Köln – 11 Tipps für die deutsche Dom-Stadt am Rhein

Unaufgeregter als Berlin, uriger als Hamburg und ehrlicher als München, so kann man Köln beschreiben. Die Stadt am Rhein gehört zwar definitiv nicht zu den schönsten Städten Deutschlands. Die Gelassenheit, Freundlichkeit und der Charme der Stadt aber haben Köln trotzdem viele Fans eingebracht. In Köln geht es nicht um schöne Sehenswürdigkeiten, sondern um das Gefühl der Stadt an sich und so ist Köln zeitweise total cool, ohne gewollt zu wirken. Auch das Gemüt der Menschen macht einfach gute Laune: Hier wünscht man dem*r Busfahrer*in noch einen schönen Tag und spätestens am 11.11. liegen sich alle in den Armen und singen. Praktisch ist außerdem, dass Köln nicht besonders groß ist und du nie lange von A nach B brauchst.

KÖLN – GUT ZU WISSEN

DIE 11 BESTEN TIPPS FÜR KÖLN

Johann Schäfer Brauhaus
© Sonja Koller

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Trinke Kölsch und iss gut im modernen Brauhaus Johann Schäfer

Wer einen Städtetrip nach Köln macht, muss unbedingt einen Abend in einem Brauhaus verbringen. Um die kölsche Biertradition kennenzulernen, musst du aber nicht etwa in einem rustikalen Schuppen einkehren, sondern kannst Brauhauskultur im Johann Schäfer auch modern erleben. Auf der Karte stehen kölsche Spezialitäten, die modern interpretiert und kreativ angerichtet werden. Ein Brauhaus, in dem auch Vegetarier*innen glücklich werden. Wer schon genug Kölsch gesüffelt hat, kann sich hier auch ein selbst gebrautes Südstadt-Pils bestellen. Im Anschluss an den Besuch bietet sich ein Spaziergang durch die schöne Südstadt an.

Rhein-seilbahn
© Sonja Koller

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Schaue dir Köln von oben an bei einer Fahrt mit der Seilbahn

Mit der Seilbahn fahren ist in Köln ein ganz besonderes Erlebnis. Die Fahrt beginnt in Riehl, von dort überqueren die kleinen Gondeln den Rhein und eine Autobahnbrücke, bevor man nach ungefähr zehn Minuten in Deutz wieder festen Boden unter den Füßen hat. Zwischendurch gibt es, wie so oft in Köln, einen tollen Blick auf den Dom. Weil die Seilbahn etwas außerhalb des Stadtzentrums fährt, kannst und von hier zwar nicht viel von der Innenstadt Kölns sehen, trotzdem ist die Fahrt ein echtes Erlebnis. Auch, weil man sich vielleicht mit Ängsten auseinandersetzen muss, von denen man nicht wusste, dass man sie hatte. Die Kabinen sind recht klein und sehen eher nach einer Bahn im Vergnügungspark als nach einem Transportmittel aus, mit dem man gerne Hunderte Meter in der Luft schwebt. Ein Highlight für Kids: Sie können in einer Polizei-Gondel den Rhein überqueren.

Papa Joes Jazz Bar Köln
© Sonja Koller | Henri Rudolf

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Feiere wie die Kölner*innen in Papa Joe's in der Altstadt

Köln ist eine absolute Party-Metropole und lebt abends so richtig auf. Eine Institution in Kölns Nachtleben ist Papa Joe's, in dem jetzt schon seit fast 50 Jahren gefeiert wird – und zwar zu Jazz. Jeden Tag seit der Eröffnung spielen hier verschiedene Bands abends Jazz-Konzerte. Das Beste: Du musst dafür noch nicht einmal Eintritt bezahlen. Die Bar ist noch dazu wirklich ikonisch gestaltet, Trompeten hängen von den Wänden und alte Plakate erinnern an die Zeit, in der die Bar erstmals eröffnet wurde.

Rodenkirchner Riviera2
© Henri Rudolf

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Strecke die Füße in den Sand in der Rodenkirchner Riviera

Wusstest du, dass du in Köln einen Nachmittag am Strand verbringen kannst? Ja, wirklich, mit Sand und Wasser. Dafür musst du mit der Straßenbahn 16 oder 17 einfach nach Rodenkirchen in den Süden der Stadt fahren. Beim Spazieren entlang des Rheins und an der Rodenkirchner Riviera fühlt man sich auf einmal gar nicht mehr so, als wäre man in einer Großstadt. Hin und wieder kommen auch Möwen vorbei, neben denen es sich wunderbar den Sonnenuntergang beobachten und einfach mal abschalten lässt. Achtung, schwimmen sollte man hier aber auf keinen Fall, im Rhein kann das wegen der starken Strömung sehr gefährlich werden.

Wohngemeinschaft
© Henri Rudolf

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Übernachte in einem Raumschiff bei die Wohngemeinschaft 

Alle, die früher mal Raumfahrer*in werden wollten, können bei die Wohngemeinschaft für ein paar Nächte etwas intensiver davon träumen. In dem zentral gelegenen Hostel in Köln kannst du in kreativ gestalteten Zimmern übernachten. Eines davon ist dem Weltraum nachempfunden, die Wand mit Planeten bemalt und in der Mitte des Raumes steht ein selbstgebautes Raumschiff, auf dem eine Matratze liegt. Die Doppelzimmer und Schlafsäle des Hostels sind verschiedenen Themen nachempfunden und immer mit liebevollen Details gestaltet. Du kannst zum Beispiel auch in einem Boot oder in Bollywood nächtigen. Die Wohngemeinschaft ist mehr als nur Hostel, im Erdgeschoss befindet sich eine Bar im Stil der 60er-Jahre, in der sich Backpacker*innen mit Kölner*innen mischen.

Kebabland Köln
© Sonja Koller

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Iss den besten Kebab der Stadt im Kebabland

Es gibt Speisen, an die erinnert man sich ewig und ein bisschen verändern sie auch das Leben. Wir zumindest sind nachhaltig begeistert von dem Kebab im Kebabland und müssen ab jetzt immer hin, wenn wir in Köln sind. Das Kebabland sieht von außen zwar bunt, aber im Grunde genommen wie eine durchschnittliche Dönerbude aus. Drinnen wird Lamm, Hähnchen und Gemüse unglaublich gut mariniert, gebraten und gegrillt. Verspeisen kannst du es entweder auf einem Teller oder im Pide-Brot. Für eine Dönerbude sind die Preise gehoben, es lohnt sich aber garantiert.

Flora Köln
© Sonja Koller

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Genieße die Ruhe und spaziere durch die Flora und den Botanischen Garten

Ein Städtetrip kann manchmal ganz schön viel Beton bedeuten. Um bei deinem Trip nach Köln eine Dosis Grün zu bekommen, besuche die Flora und den Botanischen Garten. In dieser großen Anlage direkt neben dem Zoo kannst du in den Gewächshäusern nicht nur tropische Pflanzen bewundern, sondern bei einem Spaziergang durch die englischen Gärten mit ihren romantischen Springbrunnen auch wunderbar abschalten. Wenn du dem ruhigen Paradies noch nicht den Rücken zukehren willst, dann kehre in das schöne Gartenlokal Dank Augusta ein.

Museum Ludwig
© Sonja Koller | Henri Rudolf

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Verbringe einen Nachmittag voller Kunst im Museum Ludwig

Wenn du auf der Suche nach einem spannenden Museum in Köln bist, dann ist das Museum Ludwig die beste Wahl. Hier wird fast jede*r Kunstbegeisterte glücklich: Es gibt eine große Pop-Art-Sammlung, einige Werke von Picasso, eine große Sammlung zum deutschen Expressionismus und eine Fotografieabteilung. Nachdem du dich an der Kunst sattgesehen hast, schaue unbedingt auf der Terrasse des Museums im zweiten Stockwerk vorbei. Von dort kannst du dem Dom so nah wie an keinem anderen öffentlich zugänglichen Ort der Stadt sein.

  • Museum Ludwig Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
  • Dienstag bis Sonntag: 10–18 Uhr
  • Tickets für Erwachsene: 11 Euro, für Student*innen: 7,5 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren frei
Café hommage Köln
© Sonja Koller

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Spaziere durchs Friesenviertel und kehre ein ins Café hommage

Das Friesenviertel gehört zu den schönsten Gegenden in Köln. Auf der Suche nach einem netten Café wird hier garantiert jede*r fündig. Besonders schön ist das Café Hommage. Hier bekommst du Kaffee aus eigener Röstung, den du in Begleitung von ausgezeichnetem, selbst gemachten Kuchen trinken kannst. Das geht auch im Hinterhof, der auf eine typisch-kölsche Art zwar auf den ersten Blick nicht besonders schön, dann aber irgendwie doch ganz cool ist.

schee Köln
© Sonja Koller

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Shoppe allerlei (Un-)Nützliches bei Schee

Jeder, der Schee betritt und mit leeren Händen wieder rausgeht, hat eigentlich eine Medaille verdient. Denn in dem Design-Store gibt es unzählige schöne und praktische Dinge, von denen man gar nicht wusste, dass man sie unbedingt braucht. Hier kannst du Blumen, Poster, Kalender, Vasen, Organisations-Tools, Bildbände, Geschirr und allerlei andere, schöne Kleinigkeiten kaufen.

Rievkoochebud
© Sonja Koller

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Snacke dich in den Kartoffelhimmel bei der Rivkoochebud

Man muss es so sagen: Reibekuchen sind eine Delikatesse, die sich Kartoffelliebhaber*innen nicht entgehen lassen sollen. Kultig, gut und günstig bekommst du die goldenen Puffer bei der Rievkoochebud in der Altstadt. Traditionell wird Apfelmus zu Rivkoochen gegessen, hier kannst du die Kartoffeltaler aber auch in andere Soßen wie Sour Cream dippen. Die Rivkooche gibts auf die Hand, essen kannst du sie zum Beispiel auf dem nahen Alter Markt vor dem Rathaus.

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