11 Tipps für Winterurlaub in Serfaus-Fiss-Ladis

Wer sich in Serfaus-Fiss-Ladis die Ski anschnallt, braucht mehrere Tage, um alle Pisten einmal runterzufahren. 214 Pistenkilometer gilt es hier zu erfahren und ganze 68 Anlagen sorgen dafür, dass du ganz entspannt auf den Berg kommst. Wenn du den Pistenplan aufklappst, entdeckst du am rechten äußeren Rand ein Schmankerl: die Fisser Nordseite. Dort sind die Bedingungen meistens sehr gut, die Pisten nicht überlaufen und es lohnt sich, den Liften hier besonders oft einen Besuch abzustatten.

Egal, ob du am liebsten den ganzen Tag Pisten bezwingst oder es beim Winterurlaub lieber entspannt angehst: Beim Speicherteich Högsee an der Mittelstation der Alpkopfbahn solltest du auf jeden Fall einen Halt einlegen. Rund um den pittoresken See findest du nicht nur ein Winterwunderland, wie es im Buche steht, sondern auch einen Erlebnisspielplatz, einige Langlaufloipen und Wanderwege. Etwas abseits gelegen befindet sich hier die schöne Hög Alm, in der du Tiroler Spezialitäten verputzen und in einem der Apartments auch übernachten kannst.

In Serfaus-Fiss-Ladis gibt es mehrere Orte, an denen du nicht nur die Gipfel Tirols, sondern auch jene in Italien, der Schweiz und Deutschland bestaunen kannst. Einer dieser Aussichtspunkte befindet sich am Masnerkopf auf 2.828 Meter Seehöhe. Die Aussicht kannst du auch genießen, ohne dafür die Ski anzuschnallen. Dreimal in der Woche bringt dich der Masner Express ganz ohne Schwitzen zur Skihütte Masner. Sonnenaufgangs-Jäger*innen können mit der umgebauten Pistenraupe auch schon zu Tagesanbruch auf den Gipfel und sich anschließend ein Frühstück in der Hexenseehütte schmecken lassen.

Schon faszinierend, wie die ersten Schwünge morgens immer so viel besser sind als die letzten abends. Grund dafür sind nicht etwa nur die müden Oberschenkel, sondern die Pistenbully-Fahrer*innen, die immer nachts mit ihren Pistenmaschinen über die Hänge fahren und dafür sorgen, dass der Schnee am nächsten Morgen gut befahrbar ist. Ein bisschen mysteriös ist dieser Job schon, deswegen ist es umso spannender, dass du dir ein Ticket für einen Logenplatz auf einer "Pistenbully Tour" besorgen kannst. Die Fahrt dauert ungefähr eineinhalb Stunden und findet täglich nach Schließung der Pisten statt. Treffpunkte sind: 

Serfaus: 16.15 Uhr, Tagesbar Panoramarestaurant, Mittelstation Komperdellbahn | Fiss: 16.45 Uhr, Pistenbully-Treff-Würfel bei der Talstation der Schönjochbahn

Wer im Winterurlaub nicht nur die Pisten unsicher machen, sondern auch durch die Gassen von Bergdörfern schlendern will, sollte nach Ladis fahren. Der Ortskern ist geprägt von Jahrhunderte alten Bauernhäusern, von denen einige mit auffälligen Freskenmalereien versehen sind. Über ihnen thront die Burg Laudeck auf einem Felsen. Wenn du schon mal hier bist, solltest du auch unbedingt auf dem schönen Schlossweiher vor der Burg Eislaufen. Wasser ist in Ladis übrigens ein großes Thema: Hier gibt es mit dem Tiroler Sauerbrunn eine heilende Quelle, die an Spurenelementen und daher für den Körper besonders wohltuend sein soll.

Alpenfans, die sich etwas ganz Besonderes gönnen wollen, sollten unbedingt für ein Sektrühstück, den “Luxury Lunch” oder “High Tea” im Crystal Cube vorbeischauen. Dabei wirst du in einem verspiegelten Würfel mit 360-Grad-Rundumblick mit einem mehrgängigen Menü verwöhnt. Weil der Würfel relativ klein ist, wird er bei einer Buchung nur für dich und eine Begleitung gesperrt, die sympathische Petra kümmert sich dann nur um euch. Wer den gläsernen Würfel mit Blick auf die Berge besonders romantisch findet, kann hier sogar heiraten.

Wenn du dir einen ganz besonderen Urlaub machen und dir wirklich was gönnen willst, dann checke ins Schlosshotel Fiss ein. Hier steht neben Luxus die Familie im Vordergrund. So gibt es im Hotel von morgens bis abends ein umfangreiches Kinderbetreuungsangebot, Eltern können währenddessen in der Sauna entspannen, sich ein mehrgängiges Abendmenü schmecken lassen oder gemeinsam mit den Kids im Wellnessbereich beobachten, wie die Sonne hinter den Alpen verschwindet. Das Beste: Das Hotel hat einen direkten Zugang zur Piste, wer abfährt, kann sich also binnen Minuten in der eigenen Badewanne aufwärmen.

Lichtshows auf der Piste, aufwändige Kostüme, akrobatische Tricks und emotionsgeladene Musik. Jeden Mittwoch kannst du das bei der Abendshow “Adventure Night” in Serfaus erleben. Dabei dreht sich in der Saison 2022/23 alles um Märchen und die Akrobat*innen, die dabei im Schnee auftreten, haben sogar schon für den Cirque du Soleil geturnt. In der Ski Lounge, im Restaurant Lassida, der Sportalm und im Panoramarestaurant Komperdell kannst du dir vor der Show auf der Piste noch den Bauch vollschlagen.

Wenn du beim Skifahren gerne die Zeit komplett vergisst und dich daran erinnern musst, welches Jahr wir eigentlich schreiben, dann checke die Pisten im Masnergebiet aus. Hier, am äußersten Rand des Skigebiets von Serfaus-Fiss-Ladis, sehen die Berge besonders majestätisch aus und erinnern an die schroffen Hänge des nahen Südtirols. Weil sich die Lifte hier auch etwas höher befinden als in anderen Teilen von Serfaus-Fiss-Ladis stehen deine Chancen auf Pulverschnee besonders gut.

Durch einen verschneiten Winterwald wandern und die weißen Gipfel der Tiroler Berge in aller Ruhe bestaunen: Klingt traumhaft und geht in Serfaus-Fiss-Ladis am besten am Panorama-Genussweg. Startpunkt ist die Mittelstation der Komperdellbahn, von dort musst du den lilafarbenen Fahnen folgen und kommst so zur Bergstation Möseralm. Insgesamt dauert die Wanderung etwa eineinhalb Stunden und am Weg kannst du dich immer wieder in „Wohlfühlstationen“ ausruhen. Der Weg ist übrigens in beide Richtungen begehbar.

Beim Skifahren in die Hütte einzukehren und eine warme Suppe zu schlürfen oder sich mit Käsespätzle den Bauch vollzuschlagen, ist sowieso einer der schönsten Momente des Tages. Das Design der Zirbenhütte ist aber an sich ein Highlight. Natürlich wurde hier nicht an Holz gespart, die Hütte ist traditionell, aber unglaublich geschmackvoll gestaltet. Du kannst es dir hier vor Kaminfeuer und in kuscheligen Nischen gemütlich machen und Kaiserschmarren und Co. verspeisen. Dabei wird darauf Wert gelegt, Zutaten von Bauern aus der Region zu verwenden. Du kannst sogar nachlesen, aus welchem Bauernhof dein Gemüse, Brot und Käse kommt.