-Air-Graffiti-Galerie. Am besten, du kommst abends nach Metalkova, dann treten häufig Underground-Musiker*innen auf, und in den Konzertsälen, Clubs und Bars ist auch immer was los.

In Sachen Eis gibt es ja mittlerweile Nichts was nicht gibt. Trotzdem lassen die Sorten von Vigo Ice Cream wie Kokos-Maracuja, Ricotta Orangeeis mit dunklen Schokoladenstückchen oder Zitronengrasseis auch die Herzen der abgeklärtesten Profi-Eisesser schmelzen. Ein Muss, nicht nur, wenn du im Sommer in der Stadt bist.

Lange Kastanienalleen, Blumenbeete in allen Farben, Schlossanlagen und saftig grüne Wiesen – bessere Voraussetzungen gibt es nicht für ein Picknick. Im belebten Park Tivoli gibt es außerdem immer etwas zu sehen, denn auch die Ljubljaner*innen streunen gerne durch die Alleen und Wege. Wenn du schon hier bist, solltest du dir auch das Schloss Tivoli ansehen, dass sich im Park befindet. Das Herrenhaus ist nicht nur schön anzusehen, sondern beheimatet auch Ausstellungen zu graphischen Werken.