Urlaub im Allgäu – 11 Tipps für die bayerische Alpenregion

Hochalpine Gipfel und hügelige Weiden, idyllische Kleinstädte und abgeschiedene Bergdörfer, sportliche Herausforderungen und genussvolle Erlebnisse – das Allgäu ist vielerorts als Ferienregion bekannt und beliebt. Und das nicht zu Unrecht, denn die Alpenregion hat sowohl für Hobbysportler, Naturliebhaber als auch Genussmenschen so einiges zu bieten. Wir haben 11 Tipps für alle, die Lust auf einen Urlaub in den bayerischen Alpen haben.

Allgäu – Gut zu wissen

11 Tipps für das Allgäu

Breitachklamm, Allgäu
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Erlebe die Kraft des Wassers in der Breitachklamm

Die unbändige Kraft des Wassers erlebt man bei einem Besuch der Breitachklamm nahe Oberstdorf. Auf rund 2,5km Länge führt ein gut begehbarer und gesicherter Weg durch die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas. Eindrucksvoll sind die knapp hundert Meter hohen Felswände, an denen man entlangwandert, während unter einem das rauschende Wasser vorbeifließt. Nicht nur im Sommer, wenn das Wasser für erfrischende Abkühlung sorgt, ist die Klamm ein beliebtes Ausflugsziel. Auch an Regentagen oder im Winter lohnt ein Besuch – denn zum einen sorgt mehr Wasser für ein eindrucksvolleres Erlebnis, zum anderen herrscht bei eisigen Temperaturen durch Eiskristalle und Schneegestöber eine ganz besondere Stimmung in der Klamm.

  • Breitachklamm Klammstraße 47, 87561 Tiefenbach
  • täglich 9–16 Uhr (Ende April bis Anfang November & Mitte Dezember bis Mitte März)
  • Erwachsene ab 16 Jahren: 5 Euro, Kinder 5–15 Jahre: 2 Euro
Schrecksee, Allgäu
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Wandere zum idyllischen Schrecksee in den Allgäuer Hochalpen

Die Wanderung zum 1.813 Meter hoch gelegenen Schrecksee im Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen erfordert zwar eine gewisse körperliche Kondition, ist aufgrund der malerischen Landschaft jedoch jegliche Anstrengung wert. Ausgehend vom kleinen Ort Hinterstein bei Bad Hindelang führt die Tour über 3 Stunden und 1.140 Höhenmeter hoch in einem kleinen Talkessel. Der Schrecksee ist der einzige Alpensee mit einer kleinen Insel mitten im Wasser, was ihn in Kombination mit den bis zum Ufer grün abfallenden Bergen – zu Recht – zu einem beliebten Fotomotiv macht. 

Allgäuer Wanderbank, Allgäu
© Allgäu Tourismus, Pressefoto

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Fühle dich wie ein Zwerg neben der Allgäuer Wanderbank

Einmal im Leben klein wie ein Gartenzwerg fühlen – das geht an der Allgäuer Wanderbank am Panoramaweg in Mittelberg. 12 Meter lang und 6 Meter hoch ist sie und damit zugleich die größte Wanderbank Deutschlands. Am Ortsrand von Mittelberg startet die leichte Wanderung über den Wiesenweg hoch bis auf 1.053 Meter. Schon von Weitem springt einem die riesige Holzbank ins Auge. Oben angekommen, erwartet einem an sonnigen Tagen ein großartiger Fernblick in die Berge. Einziger Wermutstropfen: Offiziell erklimmen darf man die Wanderbank nicht.

Schloss Neuschwanstein, Allgäu
© Mela Hipp

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Bestaune die prunkvollen Gemächer des Märchenschlosses Neuschwanstein

Es sieht wie ein wahr gewordener Märchentraum aus und ist die bekannteste und meistbesuchte Sehenswürdigkeit im Allgäu, an der kein Weg vorbeiführt: Im 19. Jahrhundert wurde Schloss Neuschwanstein für den bayerischen König Ludwig II. errichtet, heute zieht das Schloss Tourist*innen aus aller Welt an. Die prunkvollen Wohn- und Repräsentationsräume des Schlosses kannst du in einer der Führungen bestaunen. Doch auch die Gegend um das Schloss ist eine Erkundungstour wert, etwa, um von der Marienbrücke aus das Schloss Neuschwanstein in malerischer Lage vor dem Forggensee zu fotografieren oder in die Pöllatschlucht zu wandern.

  • Schloss Neuschwanstein Neuschwansteinstraße 20, 87645 Schwangau, Deutschland
  • April bis 15. Oktober: täglich 9–18 Uhr, 16. Oktober bis März: täglich 10–16 Uhr
  • Erwachsene 15 Euro, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren – aufgrund des großen Andrangs ist eine Online-Ticketreservierung empfehlenswert
Waldseilgarten Höllschlucht, Allgäu
© Waldseilgarten Höllschlucht

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Schlafe 300 Meter über dem Nichts im Waldseilgarten Höllschlucht

Eine Nacht in luftiger Höhe verbringen? Im Waldseilgarten Höllschlucht im Ostallgäu wird diese außergewöhnliche Art der Übernachtung möglich. Wer sich langsam an das Abenteuer herantasten möchte, entscheidet sich zunächst für das Schlafen im Baum – ein Schwebebett, welches an einem dicken Ast eines freistehenden Baums befestigt wird und lediglich über eine Seilhilfe zu erreichen ist. Wer von Beginn an etwas mehr Adrenalinkick sucht, entscheidet sich hingegen für die Übernachtung im Felsen. In einer Höhe von 100 bis 300 Metern wird das Schwebebett in einer senkrechten bis überhängenden Felswand errichtet – und verlangt schon im Zustieg eine gehörige Portion Mut.

Buchenegger Wasserfälle, Allgäu
© Shutterstock

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Gehe im türkisblauen Wasser an den Buchenegger Wasserfällen baden

Die Buchenegger Wasserfälle gehören zu den imposantesten Naturschauspielen des Allgäus. Zwar braucht es für den steilen, verwurzelten Weg etwas Trittsicherheit, doch ist der Abstieg erstmal geschafft, kann man den unteren der beiden Wasserfälle vom Kiesbett aus beobachten oder selbst die Zehen in das eisig kalte Wasser strecken. Eine schöne, vierstündige Wanderung führt von Oberstaufen durch den Rain-Wald und vorbei an kleinen Alpen und Bauernhöfen bis zum Wasserfall, zurück geht es über die Alpe Neugreth und Steibis zurück nach Oberstaufen.

Grünten, Allgäu
© Mela Hipp

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Erklimme bei einer Wanderung den Wächter des Allgäus

Einheimische nennen ihn den „Wächter des Allgäus“ – der 1.737 Meter hohe Grünten im Oberallgäu besticht aufgrund seiner markanten Alleinlage mit einem 360-Grad-Panorama. Schon von Weitem sind der 94,5 Meter hohe Sendermast als auch das Gebirgsjägerdenkmal zu erkennen, an der Nordseite bringen im Winter die Grüntenlifte die Besucher nach oben. Im Sommer hingegen ist der Grünten ein beliebter Wanderberg und über verschiedene Touren zu erreichen. Die kürzeste führt in knapp 2,5 Stunden über die Alpe Kammeregg bis zum beliebten Aussichtsplatz am Jägerdenkmal, von wo aus man in die Allgäuer Hochalpen, die Berge des Naturparks Nagelfluhkette und bis tief ins bayerische Alpenvorland blickt. An klaren Tagen wird man nach dem Aufstieg gar mit einem Blick auf Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze, belohnt. Ausgangspunkt der rund 2,5-stündigen Wanderung mit 670 Metern Höhenunterschied ist der Parkplatz unterhalb der Alpe Kammeregg

© Skywalk Allgäu, Pressefoto

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Spaziere Auge in Auge mit den Baumkronen den skywalk allgäu entlang

Stellenweise bis zu 40 Meter hoch ist der Baumwipfelpfad im Naturerlebnispark skywalk allgäu im Westallgäu und eröffnet Besuchern damit eine völlig neue Perspektive auf die Natur und die umliegenden Berge. Highlight des Parks ist die 540 Meter lange Hängebrückenkonstruktion, welche mitten durch den Wald führt und an mehreren Aussichtspunkten den Blick über das Allgäu und den Bodensee freigibt. Zum Abschluss des Baumwipfelpfads wartet eine Wackelbrücke und Röhenrutsche, um kurz darauf wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. 

Nebelhorn, Allgäu
© Shutterstock

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Genieße auf 2.224 Meter den Ausblick auf rund 400 Gipfel

Skifahren oder Rodeln im Winter, Wandern oder Klettern im Sommer – das 2.224 Meter hoch gelegene Nebelhorn zählt zu den schönsten Gipfeln des Allgäus und beeindruckt das ganze Jahr über mit einer Aussicht auf die rund 400 Gipfel der umliegenden Bergwelt. Gemütlich geht es mit der Nebelhornbahn in die Höhe und von der Bergstation in gerade mal drei Minuten bis auf den Gipfel. Sportlich hingegen ist der Zustieg vom Tal – zwar ist die Tour über die Gaisalpseen lohnenswert, aufgrund der Länge aber durchaus anspruchsvoll. So oder so: Den Nordwandsteig sollte man keinesfalls verpassen, führt die Stahlkonstruktion doch auf 100 Meter Länge einmal um den Gipfel herum. 

Alatsee, Allgäu
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Tauche in die wunderschönen Allgäuer Seen ab

Moore, Weiher, Seen – mehr als 30 größere und kleinere Seen in unterschiedlichsten Höhenlagen verteilen sich über das Allgäu. Von größeren Seen wie dem Forggensee oder Alpsee bis hin zu kleineren Gebirgsseen eingebettet in die Gipfelwelt der Region. Viele der Moore, Weiher und Seen sind im Sommer beliebte Ausflugsziele nach Wanderungen oder Radtouren, aber auch einfach um einen Badetag mit Freunden oder Familie zu verbringen. Idyllisch und nur wenige Kilometer von Füssen und dem Schloss Neuschwanstein gelegen, ist etwa der Alatsee, um den sich so einige Mythen ranken.  

Käseralpe im Oytal, Allgäu
© Tourismus Oberstdorf

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Bike zur Brotzeit auf die 1.405 Meter hoch gelegene Käseralpe

Kitschiges Bergpanorama, ein imposanter Wasserfall und eine idyllisch gelegene Alpe – das Oytal bei Oberstdorf zählt zu einem der landschaftlich schönsten Täler im Allgäu und ist vor allem mit dem Mountainbike einen Ausflug wert. Wer das gut besuchte Oytalhaus hinter sich gelassen und neben der Unteren Gutenalm auch den eindrucksvollen Stuibenfall passiert hat, erreicht nach knapp 1,5 Stunden und 10 Kilometer die auf 1.405 Meter gelegene Käseralpe. Unbedingt zu einer Brotzeit einkehren und das Bergpanorama genießen, bevor es auf dem gleichen Weg zurück ins Tal geht. 

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