11 Spezialitäten aus Rom, die du probieren solltest
Die italienische Hauptstadt Rom ist für ihre grandiose Küche bekannt. Obwohl wir uns wochenlang nur von Pizza, Pasta und Risotto ernähren könnten, solltest du dir während deines Urlaubs in Rom einige Spezialitäten nicht entgehen lassen. Die römische Küche hat nämlich einiges zu bieten, das hierzulande noch gar nicht so bekannt ist. Damit du die Leckereien von ihrer besten Seite kennenlernst, verraten wir auch gleich unsere liebsten Orte in Rom, an denen du die Spezialitäten kosten kannst. So kannst du dir deine eigene Streetfood-Tour zusammenstellen und dabei auch Ecken von Rom entdecken, die du vielleicht noch nicht kennst.
1 Probiere italienisches Hipster-Food bei Trapizzino
Die Italiener*innen haben viele Talente: Sie sind musikalische Virtuos*innen, begnadete Maler*innen und wahnsinnig kreativ, wenn es darum geht, noch mehr Möglichkeiten zu erfinden, wie sie Essbares aus Wasser und Mehl herstellen können. Eine der neusten Kreationen sind Trapizzino, eine Mischung aus Pizza und Tramezzini, den dreieckigen Sandwiches. Der Teig ist außen unglaublich knusprig und innen luftig und zart. Unserer Meinung nach haben sie hierfür einen Food-Oskar verdient. Die Dreiecke werden mit gegrilltem Gemüse, Sardinen in Sahne oder Fleischklößchen in Tomatensoße gefüllt. Das Beste ist aber, dass Trapizzino nicht besonders groß sind, so dass du mehrere Varianten ausprobieren kannst, bevor du ins Food-Koma fällst. Mittlerweile gibt es die Trapizzinos an sechs Standorten in Rom und sogar in New York!
2 Probiere jüdische Artichoke im Jüdischen Viertel von Rom
Artischocken sind in Rom so beliebt, dass es gleich zwei verschiedene traditionelle Arten gibt, sie zuzubereiten. Eine nennt sich „alla Romana“. Dabei wird die Artischocke gekocht und mit Knoblauch und Petersilie serviert. Die zweite Version heißt „alla Giudia”, übersetzt also “jüdische Art”. Dabei wird die Artischocke frittiert und ist somit besonders knusprig. Im authentischen Rahmen kannst du die Spezialität im jüdischen Viertel von Rom probieren. Dort reihen sich unzählige traditionelle Restaurants aneinander. Wir haben die jüdische Artischocke im Restaurant „Al Pombiere“ ausprobiert und waren begeistert.
3 Schlemme römische Pizza in der Antico Forno Rosciala
Gut, Pizza dürfte niemanden unbekannt sein. Die römische Version der altbekannten Spezialität aber schon. In der italienischen Hauptstadt wird diese nämlich besonders dünn gebacken und in kleinen, viereckigen Stücken serviert. So kannst du dich durch verschiedenste Beläge probieren. Besonders lecker ist eine einfach Marinara, die nur mit besonders frischen Tomaten belegt ist. Bezahlt wird übrigens per Kilo – auch in der Pizzeria „Antico Forno Rosciala“,, die direkt im Stadtzentrum liegt, aber eine der traditionellsten Pizzerien in Rom ist.
4 Nasche Cannoli in der Bäckerei Dolci Di Nonna Vincenza
Obwohl das Dessert ursprünglich aus Sizilien kommt, werden die kleinen Röllchen auch in Rom geliebt und in einigen Bäckerei angeboten. Meist ist die harte Schale der Cannoli mit süßem Ricotta gefüllt und wird anschließend mit Puderzucker bestreut. Damit die weiche Füllung die krosse Hülle nicht aufweicht, ist es wichtig, Cannoli ganz frisch zu essen. Das geht zum Beispiel in der Traditionsbäckerei Dolci Di Nonna Vincenza im Stadtteil Campo de Fiori.
5 Mampfe Supplì bei Supplì Roma
Wer einmal Supplì gegessen hat, wird nicht genug von dem Streetfood bekommen. Dabei handelt es sich um einen kleinen frittierten Reisball, der mit verschiedenen Zutaten gefüllt ist. Traditionell wird der Kern des Reisballs mit Ragú und Mozzarella gefüllt, manchmal aber sogar mit der römischen Pasta-Spezialität Cacio e Pepe. Das Supplí Roma ist einer der besten Orte, um das römische Streetfood auszuprobieren. Besonders die große Auswahl begeistert hier. Lass dich also nicht von der langen Schlange abschrecken, die sich oft vor dem Laden bildet. Warten lohnt sich und wir wurden sehr schnell bedient.
6 Iss Porchetta bei Er Buchetto
Porchetta ist nichts für Veganer*innen oder Vegetarier*innen – wobei, vielleicht ist die Leckerei eine Ausnahme wert. Denn bei Porchetta handelt es sich um gerollten Scheinebauch, der übersetzt „Rollbraten“ heißt. Besonders lecker schmeckt Porchetta deshalb, weil das Fleisch extra langsam gebraten wird, damit es außen kross und innen saftig ist. Lass dir die Spezialität am besten bei dem authentischen Imbiss Er Buchetto schmecken.
7 Trinke Vino e Gassosa in der traditionellen Bar Pasticceria Mariani
Na klar, den italienischen Aperitif Aperol Spritz kennen wir. Aber hast du schon mal von Vino e Gassosa gehört? Dabei handelt es sich um einen typisch römischen Aperitif. Um das Getränk zu kreieren, werden Rotwein und Soda zu einem Getränk kombiniert, dass wie eine etwas unaufgeregtere Version von Sangria schmeckt. Wenn du den Drink probieren möchtest, solltest du das unbedingt in der traditionellen Bar Pasticceria Mariani tun. Denn die Bar hat eine lange Geschichte, bei der sogar der Papst eine große Rolle spielt. Am besten, du lässt dich vor Ort bei einem Glas Vino e Gassosa in das Geheimnis der Bar Pasticceria Mariani einweihen.
8 Schlag dir den Bauch mit Trippa alla romana im Mercato Testaccio voll
Das typisch römische Gericht mit dem seltsamen Namen erinnert geschmacklich ein wenig an Gulasch oder einen Eintopf. Weil es sich aber um ein italienisches Gericht handelt, würden manche Römer*innen darauf bestehen, dass es deutlich ausgefeilter ist. Wer Trippa alle romana bestellt, bekommt Ochsenschwanz serviert. Dieser schwimmt neben Schafskäse in einer schwarzen Tomatensoße. Wir versprechen: Trippa alla Romana schmeckt besser, als es klingt! Besonders bei „Morde e Via“ im Marcato Testaccio, wo die Spezialität im Sandwich serviert wird.
9 Starte mit Cornetto bei Pasticceria Bar Romoli in den Tag
Die Ähnlichkeit der Namen von Cornetto und Croissant ist kein Zufall. Die italienische Version wird mit etwas mehr Zucker und weniger Butter zubereitet, als in Frankreich üblich ist. Wer in Rom is(s)t, kommt eigentlich gar nicht an Cornetto vorbei. Denn die Kleinigkeit gilt als DAS Frühstück in Rom und wird quasi immer mit einem Café kombiniert. Damit das nicht langweilig wird, kannst du Cornetto mit den verschiedensten Füllungen bestellen. Von Marmelade über Schokolade und süßem Ricotta sind alle Klassiker dabei, die wir schon vom französischen Gepäck kennen. Einer der beliebtesten Orte in ganz Rom, um Cornetto zu mampfen, ist das Romoli. Der Laden hat frühmorgens bis spätabends geöffnet und obwohl die Preise hier etwas höher sind, lohnt sich der extra Euro für die gute Qualität.
10 Trinke Spremuta d’arancia im Caffè delle Arance
Spremuta wird von Römer*innen geliebt, von Touristen aber häufig nicht wirklich wahrgenommen. Dabei handelt es sich um frisch gepressten Orangensaft. Besonders gut schmeckt der, wenn er aus sizilianischen Blutorangen gepresst wird, wie es hier vor allem ab Frühlingsbeginn üblich ist. Der Drink ist nicht nur super erfrischend, sondern auch relativ günstig. Im Café delle Arance, das passenderweise nach Orangen benannt ist, kannst du den Saft super frisch trinken.
11 Probiere Tozzetti bei Biscottificio Innocenti
Vielleicht kennst du Tozzetti schon, ohne es zu wissen. Besser bekannt ist die Spezialität nämlich unter dem Namen “Biscotti” oder “Cantucci”. In Rom aber bleibt man beim Namen Tozzetti und meint damit besonders harte Cookies. Was wie ein Missgeschick wirkt, ist gewollt. Die doppelt gebackenen Cookies werden gerne am Ende eines Restaurantbesuchs mit einem Dessertwein serviert. Wem die Tozzetti zu hart sind, kann sie also einfach in den Wein dippen. Bei der Bäckerei Biscottificio Innocenti werden die Leckereien besonders traditionell und ohne Tierfett hergestellt.