11 tolle Cafés, Bars und Restaurants auf Mallorca

Felanitx ist ein kleiner, wenig bekannter Ort im östlichen Teil Mallorcas. Sonntag ist hier Markttag, dann ist es hier am schönsten, weil die Einwohner*innen zusammen kommen, frische Lebensmittel kaufen und am Placa Rei Jaume II musizieren. Probiere unbedingt die Bunyols, das sind herzhaft-süße, frittierte Kartoffelbällchen, die du nur auf Mallorca bekommst. Der Stand befindet sich auf der Carrer Miquel Bordoy. Für einen Kaffee solltest du im Café Candela vorbeischauen und frisches Obst und Gemüse bekommst du im Mercat Municipal, der täglich bis 13.30 Uhr geöffnet ist. Wenn du gestärkt bist und dich mit allerlei Lebensmitteln eingedeckt hast, kannst du noch einen Ausflug zum nahe gelegenen Kloster Santuari de la Mare de Déu de Sant Salvador machen, das sich auf einem Berg befindet und eine 360-Grad-Sicht auf Mallorca bietet. Eine kurvenreiche Straße führt bis hinauf, es gibt aber auch einen schönen, steilen Wanderweg.

Farbenfrohe Smoothie-Bowls, die üppig mit verschiedensten Früchten garniert werden, fluffige Pancakes mit veganer Nutella oder herzhafte belegte Sauerteigbrote – einer unserer Lieblingsorte, den wir definitiv bei jedem Besuch in Palma aufsuchen, ist das süße Café Mama Carmen's. Manchmal sitzen wir hier stundenlang an der kleinen Straßenecke und gönnen uns ein Gericht nach dem anderen, denn alles ist unglaublich lecker und die herzliche Atmosphäre trägt zum perfekten Vibe bei. Im Mama Carmen's triffst du Locals von der ganzen Insel, denn Alessandro und seine Kreationen sind über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Im Anschluss kannst du noch durch den benachbarten Bioladen stöbern oder dich mit veganen Donuts oder Bananenbrot für die Nachmittagsstunden am Strand eindecken.

Bunyola ist ein kleiner Ort am Fuße des Tramuntana-Gebirges, an dem man auf dem Weg von Palma nach Sóller schnell vorbeifährt. Dabei lohnt es sich, das Auto abzustellen, einen Spaziergang durch das Dorf zu machen und am Bahnhof einen frisch gepressten Orangensaft und ein Sandwich zu essen. Hier hat im alten, wunderschönen Bahnhofshäuschen nämlich ein Deutscher ein kleines Café eröffnet. Wer Lust auf ein besonderes Erlebnis hat, kann auch gleich noch auf den alten Holzzug warten, der von Palma nach Sóller fährt.

Die Pizzeria es port in Cala Figuera ist vielleicht das Restaurant mit der schönsten Aussicht auf Mallorca. Pizza und Pasta verspeist du hier mit Blick auf das türkis-glänzende Wasser der kleinen Bucht, du solltest dir also auf jeden Fall einen Tisch auf der Terrasse sichern. Vor oder nach dem Essen lohnt sich ein Spaziergang zu der steinernen Badestelle der Bucht, wo vereinzelte Fischerboote schippern. Komm am besten abends vorbei, um die besondere Atmosphäre in dem kleinen Ort zu genießen.

Wenn du auf Mallorca Lust auf Paella hast, solltest du unbedingt im Restaurante Hoyo 10 vorbeischauen. Dort verkehren vor allem Einheimische, besonders am Sonntag scheint sich hier die halbe Insel zu treffen. Dann kannst du dabei zuschauen, wie Paellas to-go im Minutentakt aus der Küche kommen. Besonders gut schmecken die typisch spanischen Reispfannen aber vor Ort in uriger Atmosphäre und bei einem Plausch mit dem leicht schrulligen, aber sympathischen Chef.

Im Norden von Mallorca ist die Restaurantdichte nicht ganz so groß wie im wuseligen Süden und rund um Palma. Deswegen sticht die geschmackvoll eingerichtete Bodega Ca'n Pantina hier ganz besonders heraus. Hier triffst du vor allem Einheimische, was immer ein gutes Zeichen ist. Auf dem Menü steht neben Paella und Fisch auch eine große Auswahl an Tapas, bei denen man einen ganzen Urlaub braucht, um sich durch zu probieren. Du wirst hier fündig, wenn du auf Klassiker und etwas ausgefallenere Kombinationen stehst.

Das Indi Cafe im kleinen, unscheinbaren Ort Campos in der Inselmitte von Mallorca hat im Februar 2022 ganz neu eröffnet. Die Besitzer*innen sind eigentlich Motorrad-Afficionados und schrauben im hinteren Teil des Cafés an ihren Maschinen. Vorn servieren sie guten Kaffee, dick belegte Brote und leckere Croissants und zeigen Kunstwerke von befreundeten mallorquinischen Künstler*innen.

An einem warmen Sommertag gibt es kaum was Schöneres, als einen frisch gepressten Orangensaft zu trinken, oder? Besonders gut schmeckt die Erfrischung, wenn du sie dir direkt unter Orangen- und Zitronenbäumen und mit dem Gebirgszug sierra d’alfábia im Hintergrund schmecken lässt. Das geht im üppigen Garten von Ecovinyassa im Tal von Sóller. Wenn du den "Huerto de sa Vinyassa" besuchen willst, dann kannst du dich hier für einen etwa zweistündigen Rundgang anmelden. Im Preis inbegriffen ist nicht nur der Orangensaft, sondern auch ein kleiner mallorquinischer Imbiss.

Überall auf Mallorca findest du kleine Bars und Restaurants, die mallorquinische Tapas zubereiten. Wenn du allerdings deinen kulinarischen Horizont erweitern möchtest, empfehlen wir dir, einen Abend auf Pimientos de Padron und Pa Amb Oli zu verzichten und stattdessen dem schicken Restaurant Nama im zauberhaften Bergdorf Deià einen Besuch abzustatten. Auf der Karte stehen die besten Gerichte aus Südost- und Ostasien. Darunter authentisch scharfer und unfassbar leckerer thailändischer Som Tam, knusprig-würzige vietnamesische Chả giò und handgefertigte Dim Sums und Baos, die nach dem Konzept "Farm to Table" aus den besten Zutaten lokaler Bio-Bäuer*innen zubereitet werden, um den CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Und diese Mühe kannst du schmecken! Während du mit all den kleinen Gaumenfreunden deinen Hunger nach einem kulinarischen Kurztrip nach Asien stillst, können sich deine Augen wahrscheinlich nicht an dem wunderschönen Ausblick von der Terrasse des Restaurants satt sehen.

"Entschuldigen Sie bitte, ist das vegan?" ist definitiv ein Satz, der die Geduld vieler Gastgeber*innen herausfordert. Nicht so in der Villa Vegana in Selva. Umgeben von Oliven-, Mandel- und Zitrusbäumen haben Jens und Miriam auf einer kleinen Anhöhe in Mallorca einen Ort geschaffen, an dem Menschen und Tiere willkommen sind. Die Finca ist, wie der Name unverkennbar verrät, ein Paradies für alle, die einem veganen Lebensstil nachgehen. Hier kannst du also sicher sein, nicht auf Daunenkissen zu nächtigen und kein trauriger Beilagensalat muss als veganes Alibi herhalten. In der herzlichen Atmosphäre kannst du einen wunderbar entspannten Urlaub verbringen. Das vegane Oktoberfest ist übrigens Inselweit bekannt!