Paris – 11 tolle Tipps für die französische Hauptstadt

Ein Besuch in Paris fühlt sich an, als würde man durch eine bekannte Filmkulisse spazieren. Denn die Topografie der französischen Hauptstadt ist uns, auch wenn man noch nie zuvor dort war, aus zahlreichen Kinostreifen bekannt. Es ist die Stadt, in der Owen Wilson seine literarischen Vorbilder und die größten Künstler des 20. Jahrhunderts trifft, in der Amelíe “Schicksal” spielt, oder Tom Hanks das Rätsel um den heiligen Graal zu lösen versucht. Paris ist die Stadt der Mode, der Kunst und natürlich de l'amour, der Liebe! Hier sind meine 11 besten Tipps für die Metropole an der Seine.

PARIS – GUT ZU WISSEN

DIE BESTEN PARIS TIPPS

Sacré-Cœur_Paris
© Milena Magerl

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Früh morgens auf den Stufen von Sacré-Cœur sitzen

Die neobyzantinische Wallfahrtskirche in Montmartre ist kein Geheimtipp. Trotzdem lohnt es sich ihr einen Besuch abzustatten und zwar ganz früh (!) am Morgen. Erklimmt die steilen Stufen, wenn die anderen Touristen noch friedlich in ihren Hotelbetten schlummern. Denn dann ist die Luft auf dem Montmartre im 18. Pariser Arrondissement noch ganz klar, und es herrscht eine Ruhe, die einen ganz vergessen lässt, dass man sich inmitten einer europäischen Metropole befindet. Von hier oben kann man sogar den Grüngürtel sehen, der die Stadt weitläufig umgibt.

Grand Mosquée de Paris
© Milena Magerl

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Durch den Garten der Grande Mosquée spazieren

Zwischen prächtigen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert findet ihr auch immer wieder einen Hauch Orient in den Straßen von Paris: Kleine Lädchen, in denen ihr traditionelle Handwerkskunst aus Marokko, arabische Teppiche oder Nüsse und Trockenfrüchte kaufen könnt. Im Quartier Latin am südöstlichen Ufer der Seine steht ein weiteres orientalisches Stück Architektur, die Grande Mosquée von Paris. Die bunten Mosaike und die filigranen Holzschnitzereien sind beeindruckend, und es fühlt sich an, als wäre man für einen Kurzurlaub nach Marrakesch geflogen. Besonders schön ist der angelegte Garten im Innenhof der Moschee. Hier könnt ihr unter schattigen Palmen sitzen und dem Plätschern der hübschen Brunnen lauschen. Im Anschluss trinkt ihr arabischen Minztee im Teesalon der Moschee. Eine echte Oase in der Großstadt!

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Bewundere die Bibliothèque Nationale de France Richelieu

Wir sind uns sicher, dass es in der Bibliothèque Nationale de France Richelieu einen sehr lesenswerten Bestand an bedeutender Weltliteratur und Wissen in Papierform gibt. Wir sind uns allerdings nicht so sicher, ob es auch der ideale Ort ist, sich gut zu konzentrieren. Denn hier ist es viel zu schade, die Nase in die Bücher zu stecken. Viel lieber möchte man doch die ganze Zeit das Bauwerk selbst, einen architektonischen Schatz aus dem 19. Jahrhundert, bewundern. Die Räumlichkeiten wirken ein bisschen so, als hätte der Architekt sehr ambitioniert ein Opernhaus entworfen und es einfach zur Bibliothek umfunktioniert. Es ist wirklich beeindruckend, wie gut die schlichten Konstruktionen aus Glas und Edelstahl das alte Holz und die goldenen Bögen ergänzen.

Parc des Buttes Chaumont
© Milena Magerl

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Im Parc des Buttes Chaumont picknicken

Zwischen zwei Bäumen hängen bunte Wimpel und Kinder mit Partyhütchen feiern Geburtstag, gleich daneben sitzt eine Gruppe französischer Studenten mit ein paar Bier am steilen Hang: Der Parc des Buttes Chaumont erfreut sich allseits großer Beliebtheit. Denn hier darf man, im Gegensatz zu vielen anderen Parkanlagen im Zentrum von Paris, gemütlich auf dem Gras sitzen. Wer sich unauffällig unter die Pariser mischen will, sollte nach einem langen Tag ausgiebigen Sightseeings und endlosen Stunden im Louvre, die ausgetretenen Touripfade hinter sich lassen, in die Fromagerie Secrétan gehen, sich mit Unmengen stark riechendem Käse eindecken, eine Flasche französischen Rotwein kaufen und sich für ein entspanntes Picknick im Parc des Buttes Chaumont gleich um die Ecke niederlassen. Erstens sind hier nur selten Touris anzutreffen, und zweitens ist der Park ziemlich besonders, weil er auf verschiedenen Ebenen liegt, es einen kleinen See, eine Tropfsteinhöhle und eine Hängebrücke gibt, von der ihr zur Spitze eines riesigen Felsen laufen könnt. Von dem kleinen Pavillon ganz oben könnt ihr über die Dächer des Montmartre-Viertels blicken. Trés cool!

Place du Trocadéro_Paris
© Milena Magerl

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Vom Place du Trocadéro auf den Eiffelturm blicken

Der Eiffelturm gehört zu den berühmten europäischen Sehenswürdigkeiten, von denen man gleichzeitig angezogen wird, weil man sie doch gerne gesehen haben möchte, und abgestoßen, weil man weiß, wie unglaublich touristisch es an diesen Orten zu geht. Wer keine Lust hat, den Turm zu erklimmen und auch nicht direkt vor dem Wahrzeichen der Stadt zu knien, um zu versuchen die Stahlkonstruktion in ihrer gesamten Größe aufs Bild zu kriegen, sollte stattdessen zum Place du Trocadero fahren. Von dort habt ihr einen fabelhaften Blick auf den Tour d’ Eiffel!

Rue des Écoles_Paris
© Milena Magerl

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Antiquitäten und echte Schmuckstücke auf der Rue des Écoles shoppen

Die Pariser sind bekannt für ihr sagenhaftes Modebewusstsein und einen stilsicheren Auftritt. Während die Gutverdiener Stammgäste in den teuren Boutiquen sind, kleiden sich die französischen Studis am liebsten in Haute-Couture aus Second-Hand-Läden und mit Schmuckstücken von Jungdesignern oder vom Flohmarkt. Auch die kleinen Wohnungen vieler Pariser sind mit Vintage-Möbeln von der Straße ausgestattet. Eine besonders schöne Auswahl an Möbeln, Krimskrams und coolen Klamotten, gibt es jeden Sonntag in der Rue des Écoles im Quartier Latin, nahe der Seine.

Canal Saint-Martin
© Milena Magerl

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Am Kanal im Szeneviertel Porte Saint-Martin entlang flanieren

Das 10. Arrondissement, Porte Saint-Martin, ist eines der hippen Stadtviertel von Paris: Hier trifft sich die multikulturelle Szene. Rechts und links vom Canal Saint-Martin könnt ihr tagsüber coole Street Art entdecken, in einem der alternativen Cafés mit orientalischem Flair abhängen oder die alten Herren beim Boule spielen beobachten. Am Abend kehrt ihr in eine der entspannten Studibars ein oder setzt euch zu den anderen französischen Grüppchen ans Ufer und lasst die Füße über dem Wasser baumeln, während ihr ein Glas echten Cidres schlürft.

Musée de la Vie romantique
© Milena Magerl

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Der romantischste Ort in Paris – Die Terrasse des Musée de la Vie romantique

Es heißt, Paris sei die Stadt der Liebe. Wer ein paar Stunden durch die Straßen geschlendert ist und sich selbst ständig hat sagen hören, wie süß und hübsch doch jedes einzelne Café und jeder begrünte Balkon aussähen, versteht auch warum. Wer auf der Suche nach der romantischsten Location von Paris ist, sollte mal im Musée de la Vie romantique vorbeischauen. Das kleine Museum liegt in einem alten Bauernhäuschen, das in hellen Pastellfarben leuchtet. Daran angrenzend befindet sich ein kleiner Wintergarten mit Café und eine wirklich schöne Terrasse, die von riesigen Hortensien und duftenden Rosen umrahmt wird.

Galeries Lafayette
© Milena Magerl

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Den Ausblick auf Paris von der Dachterasse der Galeries Lafayette genießen

Der Ausblick vom Triumphbogen ist super, und super teuer. Vom Eiffelturm aus könnt ihr die ganze Stadt sehen, nur eben nicht den Eiffelturm selbst! Unserer Meinung nach ist die Aussicht von der Dachterasse des berühmten Luxuskaufhauses Galeries Lafayette viel interessanter! Und das nicht nur, weil dieses Erlebnis im Vergleich zu den beiden Touri-Hotspots ein komplett kostenloses Vergnügen ist, sondern weil ihr von dort oben über die Dächer von Paris blicken und auch die Geschäftigkeit in den Straßen beobachten könnt. Auch cool: den alten, aber sehr prunkvollen Fahrstuhl bis ganz nach oben nehmen!

Seine_Paris
© Milena Magerl

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Den Tag am Ufer der Seine ausklingen lassen

Entlang der Seine gibt es mehrere Orte, an denen ihr euch am späten Nachmittag oder am frühen Abend mit einem Bierchen hinsetzen könnt, um den überfüllten Schiffen zuzuwinken und den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Im Tino-Rossi Garden könnt ihr den Parisern zugucken, wie sie einen flotten Tango oder Salsa tanzen oder sich ausgelassen zu bretonischer Volksmusik bewegen. Auf der anderen Seite befinden sich mehrere kleine Kioske, Büdchen und Cafés, die mit leckeren Angeboten wie Bier und Empanadas oder Wein und Käse locken! Links und rechts kann man dem Klang der französischen Sprache lauschen, während zu den Füßen die Seine dahin plätschert.

Gärten Monet_Giverny
© Pixabay

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Einen Ausflug zu den berühmten Seerosen von Giverny machen

Die Seerosen von Claude Monet sind weltberühmt. Im Musée de l'Orangerie könnt ihr die überdimensionalen Bilder des impressionistischen Künstlers bewundern. Allein das ist schon ein Erlebnis! Wer wissen will, wo die Bilder entstanden sind, muss raus aus der Stadt in die grüne Umgebung von Paris. Denn in dem französischen Dorf Giverny befindet sich die Fondation Claude Monet. Hier könnt ihr das Haus des Malers und den Garten, den Monet selbst angelegt hat, besuchen. Im Jardin d'eau, dem Wassergarten, befindet sich die japanische Brücke und der berühmte Seerosenteich.

Titelfoto: © Milena Magerl

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