Sonja Koller 11 Tipps für den Sonnenskilauf in Zell am See-Kaprun
Ich bin absoluter Skihase und kann oft einfach nicht genug davon bekommen, mir den Winter auf der Piste zu versüßen. Mehr als einmal stand ich also noch zu Ostern in den Skischuhen. Der Schnee ist dann aber häufig schon so matschig, dass die Oberschenkel noch mehr als sonst brennen und sich das halbe Skigebiet schon mittags in Buckelpisten verwandelt.
Sonnenliebhaber*innen haben es beim Skifahren gegen Ende der Saison nicht leicht. Deswegen lohnt es sich, beim Sonnenskilauf auf besonders hoch gelegene Skigebiete zu setzen. Eines davon ist Zell am See-Kaprun in Österreich: Die Region kann nicht nur mit Berg und See, sondern auch mit einem Gletscher aufwarten, weshalb das Winterfinale hier besonders lang ist. Top-Schneequalität und Gletschersonne gepaart mit Abfahrten und einem Panorama, das es in sich hat: Wenn du dich fragst, ob Zell am See-Kaprun die richtige Region für den letzten Skiurlaub des Jahres ist, dann habe ich 11 Gründe, die dich überzeugen sollten.
1. Kinder fahren zu Ostern kostenlos
Wusstest du, dass das Skigebiet Kitzsteinhorn auf einem Gletscher liegt? Der Schnee sorgt hier dafür, dass du dich besonders lange auf den Pisten austoben kannst. Die Skisaison dauert in Zell am See-Kaprun von Oktober bis in den Frühsommer. Es ist aber nicht nur wettertechnisch das perfekte Skigebiet, um die Skisaison bis in den Osterurlaub zu verlängern. Es gibt hier auch den Osterbonus, bei dem der Skipass für Kinder kostenlos ist, wenn ein Elternteil gleichzeitig einen Mehrtages-Skipass kauft. Alle Details dazu findest du hier.
2. Der Skipass umfasst drei Skiregionen
Wenn du dir die Ski ALPIN CARD besorgst, kannst du dich auf ganzen 408 Pistenkilometern in drei Skigebieten austoben. Der Skipass gilt für den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, die Schmittenhöhe in Zell am See und das Kitzsteinhorn in Kaprun, Gletscherskigebiet inklusive. Ganze 121 Anlagen bringen dich auf die Gipfel der Region.
3. Hier gibt's was für Fans von Käsespätzlen & Live-Kochen
Nach dem Auspowern auf der Piste geht nichts über eine warme Frittatensuppe, Kaiserschmarren und Käsespätzle. Das geht in den urigen Berghütten in Zell am See-Kaprun ganz wunderbar. Wenn es abends mal ein bisschen gediegener sein soll, dann kehre doch in eines der acht Restaurants ein, die mit Gault-Millau-Hauben ausgezeichnet wurden. Foodies sollten sich die Wochenenden vom 9. bis 12. März 2023 und vom 16. bis 19. März 2023 dick im Kalender markieren. Dann finden nämlich die Falstaff-Genuss-Skitage statt, während denen am Gletscher, am Berg und im Tal einige kulinarische Events stattfinden. Wie wäre es zum Beispiel mit Sonnenaufgang und Frühstück am Berg, einer Bratwurst vom Grillweltmeister auf der Hütte oder Live-Cooking von TV-Koch Frank Rosin?
4. Probiere eine neue Art des Skifahrens auf geführten Skitouren aus
Es gibt nichts Schöneres, als die Pisten runter zu sauen, oder? Noch schöner finde ich es, wenn ich dabei ganz allein bin. Wenn du eine neue Art des Skifahrens erleben willst, dann probiere mal Skitourengehen aus. Dabei geht es mit speziellen Skiern aus eigener Kraft den Berg hinauf. Klingt anstrengend, die Abfahrt ist aber eine wunderbare Belohnung. Eine tolle Skitour – auch für Anfänger*innen – ist die Route zum Tristkogel im Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn. Von der Gondelstation Langwiedboden gehst du in drei Stunden bis zum Gipfel und überwindest dabei rund 660 Höhenmeter. Wenn du dich an den Sport herantasten willst, kannst du die Skitour zum Tristkogel einmal pro Woche auch gemeinsam mit staatlich geprüften Bergführern erleben. Eine Übersicht über weitere Skitouren in der Region findest du hier.
5. Checke das Wochenprogramm und mache eine Fackelwanderung oder Winter-Yoga
Auch abseits der Pisten und ohne Ski unter den Füßen wird dir in Zell am See-Kaprun nicht langweilig. Ins Winterwunderland eintauchen kannst du zum Beispiel bei einer geführten Winterwanderung, romantisch geht es abends bei einer der Fackelwanderungen zu. Besonders schön ist auch Winter-Yoga, das von Dezember bis April jeden Montag kostenlos im Elisabethpark stattfindet. Dort machst du den herabschauenden Hund unter freiem Himmel und mit Blick auf die schneebedeckten Berge.
6. Du brauchst kein Auto für die Anreise
Die wichtigste Stellschraube, an der du drehen kannst, um deinen Urlaub nachhaltig zu gestalten, ist die Anreise. Weil Skigebiete naturgemäß meist mitten in den Bergen liegen, ist eine umweltfreundliche Anreise ohne Auto oft ganz schön herausfordernd. Ins Stadtzentrum von Zell am See kommst du aber zum Glück ganz entspannt mit dem Zug. Auch innerhalb der Region brauchst du kein Auto. Über die Talabfahrten kannst du im Zentrum von Zell am See abschwingen, oder du fährst mit dem Skibus, der in der Ski ALPIN CARD inkludiert ist, zu deinem Hotel. Damit du deine Ski nicht allzu weit schleppen musst, kannst du sie in einem der Skidepots an der Talstation für den nächsten Tag aufwärmen lassen.
7. Beim Skifahren bietet sich dir ein einmaliger Ausblick
Gletscherskigebiet, Berge und ein einmaliges Alpseepanorama: eine Kombination, die es ganz schön in sich hat. Das Brennen der Oberschenkel kann man bei dem schönen Ausblick auf den Zeller See leicht vergessen. Wenn dahinter noch 30 Dreitausender Berge aufblitzen, dann muss auf der Piste schon mal die Handykamera gezückt werden.
8. Nach dem Skispaß kannst du im Tauern Spa entspannen
Ein Skitag ohne Wellness ist nur halb so schön. Wer nicht im Hotel in den Genuss von Sauna und Pool kommt, der kann den Tag im Tauern Spa ausklingen lassen. Bei einer der größten und modernsten Wellnessanlagen der Alpen lässt es sich in zwölf In- und Outdoor-Pools super entspannen. Besonders schön klappt das im Glas-Panoramapool mit Blick auf die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern.
9. Von der Nationalpark Gallery siehst du den höchsten Berg Österreichs
Vom Stadtzentrum von Kaprun zur höchstgelegenen Aussichtsplattform im Salzburger Land auf über 3000 Meter – und das ohne einen Tropfen Schweiß zu verlieren. Von mehreren Gondeln aus kannst du beobachten, wie die Landschaft unter dir immer hochalpiner wird. Nach 50 Minuten hast du die Panoramaplattform Top of Salzburg und die Gipfelwelt 3000 erreicht und kannst von hier oben nicht nur die höchsten Berge des Nationalparks Hohe Tauern, sondern in der Ferne auch die Kitzbüheler Alpen bewundern. Unbedingt solltest du bei der Gipfelstation auch durch den 360 Meter langen Stollen durch das Innere des Berges und zur Nationalpark Gallery gehen. Von dieser Aussichtsplattform kannst du mit dem Großglockner sogar den höchsten Berg Österreichs sehen.
10. Du kannst mit dem Maisi Flitzer auch im Winter Sommerrodeln
Sommerrodeln macht in jedem Alter unglaublich Spaß. Schade nur, dass das im Winter auf den kurvigen Rodelbahnen mit den schnittigen Rodeln nicht klappt – eigentlich. Denn mit dem Maisi Flitzer kannst du den Maiskogel in Kaprun das ganze Jahr über hinunter rodeln. Dabei wirst du bis zu 40 km/h schnell, kannst die Geschwindigkeit aber selbst regulieren. Für Abwechslung sorgen Brücken, Wellen, Steilkurven und Kreisel – dabei saust du teilweise bis zu elf Meter über dem Boden.
11. In Zell am See und Kaprun kannst du wunderbar flanieren
Während eines Urlaubs in der Region solltest du dir auch genug Zeit nehmen, um durch die süßen Städtchen Zell am See und Kaprun zu schlendern. Die mystische Burg in Kaprun eignet sich wunderbar als Fotomotiv und ist es kalt genug, öffnet der Outdoor-Eislaufplatz am Ortseingang. In Zell am See kannst du dich außerdem mit vielen regionalen Leckereien eindecken: Über Käse, hausgemachte Marmelade oder fruchtigen Likör freuen sich die Lieben zu Hause bestimmt.
