11 Ideen, wie du deine Urlaubserinnerungen aufbewahren kannst

Kennst du das Problem, dass du im Urlaub zwar immer wahnsinnig viele Fotos und Videos machst, die deinen Handy- oder Kameraspeicher zum Überquillen bringen, aber nach der Reise einfach nur auf der Festplatte landen, wo du sie bis zur nächsten Entrümpelung in zehn Jahren vergisst? Allein bei dem Gedanken daran wird mir ganz traurig ums Herz, weshalb ich dir in diesem Artikel 11 Tipps geben möchte, wie du deine Urlaubserinnerungen aufbewahren kannst und zwar so, dass du dich immer wieder und regelmäßig daran erfreust. Von Foto- und visuellen Tagebüchern über Sprachmemos und Erinnerungskisten bis hin zu digitalen Reiseführern und Best-of-Videos.

1. Drucke dein Foto als Poster aus

Manche schmücken ihre Wohnung mit fremder Kunst, in meinem Wohnzimmer hängen ausschließlich Fotos aus meinen vergangenen Urlauben. Vor allem in Momenten, in denen reisen nicht möglich ist, mache ich mir so immer wieder bewusst, was ich schon erlebt und gesehen habe. Wenn du dein schönstes Foto auch mal als klein- oder großformatigen Druck produzieren lassen willst, empfehle ich dir, dein Foto in einem richtigen Fotostudio entwickeln zu lassen, denn die Mitarbeiter*innen sind auf Drucke spezialisiert –  im Gegenteil zu Drogerien wie Rossmann oder DM, wo du zwar Fotos entwickeln lassen kannst, aber zu einer im Vergleich eher minderwertigen Qualität. Oftmals bearbeitet die Software, die die Drogerien nutzen, die Fotos sogar noch selbstständig nach, sodass dein ausgedrucktes Foto nicht aussieht wie am Computer. Für den schmalen Taler empfehle ich beispielsweise das Online-Portal Whitewall, bei dem du günstig und in guter Qualität Fotos und Plakate drucken lassen.

2. Lasse deinen Druck hochwertig rahmen

Tipps Urlaubsfoto, Tipps Fotografieren
fotografiert mit der Canon EOS M6 Mark II © Charlott Tornow

Natürlich erhalten all meine Fotos einen Rahmen, bevor sie ihren Platz an der Wand finden. Mittlerweile lege ich sogar Wert darauf, welche Form und Farbe der Rahmen hat, denn dieser kann deinem Foto nochmal das gewissen Etwas verleihen. Ich habe mir zuletzt ein Foto aus Jordanien bei Frameworks Berlin rahmen lassen. Das Team fertigt passend zum Bild einen eigenen Holzrahmen in der Berliner Werkstatt und berät auch gern online – so entsteht ein absolutes Unikat, das einem kleinen Kunstwerk ähnelt.⁠⠀

3. Erstelle ein Fotobuch

Vor Kurzem habe ich zum ersten Mal ein Fotobuch digital erstellt, um meinem Freund eine Freude zum Geburtstag zu machen und ihm zu zeigen, was wir trotz der Corona-Pandemie und eingeschränkter Reisefreiheit 2020 alles erlebt und gesehen haben. Richtige Profis nutzen einfach Adobe InDesign und kreieren ihr Fotobuch selbst. Wer sich mit dem Programm nicht auskennt, kann aber mittlerweile auch auf viele coole Online-Programme und Webseiten zurückgreifen. Richtig gut finde ich den Anbieter Rosemood: Hier kannst du aus verschiedenen, voreingestellten Buch-Designs wählen und dein Buch, Magazin oder Heft ganz einfach zusammenstellen. Einfach Foto hochladen, platzieren und mit einem entsprechenden Text versehen. Das Programm zeigt dir sogar an, wenn die Qualität des Fotos nicht gut genug ist. Je nachdem, wie umfangreich und welches Format das fertige Produkt hat, variiert der Preis. Und Rosemood bietet darüber hinaus einen Qualitätsprüfungsservice an, damit dein Buch ohne Fehler im Text gedruckt wird.

4. Nimm eine Sofortbild-Kamera mit und führe ein Fototagebuch

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© Martin López | Unsplash

Du liebst es, im Urlaub, aber auch generell Tagebuch zu führen? Dann pimpe dein Tagebuch doch auf der nächsten Reise mit ein paar Fotos! Während vor einigen Jahren Sofortbildkameras noch rar und dementsprechend sündhaft teuer waren, gibt es mittlerweile von FUJIFILM und Polaroid Instant-Kameras in vielen verschiedenen Formen und Farben. Je nachdem, was du bevorzugst, kannst du deine Fotos im Hoch- und Querformat oder quadratisch drucken und mit einem Streifen Tesafilm direkt in dein Tagebuch kleben.

5. Sammele deine Tickets, Fahrkarten und Stadtführer in einer Kiste

Früher ist mein Koffer nach dem Urlaub immer übergequollen mit diversen Zetteln, Eintritts- und Fahrkarten, Stadtplänen, Flyern und was ich sonst noch so greifen konnte als junges Mädchen. Während meiner Schulzeit war Familienurlaub rar und nicht immer ging es ins Ausland. Daher wolle ich jede mehr oder wenige kostbare Erinnerung an das fremde Land aufheben. Mittlerweile habe ich meine manische Sammelleidenschaft verloren, vermutlich auch aufgrund diverse Umzüge. Wer ein sentimentaleres Gemüt besitzt und seine Urlaubserinnerungen aufbewahren möchte, für den ist so eine Kiste mit den Urlaubsschätzen aber sicher eine gute Investition. Denn meistens ist es ja so, dass man die Kiste nach ein paar Wochen schon vergessen hat und erst nach Jahren wieder auskramt – und dann ist die Überraschung und die Erinnerung an diese eine besondere Reise groß.

6. Schreibe mal wieder eine Postkarte

Bevor es Social Messenger gab, über die man seine Liebsten und die Familie Zuhause quasi stündlich in Text- und Bildform darüber informieren kann, wie der Urlaub gerade verläuft, gab es Postkarten. Erinnerst du dich an diese rechteckigen, meist kitschigen Motive aus Pappe und an die Zeiten, in denen wir schon am ersten Tag fünf dieser Dinger kauften, nur um im Anschluss den kompletten Urlaub lang auf der Suche nach einem Briefkasten zu sein? Postkarten und Briefe allgemein sind noch immer ein besonderes Urlaubsandenken und eine liebe Geste für die Daheimgebliebenen, weil sie, mehr als eine schnell geschriebene Whatsapp-Nachricht, zeigen, dass man sich nicht nur Gedanken bei der Wahl des Motivs gemacht, sondern auch den Aufwand in Kauf genommen hat, die Karte zu verschicken.

7. Nimm Sprachmemos mit deinen Gefühlen und Gedanken auf

Aussicht, Schweiz, Tessin
© Charlott Tornow

Du willst dich auch in Zukunft an deine Gedanken und Gefühle erinnern, aber du schreibst einfach nicht gern Tagebuch? Dann geht's dir wie mir. Obwohl ich gern über meine Reisen schreibe und meine Erlebnisse mit Anderen teilen will, schreibe ich höchstselten meine intimsten Gedanken und Gefühle auf. Vermutlich liegt es daran, dass ich Perfektionistin bin und meine Schreibschrift einfach unerträglich finde. Eine gute Alternative zum geschriebenen Tagebuch ist daher ein auditives. Wenn dich das nächste Mal etwas bewegt, dann nimm mit der Diktierfunktion deines Handys doch einfach ein Sprachmemo auf. Das Schöne daran ist, dass du nicht nur deine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringen kannst, sondern auch zusätzlich deine Stimme und die Umgebungsgeräusche ein individuelles Soundbild wiedergeben, dass dich schlagartig in die Situation versetzt. Wie schön das sein kann, erklärt Autor Stephan Porombka in einem Artikel für Zeit Online.

8. Pinne deine Lieblingsorte bei Google Maps, um sie später wiederzufinden

Wenn ich mich auf eine Reise vorbereite, markiere ich mir alle Orte, die ich unbedingt sehen will: von Restaurants, Clubs und Hotels über Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten bis hin zu Startpunkten von Wanderungen. Ich mache mir tatsächlich selten eine Liste, sondern speichere mir fast alles bei Google Maps mit einem Sternchen ab. Mittlerweile ist meine Weltkarte übersäht mit gelben Sternen – was ziemlich schön ist, wenn ich einen neuen Ort gefunden hab, den ich mir in Zukunft anschauen will: Denn dann werde ich jedes Mal an all die tollen Orte erinnert, die schon gesehen habe.

9. Nutze Apps, um deine Reiseroute zu tracken und ein digitales Tagebuch zu erstellen

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Wenn du zwar deine Urlaubserinnerungen aufbewahren, aber so leicht wie möglich reisen möchtest und weder Lust hast, eine Kamera noch eine Tagebuch oder sonstigen "Ballast" mitzunehmen, dann könnte diese App was für dich sein: Mit Polarsteps kannst du ganz einfach deine Reiseroute tracken, Fotos, Videos und Text hinzufügen und so ganz easy ein digitales Tagebuch erstellen. Außerdem kannst du mit der App vorab deine Reiseroute planen und dich von Anderen inspirieren lassen. Der ultimative Selling-Point: Im Anschluss kannst du dein Tagebuch in wenigen Schritten einfach als Buch und ganz persönlichen Reiseführer drucken lassen. Wie cool ist das denn?

10. Schneide ein Best-of-Video

Quillt dein Handyspeicher nach einem Urlaub auch immer über, weil du wieder viel zu viele Videos und Fotos aufgenommen hast? Wie wär's, wenn du das Ganze als Andenken für dich zu einem Best-of zusammen schneidest! Dafür musst du noch nichtmal ein ausgebildeter Video-Künstler sein. Mittlerweile gibt es viele einfache Schnittprogramme, die dir die Arbeit abnehmen und sogar noch mit einigen Features wie Bildbearbeitung sowie visuellen und Sound-Effekten daher kommen. Videoleap ist so eine App, die sogar kostenlos im App-Store verfügbar ist und in der Pro-Version mit vielen Effekten und Spielereien daher kommt. Oftmals stellt sogar das iPhone selbst Videorückblicke zusammen, ohne dass du irgendetwas tun musst.

11. Erstelle Instagram Guides für deine Follower

© Screenshot Instagram Reisevergnügen

Dieses Feature auf Instagram kennen die wenigsten und es wird von dem Social-Media-Dienst selbst ziemlich stiefmütterlich behandelt: Seit 2020 kannst du in deinem persönlichen Profil sogenannte "Guides" erstellen, die sich entweder aus deinen eigenen Postings oder aus denen anderer Nutzer zusammen setzen. Du kannst alle möglichen thematischen Guides erstellen, zum Beispiel zu Restaurants, die du testen willst, oder zu den schönsten Orten in deinem Urlaubsland. Auf unserem Reisevergnügen-Profil auf Instagram findest du zum Beispiel zwei Guides, die wir für unsere Follower zusammengestellt haben.

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