11 Erlebnisse für den oberbayerischen Stadtsommer

Die Kombination aus spannendem Städtetrip und trotzdem tief durchatmen und entspannen, ist im Urlaub gar nicht so leicht umzusetzen. Denn obwohl wir etwas Stadtluft nicht missen möchten, genießen wir die Nähe zur Natur. Das zu verbinden, ist schon eine ziemliche Herausforderung, lässt sich aber bei einem Urlaub in Oberbayern wunderbar unter einen Hut bringen. Denn nicht nur in der Natur, auch in den oberbayerischen Städten gibt es einiges zu entdecken. Von kleinen Cafés bis hin zu großer Kunst, Konzerten, Museen, Kunsthandwerk, Parks, Kulinarik und vor allem natürlich Natur.

Wir geben dir deshalb Tipps für die schönsten Viertel oberbayerischer Städte, verraten dir, welche Tagestouren spannend sind und welcher Besuch unbekannterer Orten sich lohnt. Besonders cool: Alle Ausflugsziele und Städte kannst du mit dem 9-Euro-Ticket erreichen.

11 Tipps für einen Stadtsommer in Oberbayern

Freisinger Rosengarten
© Touristinfo Freising Guenter Standl

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Entspanne im Rosengarten in Freising 

Rosen sind der Inbegriff von Romantik und so ist der Freisinger Rosengarten ein Ort, an dem es sich besonders gut schwärmen lässt. Nicht nur für eine*n Partner*in, sondern auch einfach für die Schönheit des Gartens. Obwohl sich die Grünfläche mitten in Freising befindet, geht es hier wunderbar ruhig zu. Außerdem liegt der Garten idyllisch zwischen zwei Bacharmen und wird daher auch „Roseninsel“ genannt. Entspannen kannst du hier kostenlos und auch für Abkühlung ist mit einem Sitzbereich direkt am Wasserlauf gesorgt.

Wandern
© Insa Grüning

2
Wandere den Jakobsweg mal anders bei Dachau

Wer sagt, dass es für den Jakobsweg gleich bis nach Spanien oder Portugal gehen muss? Denn auch in Oberbayern gibt es eine Version des berühmten Pilgerweges, die passenderweise an der St. Jakobskirche von Freising-Vötting beginnt. Dort kannst du dir in der Tourist-Information auch gleich deinen ersten Stempel abholen und dann über Schloss und Hofgarten mit Lindenlaubengang und Aussichtspunkt hinunter an die Amper wandern. Der Weg führt dich schließlich entlang des Künstlerweges bis in die Altstadt Dachaus. Auf der letzten Teilstrecke kannst du mehr über die Maler der ehemaligen Künstler*innenkolonie in Dachau und ihre Motive erfahren, die sich vor allem rund um die Landschaftsmalerei drehen. An einigen Motiven läufst du also selbst vorbei.

Café Reber
© Café Reber

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Schlemme mit Mozart-Feeling im Café Reber Bad Reichenhall 

Das Café Reber ist wirklich eine Institution in Bad Reichenhall. Seit 1938 werden hier, in der Fußgängerzone, Confiserie-Köstlichkeiten serviert. Für genug Auswahl ist auf jeden Fall gesorgt: Mehr als 40 Torten, Kuchen und Teilchen werden im Café täglich frisch zubereitet, natürlich nach alten Familienrezepturen. Besonders die Mozart-Kugeln des Cafés bestechen mit ihrer unwiderstehlichen Kombination aus Pistazie und Marzipan. Nicht nur drinnen geht es süß zu, auch von außen macht das Haus mit seiner historischen Fassade ganz schön was her.

Marie Einseidel
© Denise Krejci

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Kühle dich im Naturbad Maria Einsiedl ab

Das Beste an einem Stadtbesuch im Sommer: Man kann ihn mit einem Tag im Freibad verbringen und so mal in anderen Pools planschen. Besonders schön geht das im Münchner Naturbad Maria Einsiedl, das in den weitläufigen Parks und Auen direkt an der Isar liegt. So fließt mitten durch das Bad auch der Isarkanal. Abgesehen davon gibt es auch noch einen gemischten FKK-Bereich und einen nur für Frauen und ein 50-Meter-Schwimmbecken. Wegen Keimen im Wasser musste das Freibad in Thalkirchen vorübergehend schließen. Wann du dort wieder planschen kannst, ist noch unklar. Wer noch nicht genug Freibad-Feeling hat, kann danach noch im ältesten Bad der Stadt, im Schyrenbad, vorbeischauen.

Weinhaus Tremmel Neuburg
© Weinhaus Tremmel Neuburg

5
Trinke ein Gläschen am wahrscheinlich kleinsten Weinberg Bayerns

Zu Vino sagten schon die Römer nie no und so bauten schon sie beim Finkenstein Wein an. Nach einer jahrhundertelangen Pause tut der Neubürger Winzer Josef Tremml es ihnen gleich und hat den wahrscheinlich kleinsten Weinberg Bayerns angelegt. Er befindet sich am Fuße des Eulatals, ein Gläschen Wein lässt sich dort im dazugehörigen Weinhaus Tremml Neuburg "Zum Weinbauern", also mit wunderbarem Blick auf die Altstadt von Neuburg genießen. Nach Vereinbarung kannst du mit einer kleinen Gruppe auch bei einem Weinseminar vorbeischauen, bei dem eine Weinverkostung und Brotzeit nicht fehlen dürfen.

© München Tourismus, Jan Saurer

6
Erkunde München mal sportlich

München geht einfach immer. Besonders, wenn du schon in Oberbayern unterwegs bist, solltest du der Landeshauptstadt einen Besuch abstatten. Wenn du die Stadt mal von einer anderen Seite erleben möchtest, könnte eine der beiden Stadtwanderpassagen etwas für dich sein. Dabei wanderst du bei der Ost-West-Passage vom Prinzregentenplatz zwölf Kilometer zum Schloss Nympenburg. Die Nord-Süd-Variante ist mit 21,5 Kilometern etwas länger und führt dich von der BMW Welt bis zum Prinzregentenplatz. Oder du schwingst dich aufs Rad und erfährst die historischen Spielstätten der Olympischen Sommerspiele 1972.

Burghausen
© Tourismus Oberbayern

7
Geh auf Stippvisite im Mittelalter in Burghausen 

In Burghausen steht eine Burg, die es in sich hat: Nämlich die mit 1051 Metern längste Burg der Welt. Sechs Burghöfe mit ihren Wehrtürmen, Zinnen und Kanonenkugeln kannst du hier entdecken und auf Anfrage auch Führungen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten lauschen. Wer danach gar nicht mehr in die Gegenwart zurückkehren möchte, kann sich im Anschluss im modernen Stadtmuseum beim Lanzenstechen messen oder selbst einmal mittelalterliches Gewand anlegen. Aber auch ein Bummel in der malerischen Altstadt lohnt sich.

  • Burghausen  Burghausen, Bayern, Deutschland
  • Das Burggelände ist jederzeit zugänglich, Staatliches Burgmuseum in der Hauptburg: April bis 3. Oktober: täglich 9–18 Uhr, 4. Oktober bis März: täglich 10–16 Uhr
  • 5 Euro
Therme Bad Aibling
© Therme Bad Aibling

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Relaxe in der Therme Bad Aibling 

Für eine Dosis Entspannung solltest du in Bad Aibling im ältesten Moorheilbad Bayerns vorbeischauen. Erholen kannst du dich dort nicht nur im Wasser, sondern auch an einigen der Ruhe-Punkte mit bequemen Liegen und kuscheligen Riesen-Sesseln. Und das alles mit Blick auf das sanfte Kuppel-Gebirge. Wenn du dich wieder nach etwas Programm sehnst, kannst du aus zahlreichen Kultursommerangeboten wählen und eine der diversen, teilweise kostenlosen Veranstaltungen im Kulturpark von Bad Aibling besuchen. Mehrmals wöchentlich werden hier unter freiem Himmel Kabaretts und Konzerte aufgeführt.

Tipps Garmisch Partenkirchen, Ludwigstraße
© Charlott Tornow

9
Flaniere entlang der historischen Ludwigstraße in Garmisch-Partenkirchen

Ein Besuch in Garmisch-Partenkirchen lohnt sich nicht nur, um im Winter die Pisten herunterzuflitzen, sondern auch, um das kleine Örtchen im Sommer zu entdecken. Bei einem Bummel durch das Zentrum kommst du an schönen Häusern mit Lüftlmalerei vorbei, richtig idyllisch ist auch der große Kurpark. Die schönste Straße befindet sich im Ortsteil Partenkirchen: Auf der Ludwigstraße reiht sich ein historisches Haus an das nächste. Hier kannst du viele individuelle Handwerksläden, Restaurants und Cafés entdecken. Halte unbedingt bei der Bieraterie, um ein Craft-Bier zu trinken. Direkt gegenüber befindet sich der Laden von Die Seifensieder, wo du selbst produzierte Kosmetikprodukte einkaufen kannst. Und wenn du eher einen süßen Zahn hast, ist die Chocolaterie Amelie der richtige Ort für dich.

Fahrradtour
© Henri Rudolf

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Mache eine Fahrradtour zur Alten Spinnerei in Kolbermoor

Wir lieben es, uns beim Reisen auf den Drahtesel zu schwingen und die Gegend so zu erkunden. Eine besonders schöne Tour startet in Rosenheim und führt entlang des Mangfallradwegs. Zur Abkühlung kannst du deine Füße also immer am Mangfallufer ins kühle Nass strecken. Danach gehts weiter zur Alten Spinnerei, einem echten architektonischen Highlight in Kolbermoor. Auf dem gigantischen Gelände der alten Baumwollspinnerei, die bis Mitte der 90er Jahre in Betrieb war, gibt es gleich mehrere gemütliche Cafés zu entdecken, in denen du verweilen kannst.

Ingolstadt
© ddzphoto auf Pixabay

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Lege einen Museumstag in Ingolstadt ein

Du hast Lust auf einen richtigen Museums-Tag, kennst die Münchner Museen aber alle auswendig? Dann ab nach Ingolstadt! Am besten startest du deinen Besuch mit einem Rundgang durch die Altstadt mit ihren Parks, dem Rathausplatz und dem schönen Innenhof des Neuen Schlosses. Dabei werden dir bestimmt die imposanten Festungsbauten auffallen, die hier scheinbar überall zu sehen sind. Besonders gut bestaunen kannst du sie im Klenzepark, dem größten Freilichtmuseum für deutsche Festungsarchitektur. Sehenswert ist auch der Skulpturenpark des Museums für Konkrete Kunst. Wer noch nicht genug von Kunst und Kultur hat, sollte im Alte Messpegelhäuschen nahe der Glacisbrücke vorbeischauen. Es ist das kleinste Museum der Stadt und liegt mitten in der Natur und direkt am Wasser. Mit dem Nahverkehr kommst du vom Münchner Hauptbahnhof in 40 Minuten und ohne Umstiege nach Ingolstadt.

Städtetrip gewinnen

Lust bekommen? Dann haben wir was für dich: Du kannst einen von drei Stadtsommer-Trips in Oberbayern gewinnen! Was du dafür tun musst? Schreib uns, wie du in den oberbayerischen Städten ankommen und zusammenkommen oder was du entdecken möchtest. Und beantworte die Frage, was du dabei erlebst. Einsendungen bis zum 5. August über Instagram oder per Mail an [email protected].

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