Keine Bordbistros mehr in ICs: Die Gründe für die Entscheidung der Deutschen Bahn

© Sonja Koller

Ganz entspannt einen Kaffee trinken oder den Hunger bei gutem Ausblick stillen: Das geht in den ICs der Deutschen Bahn künftig nicht mehr im Bordbistro, sondern nur am Platz. Denn ab Mitte Dezember lässt die DB alle Intercity-Speisewagen aufs Abstellgleis rollen. 

Grund für die Entscheidung sind die Türen. Laut eines Sprechers der Bahn sind die Drehfalttüren, mit denen die Bistrowagen ausgestattet sind, zu unkomfortabel und „gerade für Reisende mit viel Gepäck oder ältere Menschen nur schwer zu öffnen“. Außerdem seien die Wagen insgesamt störanfällig und hätten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.

Mindestens 3 Jahre lang nur kalte Snacks im IC

Dass ICs nur kurze Strecken innerhalb Deutschland befahren, ist ein Trugschluss. Mitunter sind die Intercitys der DB acht Stunden oder länger unterwegs. Ganz ohne Snacks müssen Reisende dann aber auch in Zukunft nicht auskommen. Laut Bahn läuft der Service ab dem 10. Dezember 2023 am Platz mit einem mobilen Caddy. Warme Speisen werden dann aber nicht mehr angeboten. 

Die aktuellen Intercity-Züge der Deutschen Bahn sollen bis 2026 aber sowieso komplett ausgetauscht werden. Danach ist auch wieder mit einem größeren kulinarischen Angebot zu rechnen. Auch in ICEs kannst du weiterhin (vegane) Currywurst und Filterkaffee im Bordbistro genießen. Außerdem fahren durch Deutschland durchaus noch vereinzelt ICs mit Speisewagen: Diese werden dann aber, wie die Verbindung von Hamburg nach Prag, von der tschechischen Bahn České oder der österreichischen ÖBB betrieben.

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