Piran – 11 schöne Orte in der slowenischen Stadt am Mittelmeer

Von Piran haben viele schon gehört, die meisten können die Stadt aber nicht so richtig verorten. Das Städtchen liegt auf dem kurzen Küstenabschnitt Sloweniens und ist für mich eine der schönsten Städte in Istrien. Ein Ort, der auf drei von vier Seiten von Wasser umgeben ist, verheißt eigentlich immer Gutes, oder? Aber auch die malerischen, kleinen Gässchen und die schönen, venezianischen Häuser haben es mir bei meinem letzten Besuch angetan. Die Stadt hast du in wenigen Stunden gesehen, viele Urlauber*innen besuchen Piran deshalb auf einem Tagestrip von Ljubljana oder Triest aus. Es lohnt sich aber, etwas länger in der Gegend zu bleiben und die Umgebung bei ausgedehnten Spaziergängen zu erkunden. Meine besten Tipps für deinen Urlaub in der süßen Küstenstadt verrate ich dir hier.

PIRAN – GUT ZU WISSEN

Die 11 besten Tipps für Piran

Tartiniplatz
© Sonja Koller

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Beobachte das Treiben am Tartiniplatz

Der Tartiniplatz ist das geschäftige Zentrum von Piran. Wahrscheinlich kommst du hier sowieso vorbei, denn die meisten der labyrinthartig angeordneten Straßen enden an dem schicken Platz, der von venezianischen Gebäuden eingerahmt wird. Nimm dir aber ein bisschen Zeit, um am Platz auch innezuhalten und das Treiben zu beobachten. Wenn du willst, kannst du in einer der vielen Bars und Cafés am Hauptplatz einen Aperol oder ein Eis bestellen, oder du setzt dich einfach auf eine der Bänke am Rande des Platzes und schaust zu, wie die Kinder den Tartini- in einen Spielplatz verwandeln.

Minoritenkloster des Hl. Franziskus
© Sonja Koller

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Besuche das Minoritenkloster des Heiligen Franziskus

Man kann das Minoritenkloster des Heiligen Franziskus leicht übersehen, wenn man durch die Straßen von Piran läuft. Von außen aber sieht es aus wie einige andere venezianische Gebäude in der Stadt und dazu liegt es etwas versteckt in einer Seitenstraße. Hast du das Kloster gefunden, werfe unbedingt einen Blick in den Innenhof. Eine kleine Oase der Ruhe mitten in der Stadt, die sehr schön anzusehen ist. Finden wir immer gut: Der Eintritt ist kostenlos.

Fritolin pri Cantini Piran
© Sonja Koller

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Iss Fisch bei Fritolin Pri Cantini

Wer in Piran urlaubt, sollte unbedingt mindestens einmal Fisch probieren. Besonders authentisch und preiswert geht das bei Fritolin Pri Canitni. Hier findet alles draußen statt: Du bestellst an einem Fenster und bekommst eine Muschel mit einer Nummer, mit der du dir dein Gericht später am Fenster abholst. Gegessen wird teils direkt vor dem Fenster auf Tischen unter Weinreben und auf dem schönen Vorplatz, den sich mehrere Restaurants teilen. Es geht schnell, das Restaurant ist aber meistens sehr gut besucht, nimm also am besten ein bisschen Zeit zum Warten mit, wenn du hier essen willst.

Promenade Piran
© Sonja Koller

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Mache einen Spaziergang zum Sonnenuntergang auf der Promenade nach Punta

Neben dem Tartiniplatz kommst du an einem kleinen Hafen vorbei, an dem – typisch Mittelmeer – kleine Fischer- und Privatboote andocken. Folge von hier aus der Promenade und flaniere bis an die Spitze der Halbinsel. Dabei stößt du auf Schwimmer*innen, verliebte Pärchen und Familien mit Kindern; und auch sonst insgesamt auf ungefähr jeden, der in Piran urlaubt. Wenn du abends unterwegs bist, setze dich auf einen der großen Steine an der Promenade und schaue zu, wie die Sonne im Meer versinkt.

Piran Stadtmauer
© Sonja Koller

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Klettere auf die die Stadtmauer von Piran

Piran von der Stadtmauer aus zu bewundern ist ein absolutes Muss, wenn du in der Stadt bist. Von oben kannst du nämlich die gesamte Halbinsel überblicken und sogar bis nach Kroatien und Italien sehen. Um die Stadt aus gleich mehreren Perspektiven zu bestaunen, kannst du die verschiedenen Wachtürme rauf- und runterklettern. Weil es auf der Mauer aber relativ eng ist, solltest du am besten schon morgens vorbeischauen, wenn du nicht in der Stimmung für engen Körperkontakt mit Fremden bist.

Strand Portoroz
© Sonja Koller

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Entspanne am Strand von Portorož

In Piran selbst gibt es zwar malerische Straßen und hübsche Häuser, wer sich hier aber sonnen will, muss mit Beton vorlieb nehmen, einen Sandstrand gibt es in dem kleinen Ort nämlich nicht. Wenn du nicht darauf verzichten möchtest, die Füße in den Sand zu vergraben, dann spaziere vom Zentrum Pirans für eine Dreiviertelstunde zum Strand von Portorož. Hier kannst du dir in klassischer Mittelmeer-Manier Liegen und Sonnenschirme ausleihen. Wenn die Sonne zu viel wird, dann verdrücke dich in die Beach Bar Bungalow Portorož, in der du leckeres Mittagessen bekommst.

GourmISTRA Piran
© Sonja Koller

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Kaufe Produkte der Region bei GourmIstra

Klein, aber fein: Das istrische Paradies für Feinschmecker*innen GourmIstra ist überschaubar, drinnen aber gibt es die besten Produkte der Region zu kaufen und zu probieren. Wer richtig gutes Olivenöl, Trüffelprodukte und Wein mit nach Hause bringen will, ist hier richtig. Weil bekanntlich alle Geschmäcker verschieden sind, besteht der nette Besitzer Mattia darauf, dass du alles probierst und versichert dir glaubwürdig, dass du danach auch nichts davon kaufen musst.

Secovlje Salzmininen
© Sonja Koller

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Besuche die Salinen von Sečovlje

Rund um Piran gibt es gleich zwei Salzminen. Die größere davon nennt sich Salinen von Sečovlje und befindet sich südlich von Pirans Schwesterstadt Portorož- Von Piran kannst du in eineinhalb bis zwei Stunden zu den Salinen gehen, aber eigentlich ist schon der Weg das Ziel, denn du spazierst einmal quer durch Portorož und am Hafen einfach weiter in Richtung Kroatien. Alternativ gibt es gleich mehrere Buslinien, die dich in die richtige Richtung bringen. Vor Ort kannst du entweder an einer Führung teilnehmen oder dich im Museum umschauen. Salz wird hier übrigens nicht nur zum Kochen, sondern auch für Gesundheitsbehandlungen verwendet. Ausprobieren kannst du das im Thalasso spa Lepa Vida direkt auf dem Gelände der Salinen. Hier badest in einer Salzlake oder lässt dich mit Salzschlamm einreiben.

Pri Mari Piran
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Probiere traditionelle Küche bei Pri Mari

Weil Piran eine so kleine Stadt ist, kann man manchmal das Gefühl haben, nur unter Tourist*innen unterwegs zu sein und keine Einheimischen zu treffen. Bei Pri Mari aber ist das anders. In dem traditionellen Restaurant bekommst du frischen Fisch und Meeresfrüchte in traditionellem Ambiente serviert. Zwar hast du hier keinen so schönen Blick aufs Wasser, wie in manch anderen Restaurants, dafür gibt es authentisches Essen und familiäre Atmosphäre. Es lohnt sich, zu reservieren!

Piran
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Genieße die Aussicht von der Kirche St. Georg

Von der Kirche St. Georg hast du den perfekten Blick: Auf der einen Seite kannst du dabei zusehen, wie die Sonne im Meer versinkt, auf der anderen siehst du die unzähligen roten Dächer von Piran. Das Beste: Der Ausblick ist komplett kostenlos und du kannst die Kirche vom Stadtzentrum aus in unter fünf Minuten erreichen. Wer sich für Ikonenmalerei interessiert, sollte auch einen Blick in die kleine, aber sehr schöne Kirche werfen, deren Türen tagsüber immer offen stehen. Wenn du dir einen ausgiebigeren Überblick über die ganze Halbinsel verschaffen willst, kannst du auch auf den Turm der Kirche klettern, musst dafür aber etwas Kleingeld springen lassen.

Cliff walk Fiesta Piran
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Spaziere entlang der Klippen nach Fiesa

Rund um die Halbinsel von Piran führen mehrere Wanderwege. Ein guter Einstieg für all jene, die etwas von der Umgebung Pirans sehen, aber nicht allzu lange unter der prallen Sonne wandern wollen, ist der Klippenweg nach Fiesa. Direkt am Meer geht es vom Stadtzentrum Pirans aus entlang steiler Klippen für etwa eine halbe Stunde zu dem kleinen Ort. Unentdeckt oder ruhig ist dieser zwar nicht, dafür kannst du dich hier im Wasser richtig austoben. Besonders schön ist es, wenn du kurz vor Sonnenuntergang zurück nach Piran gehst, dann wird die Kirche St. Georg, die du auf den letzten Metern vor deiner Ankunft siehst, in schönem, goldenem Licht bestrahlt.

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