11 Tipps für deine Reise durch Nordspanien

Am Strand chillen, durch kleine Fischerdörfchen schlendern, spektakuläre Berglandschaften erwandern, dich im Surfen probieren und nebenbei noch eine Dosis Kultur mitnehmen: All das geht bei einem Urlaub in Nordspanien. Die Region ist wahnsinnig vielseitig und wer sie bereits, kommt garantiert entschleunigt nach Hause zurück. Ich verrate dir, welche Orte bei einer Tour durch Nordspanien nicht fehlen sollten.

Gaztelugatxeko Doniene, Baskenland, Spanien, Sonja Koller,4
© Sonja Koller

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Fühle dich wie in Game of Thrones am Gaztelugatxeko Doniene

Der Anblick der Inselfestung ist sowieso beeindruckend, Fans der Serie Games of Thrones aber werden noch ein Stückchen begeisterter sein: Gaztelugatxeko Doniene ist einer DER Highlights im Baskenland – und leider auch sehr touristisch. Wenn du die Insel und ihre fotogene Kapelle nicht nur von einem der vielen Aussichtspunkte bewundern, sondern auch betreten willst, solltest du früh kommen. Wir finden aber, dass sich ein Besuch auch dann lohnt, wenn du die Insel mit etwas Abstand von der Área recreativa y mirador de San Juan de Gaztelugatxe auscheckst.

Guggenheim Museum, Bilbao
© Sonja Koller

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Verliere dich in den Ausstellungen des Guggenheim-Museums in Bilbao

Das Guggenheim Museum in Bilbao gehört zu den Ausstellungsorten, die großartig genug sind, um einen eigenen Städtetrip zu rechtfertigen. Das beeindruckende Gebäude kannst du am besten von der gegenüberliegenden Seite des Nervión oder der Puente de La Salve bewundern und siehst schon davor Skulpturen von berühmten Künstler*innen wie Louise Bourgeois oder Jeff Koons. Einmal drinnen, wird dir moderne Kunst auf verschiedene Arten und in den unterschiedlichsten Stilen nähergebracht. Kurz gesagt: Das Museum ist ein absolutes Muss für Kunst-Freaks. Neben Ausstellungen finden hier auch Konzerte, Festivals, Vorträge, Vorführungen und Workshops statt. Zum Programm geht es hier.

Illas Cíes
© Charlott Tornow

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Genieße Karibik-Feeling auf den Illas Cíes in Spanien

Ist das noch Spanien oder schon die Karibik? Wenn deine Vorstellung von Urlaub Sonne satt, türkisfarbenes Wasser und weicher Sandstrand ist, dann musst du die Illas Cíes im Nordwesten Spaniens gesehen haben. Die Illas Cíes bestehen aus drei kleinen Inseln, die vor der spanischen Küste liegen und mit der Fähre zu erreichen sind. Der Strand Praia de Rodas wurde schon zu einem der schönsten Strände der Welt gewählt und wir können nur sagen, dass es hier wirklich paradiesisch ist. Die Inselgruppe steht unter Naturschutz und die Anzahl der Menschen, die sie täglich besuchen dürfen, ist begrenzt. Man muss nicht nur ein Ticket für die Fähre kaufen, sondern sich auch für den Besuch registrieren. Abgesehen von (sonnen-)baden, kannst du hier auch wandern, zum Beispiel zum Leuchtturm Faro de Cies – die Aussicht von dort oben ist einfach Wahnsinn. Die einzige Übernachtungsmöglichkeit auf der Insel ist ein Zeltplatz, in den man sich einbuchen kann und sollte, wenn man diese wundervolle Insel ein bisschen länger genießen will.

San Vicente de la Barquera, Spanien, Sonja Koller
© Sonja Koller

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Schlendere durch das Örtchen San Vincente de la Barquera

Das Fischerörtchen San Vincente de la Barquera ist zwar klein, verzaubert aber sowohl Fans von Meer- als auch Bergen. Denn naturgemäß hat sich der Ort rund um den Hafen und das Wasser gebildet – und im Hintergrund kannst du bei gutem Wetter die schneebedeckten Gipfel der Picos de Europa sehen. Damit das Postkartenmotiv komplett ist, bauen sich davor noch das Castillo de San Vicente und die gotische Kirche Santa Maria de los Angeles auf. Bei einem Spaziergang durch den Ort wird dir anhand der Beschilderung sicher auch auffallen, dass er Teil der Küsten-Variante des Jakobswegs ist. Im Anschluss an den Besuch kannst du am Playa de Merón in der Sonne brutzeln oder am Playa de Oyambre surfen.

Playa de Sonabia, Spanien, Strand, Kantabrien, Sonja Koller
© Sonja Koller

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Gehe wandern und chille am Playa de Sonabia

Der Playa de Sonabia ist gerade so versteckt, dass du hier fast alleine bist, aber nicht besonders schwer zu erreichen – vom Parkplatz aus folgst du gerade einmal zehn Minuten einem Pfad und stehst dann schon in der idyllischen Bucht mit Sandstrand. Viele fühlen sich hier sogar so wohl, dass sie nackt baden gehen. Hin- und wieder stürzen sich auch Surfer*innen in die Wellen und wenn du noch mehr Klippen bestaunen willst, kannst du in der Umgebung auch wunderbar wandern gehen.

La Picota, Kantabrien, Spanien, Sonja Koller
© Sonja Koller

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Bewundere La Picota und die Dunas de Liencres

Wenn du dich mal so fühlen willst wie Zendaya und Timothee Chalamet im Film Dunes, dann bist du im Naturpark Dunas de Liencres richtig. Wie der Name verspricht wimmelt es hier nur so von Dünen – außergewöhnlich ist, wie nahe sie ans Meer reichen. Wenn du an einem schönen, goldenen Strand entspannen willst, sei dir der Playa de Valdearenas empfohlen. Bist du schon mal hier, solltest du auch am nahen Aussichtspunkt La Picota vorbeischauen. Von dort hast du einen grandiosen Blick auf einen Fluss, der sich hier in Hufeisenform um einen Golfplatz schlängelt, bevor er ins Meer mündet.

San Sebastián
© Charlott Tornow

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Erlebe den entspannten Surfervibe in San Sebastián

Das baskische San Sebastián ist ein absolut entspannter und entzückender Surferort im Norden Spaniens an der Grenze zu Frankreich. Am wunderschönen Stadtstrand La Concha ist es im Sommer zwar ordentlich voll, aufgrund der Länge (1,4 Kilometer) fühlt man sich hier aber nie eingeengt – und im Winter kann man hier wunderbar spazieren gehen. Bei deinem Besuch solltest du einen Ausflug mit der Standseilbahn hoch zum Monte Igueldo (Hin- und Rückfahrt 4 Euro) machen und den Ausblick auf die beeindruckende Bucht nicht entgehen lassen. San Sebastián ist, wie der Rest des Baskenlandes, auch absoluter Foodie-Himmel. Zum Frühstück und Kaffee empfehlen wir das vegane Café OhBaba. Die besten Pinxtos (die baskische Variante der spanischen Tapas) gibt es bei La Cuchara de San Telmo und die besten Patast bravas Spanien bekommst du in der Cervecerías La MejilloneraÜbernachten kannst du beispielsweise im A Room In The City Hostel, das sowohl Mehrbett- als auch Doppelzimmer bietet.

Weinkellerei Bodegas Ysios, Nordspanien
© Rebecca Hoffmann

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Probiere erstklassige Weine aus La Rioja in der Weinkellerei Bodegas Ysios

Das Weingut Bodegas Ysios liegt im Norden Logroños inmitten von La Rioja und bietet gereifte Qualitätsweine in limitierter Edition von gerade einmal 1000 bis 1200 Flaschen pro Jahr an. Hier kommt übrigens 100 Prozent Tempranillo – die meist angebaute Traube in der Region – in die Flasche, und zwar von einem Rebstock, der über 100 Jahre alt ist. Das Besondere am Weingut Ysios ist, dass hier drei verschiedene Terroirs gegeben sind. Im Norden sind die Reben von den umliegenden Bergen vor dem Klima des Atlantiks geschützt, im Süden liegt der Ebro. So eine Tour übers Weingut und durch den Weinkeller zeigt, wie viele Schritte eigentlich für eine Flasche guten Weins nötig sind. Auch das Gebäude selbst ist ein Highlight, dass von dem spanisch-schweizerische Architekt Santiago Calatrava entworfen ist, der unter anderem auch das berühmte Oculus in New York geschaffen hat. Bei der Form der Bodegas Ysios hat er sich von der Natur inspirieren lassen und wollte ein Gebäude schaffen, das sich perfekt in diese einfügt.

Berlin Porto Zug, Bahn, Spanien
© Charlott Tornow

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Tuckere die spanische Nordküste entlang mit der längsten Schmalspurbahn Europas

Wer besonders großer Zugfan ist und möglichst viel Zeit auf den Schienen verbringen will, ist im FEVE im Norden Spaniens richtig. Denn hier wurden drei Bahnlinien zusammengelegt und die längste Schmalspurbahn Europas geschaffen. Die Route führt von Bilbao im Baskenland bis nach Ferrol an der Westküste Spaniens. Dazwischen: über 100 Haltestellen, steile Schluchten und eine grüne Berglandschaft. Weil es keinen Speisewagen gibt und die Fahrt bis zu 15 Stunden dauert, lohnt es sich, immer mal wieder auszusteigen und lokale Spezialitäten zu probieren.

  • Ferrol Ferrol, Spanien
  • Ticket für die volle Strecke von Bilbao nach Ferrol 28,35 Euro
vegane Unterkünfte in Europa, O Viso Ecovillage
© O Viso Ecovillage

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Entschleunige in einem der typischen Steinhäusern des O Viso Ecovillage

Als Basis für einen entschleunigenden Urlaub in der wunderschönen Region Galizien empfehlen wir dir das alte Dorf O Viso, das in ein ökologisch und veganes Kleinod verwandelt wurde. In uralten, typisch galizischen Steinhäusern kannst du hier abschalten, dich in dem dazugehörigen Restaurant von pflanzlicher Küche verwöhnen lassen und bei Streifzügen durch den stillen Eichenwald zurück zur Natur finden. Und an klaren Tagen kannst du sogar bis zum Meer blicken. Übrigens bist nicht nur du, sondern auch dein Vierbeiner im hübschen Ecovillage herzlich willkommen.

Picos de Europa, Spanien
© Javier Rincón | Unsplash

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Wandere entlang der Picos de Europa

Beim Stichwort Wandern und Nordspanien denkst du vielleicht eher an den flachen Camino de Santiago, nicht aber an eine idyllische Bergkette wie die Picos de Europa es ist. Das unberührte Fleckchen erstreckt sich über die Regionen Asturien, Kastilien-León und Kantabrien und ist eigentlich nur mit dem Auto zu bereisen. Richtig cool: Mit dem Van darfst du hier an Aussichtspunkten übernachten. Die Highlights der Region sind der Mirador de Santa Catalina, die Basilika und das Kloster in Covadonga, die Wanderung Bajo los Picos und die Tour Ruta de Cares. Als Basis bietet sich der Ort Potes an.

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