Wir machen einen Roadtrip nach Südtirol… mit Google Maps

© Charlott Tornow

Südtirol ist wohl eine der beliebtesten Regionen nicht nur in Italien, sondern in ganz Europa. Kein Wunder bei all den funkelnd blauen und klaren Seen, den spitz in die Höhe ragenden Bergen und den fantastischen kulinarischen Traditionen. Ich war bisher erstmal einmal in Südtirol, gerade mal für drei Tage, die ich vor allem rund um den kleinen Ort Lana verbrachte. Mein Fernweh nach dieser wunderschönen Region hat diese kurze Zeit aber allemal entfacht.

Leider ist es uns nicht immer möglich zu verreisen und uns bleibt nichts anderes übrig, als uns mit den Fotos von Anderen in die Ferne zu träumen. Aber wisst ihr was: Für einen Roadtrip muss man nicht immer in ein Auto steigen! Oder aus welchem Grund wurde wohl Google Street View erfunden? Genau, ich mache einen Roadtrip durch Südtirol und zwar mit dem Karten- und Bildmaterial von Google Maps. Das spart nicht nur Benzin, sondern schont auch den Geldbeutel.

Zu einem richtigen Roadtrip gehört natürlich auch die passende Musik: Unsere Roadtrip-Playlist findet ihr auf Spotify. Also Kopfhörer auf und los geht's!

1. Flanieren durch Brixen

Unser Roadtrip beginnt in der kleinen Stadt Brixen im Norden von Südtirol, die knapp 20.000 Einwohner hat und für ihren prunkvollen Dom, den romantischen mittelalterlichen Kreuzgang und der Hofburg bekannt ist. Mit seinen engen Gassen und dem gotischen Turm im Stadtzentrum wirkt Brixen ein bisschen wie eine kleinere Ausgabe von Meran. Auf Google Maps könnt ihr euch durch die komplette Innenstadt navigieren und hübsche Häuser und Plätze entdecken.

2. Entspannen auf der Schatzerhütte

Auf 2004 Meter liegt die Schatzerhütte nahe Brixen. Die Hütte ist so einfach wie schön, mit einem atemberaubenden Bergpanorama vor der Hüttentüre und einer herzlichen Atmosphäre. Wenn man sich so die Bilder auf Google Maps anschaut, spürt man quasi das grüne, weiche Gras unter den Füßen. Neben unzähligen Wanderrouten kann man hier tolle Mountainbike-Touren unternehmen und im Winter im fußläufig gelegenen Skigebiet Plose auf die Bretter steigen.

3. Die Schönheit des Pragser Wildsee genießen

Der Pragser Wildsee ist vielleicht DER italienische Instagram-Hotspot der letzten Jahre. Die Mischung aus türkisfarbenem Wasser, schneebedeckten schroffem Gebirge und diesem einen kleinen pittoresk im Wasser schwappenden Boot, auf das sich schon jeder Influencer einmal gesetzt hat, ist einfach perfekt. Den See kann man in gut einer Stunde zu Fuß umrunden oder man schnappt sich eines der Holzboote und macht einen romantischen Ausflug

4. Tretboot fahren auf dem Toblacher See

Nach einer Wanderung rund um den Pragser Wildsee geht es weiter zum Toblacher See, der etwas kleiner, aber nicht weniger schön ist und mit seinem Blauton vielleicht sogar noch etwas mehr betört als sein Vorgänger. Auch den Toblacher See könnt ihr auf einer Wanderung umrunden oder ihr leiht euch ein Tretboot und macht einen Ausflug auf dem Wasser. Auf Google Maps könnt ihr euch auf und um den See herum navigieren.

5. Klettern und wandern im Naturpark Drei Zinnen

Die Drei Zinnen in den Dolomiten sind definitiv das markanteste Ausflugsziel in Südtirol und wohl das Highlight einer jeden Rundreise. Überhaupt darf auf einem Roadtrip durch Südtirol eine Wanderung durch die Dolomiten nicht fehlen, denn an der atemberaubenden Aussicht auf die Gebirgsstöcke wird man sich wohl nie satt sehen können. Die Drei Zinnen sind durch zahlreiche Kletter- und Wanderrouten gut erschlossen und auf Google Maps könnt ihr euch (sogar durch die Jahreszeiten) ziemlich gut auf den Wanderwegen entlang navigieren.

6. Autofahren auf dem Grödner Joch

Wer in Südtirol Auto fährt, sollte definitiv schwindelfrei sein, denn hier geht es auf Serpentinen auf und ab und ziemlich kurvig zu. Ein Glück sind wir diesmal digital unterwegs, sodass die Spucktüte keine Verwendung findet. Auf dem Weg von den Dolomiten Richtung Bozen und Meran passieren wir ein paar der schönsten Passstraßen wie das Grödner Joch.

7. Im grünen Gras liegen auf der Seiser Alm

Ganz in der Nähe des Grödner Jochs befindet sich die Seiser Alm, eines der größten geschlossenen Hochplateaus in den Alpen. Im Süden der Alm liegt die Rosengarten-Gruppe, deren Gestein sich während des Sonnenuntergangs rot färbt und daher ihren Namen trägt. Im Sommer kann man hier wunderbar wandern, im Winter werden zahlreiche Langlauf- und Abfahrtspisten für den Wintertourismus geöffnet. Wir suchen uns auf Google Maps schonmal den schönsten Platz zum Entspannen aus.

8. Vom Karerpass ins Tal gucken

Auf dem Weg von der Seiser Alm Richtung Bozen passieren wir nah an der Rosengarten-Gruppe vorbei den Karerpass, der das Fassatal mit dem Eggental verbindet. Der Karerpass an sich ist nicht spektakulärer als andere Pässe in der Umgebung, allerdings verbreitete sich hier der Trend zu Riesenhotels im ehemaligen Tirol, die eine luxuriöse Rundumversorgung für betuchte Gäste boten. Das älteste dieser Hotels ist das Grand Hotel Karersee, das einst von Winston Churchill aufgesucht wurde und noch heute besteht.

9. Digital Detox in Lana

Lana ist den Wenigsten bekannt, dabei ist der kleine verschlafene Ort zwischen Meran und Bozen voller kulinarischer und Hotel-Highlights. Hier befinden sich 1477 Reichhalter Eat & Sleep, Schwarzschmied und Villa Arnica, allesamt im Besitz der Familie Dissertori. Dazu thront auf dem Vigiljoch oberhalb von Lana das vigilius mountain resort, in dem man fantastisch Digital Detoxen kann.

10. Ganzjährig Sommerfeeling in Meran

Meran ist zwar eine norditalienische Stadt, bringt aber das ganze Feeling eines süditalienischen Urlaubs mit. Die warme Lage im Bergkessel, die vielen Palmen und die rauschenden Passer – wer an einem schönen Frühlingstag im T-Shirt durch das süße Städtchen spaziert, ein Brotzeitbrettl und einen Aperol Spritz bestellt und den Straßenmusikern zuhört, der ist sich sicher, bereits im Sommer angekommen zu sein.

11. Das Atlantis von Südtirol: der Reschensee

Den Abschluss unseres Roadtrips durch Südtirol macht der Reschensee. Der Reschensee ist eigentlich ein ganz normaler Stausee zur Gewinnung von Strom – wäre da nicht eine Turmspitze, die am östlichen Ufer aus dem Wasser ragen würde. 1950 wurden hier gleich mehrere Seen zu einem gestaut, wodurch das gesamte Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen versank und zahlreiche Familien umsiedeln mussten. Der See selbst ist heute ein Paradies für Wassersportler und Angler. Auf Google Maps kann man den See und den Turm nicht nur umrunden, sondern das Gebiet auch vom Himmel aus erkunden.

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