Urlaub auf Usedom – 11 Tipps für die schöne Ostsee-Insel

Schon Berühmtheiten wie die Brüder Mann, Maxim Gorki, Leo Tolstoi und Johann Strauß liebten es, durch die sogenannten Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck zu lustwandeln. Kein Wunder, der Weg entlang der hübschen Uferpromenade, vorbei an den Gründerzeitvillen und in unmittelbarer Nähe des Strandes ist einfach traumhaft – und wo sonst kommt man so geschmeidig über die Grenze wie auf Usedom?

Wer DDR-Nostalgie sucht, sollte nach Peenemünde reisen. Im nordwestlichsten Städtchen Usedoms kann man alles mögliche entdecken. Manchmal wird es ein bisschen "sehr" historisch (V2- oder DDR-Museum inklusive merkwürdigem DDR-Restaurant usw.), aber es gibt auch einen Ableger des Wissenschaftsmuseums Phänomenta, der nicht nur Kinder verzaubert.

Wer bitteschön liebt keine Schmetterlinge? Die bunten Falter faszinieren, leider werden sie in der Stadt immer seltener gesehen. In Trassenheide sieht das ganz anders aus: Dort fliegen Hunderte Schmetterlinge durch eine riesige tropische Halle. Es ist die größte Schmetterlingsfarm Europas, entsprechend viele verschiedene Arten könnt ihr entdecken. Zudem lässt sich die Entwicklung von der Larve zum bunten Schmetterling nachvollziehen und mit etwas Glück setzt sich ein bunter Falter sogar auf eure Hand.

Das kleine, aber feine Schloss Stolpe wurde 1218 errichtet und feierte 2018 sein 800-jähriges Bestehen. Allein das sollte für euch Grund genug sein, dem eindrucksvollen Bauwerk durch einen Besuch Tribut zu zollen. Bei der Gelegenheit könnt ihr gleich die Umgebung entdecken, in der Nähe findet ihr den Stolper Hof, die Bäckerei Langhoff und den Usedomer Falknerhof.

Das Theater Anklam hat eine kleine Außenspielstätte in Zinnowitz, die aufgrund ihrer markanten Form "Blechbüchse" genannt wird. In dem Theaterhaus, das in unserer Lieblingsfarbe weithin leuchtet, könnt ihr während eures Strandurlaubs einen kurzweiligen Theaterabend erleben. Im Sommer finden hier jährlich die Vineta-Festspiele statt, ein Open-Air mit schönen Geschichten, Musik und Tanz.

Den ganzen Tag lang am Strand rumzuliegen ist euch nichts? Bewundert die Insel doch mal von der anderen Seite aus! Diverse Schifffahrtsgesellschaften bieten vergnügliche Fahrten entlang der Küste. Auch Segelschifffahrten sind möglich. Sucht euch einfach einen Kutter aus und los geht die Tour, die bei wellenreichem Wetter allerdings nur Menschen machen sollten, die nicht allzu leicht seekrank werden.

Falken und andere Greifvögel kann man auf dem Land schon des Öfteren beobachten, meist jedoch nur aus der Ferne. Auf Tuchfühlung mit den majestätischen Tieren könnt ihr hingegen auf dem Falknerhof Usedom gehen. Zweimal täglich gibt es in den warmen Monaten Flugvorführungen. Vogelfans können zudem ein Erinnerungsfoto mit einem Falken machen lassen (8 Euro). Nach Voranmeldung ist es sogar möglich, ein Schnupperpraktikum als Falkner zu machen und die Tiere sogar zu füttern.

Ihr habt genug am Strand gelegen und Lust auf ein bisschen Action? Dann solltet ihr den Kletterwald in Ückeritz erobern! Der Parcours eignet sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Strecken, von "Spaß" bis "Risiko". Da sollte doch für jeden etwas dabei sein!

Euch droht der Inselkoller auf Usedom? Dann könnt ihr natürlich aufs Festland fliehen, oder ihr treibt die Lage auf die Spitze und besucht eine noch kleinere Insel. Ausflugsdampfer und Privatkapitäne bringen euch auf die Greifswalder Oie ("Helgoland der Ostsee") oder auf das polnische Inselchen Wollin. Das Naturschutzgebiet Ruden kann derzeit leider nicht besucht werden, da der Hafen nicht mehr sicher ist und deshalb nicht mehr angelaufen werden darf. Schade!

Wer Bock auf Abenteuer hat, sollte den Kletterwald auf Usedom besuchen. Wer es eher ruhig angehen will, sollte eine Runde Minigolf spielen. Im Abenteuerland "Piraten der Ostsee" könnt ihr das "Runde ins Eckige" bugsieren und dabei eure Augenklappe tragen. Vergesst euren Papagei nicht!

Fangfrischer Fisch und beste Räucherware aus der hauseigenen Räucherei bekommt ihr in der Koserower Salzhütte, die direkt an der Seebrücke in Koserow liegt. Hier ist es zwar nicht ganz billig, dafür qualitativ astrein.