Inselhopping – 11 wunderschöne Inseln in Griechenland

Große und kleine, felsige oder sandige, wilde und unbewohnte – mehr als 3000 Inseln gehören zu Griechenland und jedes Eiland weist einen ganz besonderen Charme auf. Du kannst mit Einheimischen stundenlang Ouzo kippen oder dich unter die Schönen und Reichen mogeln, karge Berge besteigen oder einfach nur den lieben langen Tag die Sonne anbeten und Spanakopita mampfen. Klar, dass da die Auswahl nicht unbedingt leicht fällt. Weil du dich garantiert jetzt schon urlaubsreif fühlst, wollen wir dir dabei helfen, die Urlaubsplanung zu erleichtern. Wir stellen dir 11 wahnsinnige schöne Inseln in Griechenland vor, darunter echte Klassiker (die aber nicht zu vernachlässigen sind) und weniger bekannte Destinationen. καλό ταξίδι [kalo taksidi]!

Rhodos Altstadt
© Mela Hipp

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Lass die Seele baumeln auf Rhodos

Weiß getünchte Dörfer, langgezogene Sandstrände und eine Fülle an antiken Ruinen und Bauwerken machen Rhodos, die größte der griechischen Dodekanes-Inseln, zu einem beliebten Urlaubsziel. Gerade in der Vor- oder Nachsaison zeigt sich Rhodos mit seinen Sehenswürdigkeiten von einer eher ruhigeren Seite. Dank seiner überschaubaren Größe kannst du auf der Insel ohne schlechtes Gewissen ausführlich die griechische Sonne huldigen und die Seele baumeln lassen und dennoch etwas Sightseeing betreiben. Um die Balance zu halten, gönnst du dir gleich im Anschluss einen leckeren Frappé in der Ladiko Taverne & Beach Bar. Spätestens jetzt wirst du überlegen, ob du für immer dort bleiben möchtest.

Paros_Griechenland
© Despina Galani | Unsplash

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Genieße den coolen Vibe auf Paros

Die Kykladen sind wirklich eine absolut bezaubernde Inselgruppe, die jedes Jahr zahlreiche Touristen dazu einlädt, ihre Kameras zu zücken und ihre Speicherkarten mit unendlich vielen Fotos der wunderschönen Sonnenuntergänge über dem Meer zu füllen. Ebenso cool wie das mondäne, aber Portmonee herausfordernde Mykonos ist die Nachbarinsel Paros, auf der sich der Tourismus mit typisch griechischen Flair einhergeht. Vormittags lässt du es dir an den wunderschönen weißen Stränden der Insel gut gehen und am Nachmittag schlenderst du mit Sand an den Füßen und Salz in den Haaren durch die süßen Örtchen Lefkes oder Naoussa. Danach nimmst du auf einer der hübschen Außenterassen der vielen kleinen Restaurants Platz und lässt den Tag mit frisch gefangenem Fisch und einem Glas parischem Monemvasia ausklingen.

Bouldern
© Daniela Araya | Unsplash

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Bouldere an mächtigen Felsblöcken auf Tinos

Eine der Trendsportarten der letzten Jahre ist Bouldern, sprich Klettern ohne Seil und Gurt. Am meisten Abenteuer verspürt man natürlich beim Bouldern in freier Natur, an herausfordernden Felsblöcken oder steilen Felswänden. Davon gibt es auf der griechischen Insel Tinos auf jeden Fall genug. Tinos ist karg und wild und lädt vor allem im Herbst zum freien Klettern ein. Über 27crags findest du zahlreiche Boulderspots in allen Schwierigkeitsgraden auf der Insel. Wenn du deinen Unterarmen doch irgendwann einmal eine Pause gönnen willst, kannst du eine der stillen Buchten aufsuchen, durch das pittoreske Pyrgos schlendern oder dir die alten Taubentürmchen angucken. Von Athen aus erreichst du Tinos mit der Fähre in rund zwei bis vier Stunden.

Korfu_Zwillingsbucht_Griechenland
© Marit Blossey

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Besteige Berge und verliebe dich in Korfus grüne Schönheit

Hügelige Landschaften, unzählige Olivenbäume, kleine Bergdörfer und Traumstrände mit türkisblauem Wasser, in das man einfach sofort hineinspringen will: Korfu ist zurecht eines der beliebtesten Urlaubsziele in Griechenland. Abseits der ausgetretenen Touri-Pfade gibt es auf der zweitgrößten der Ionischen Inseln aber jede Menge Unbekanntes zu entdecken – das perfekte Reiseziel für alle, die am Strand liegen wollen und Lust haben, den einen oder anderen Berg zu besteigen, griechischen Wein und Kumquat-Likör zu probieren und vielleicht ein bisschen was über griechische Mythologie lernen möchten. Übrigens, ebenso spektakulär wie die Insel selbst, ist die Anreise mit dem Flugzeug, denn die Start- und Landebahn ragt direkt ins Meer hinein und ist fast komplett von Wasser umgeben. Wer du aufs Fliegen verzichten möchtest, kannst du aber auch vom Festland mit der Fähre übersetzen.

Kefalonia_Griechenland
© Evan Verni | Unsplash

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Koste die griechische Inselküche auf Kefalonia

Obwohl sie die größte der Ionischen Inseln ist, wurden die schönen Strände von Kefalonia noch nicht mit unzähligen Sonnenschirmen in Reih und Glied ausgestattet. Der Massentourismus ist hier noch nicht angekommen, doch oder gerade deswegen können wir dir einen Besuch hier empfehlen. Miete dir ein Kanu und paddele entlang der Küste, bestaune den Moment, wenn die Sonne den türkisfarbenen Melanissi See glitzern lässt oder besteige Enos, den höchsten Berg Kefalonias. Weil die gute Inselluft natürlich auch hungrig macht, kannst du eines der vielen Fischerlokale in den Häfen aufsuchen und die regionale Küche genießen. Probiere unbedingt den salzigen Bakaliaros, der mit Agliada, einem unfassbar aromatischen Dip aus Kartoffeln und Knobi, serviert wird.

Kreta, Triopetra, Inseln in Europa
© Milena Magerl

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Tauche ein in das griechische Lebensgefühl auf Kreta

Die griechische Insel Kreta ist nicht nur wunderschön, sondern unter vielen Touristen längst kein Geheimtipp mehr. Dennoch lohnt es sich die Sommerinsel zu bereisen, vor allem wenn man nicht den Fußstapfen anderer Tourist*innen folgt. Denn einsame Strände mit kristallklarem Wasser und authentische Tavernen gibt es hier immer noch zur Genüge. Buche dich in der wunderschönen Villa Zoé ein, koste griechisches Öl auf einer lokalen Olivenfarm und besuche die kretische Stadt Heraklion in den Abendstunden, wenn der tägliche Touristenansturm abgeebbt ist und die Kreuzfahrtschiffe verschwunden sind. Bummel neben Einheimischen durch die kleinen Gassen und lass dir traditionelle Blätterteigspezialität "Bougatsa" im Café Kirkór schmecken.

Milos_Griechenland
© Wiebke Jann

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Gönn dir Entspannung der griechischen Art auf Milos

Milos ist absolut spektakulär. Wer sich für Archäologie interessiert, ist hier genau richtig, denn überall kannst du Zeugnisse aus alten Zeiten entdecken: Vulkanisches Gestein, uralte Katakomben und abgelegen Höhlen warten nur darauf, erkundet zu werden. Doch auch die Strände können mithalten. In Paliochori erwarten dich rote Klippen und heiße Quellen, während du am Strand von Sarakiniko über eine gigantische Mondlandschaft spazierst, bevor du ins türkis funkelnde Wasser springst. Spätestens wenn du das idyllische Fischerörtchen Mandrakia besuchst, könnte es passieren, dass du deine romantische Ader entdeckst. Wir haben noch einen echten Geheimtipp für alle, die wirklich Ruhe suchen: Diese kleine Unterkunft wird zwar keinen Interieurdesign-Preis gewinnen, doch der Blick aufs Meer, während du in der Außenküche kochst, und die Tatsache, dass du den traumhaften Küstenabschnitt (inklusive natürlichem Whirlpool) komplett alleine genießen kannst, ist einfach unschlagbar.

Santorini_Griechenland
© Santorini Experts

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Entdecke Postenkartenmotive an jeder Ecke auf Santorini

Kleine Häuschen, deren weiß getünchte Wände das strahlende Sonnenlicht reflektieren, und Kirchen, die mit leuchtend blauen Kuppeln gekrönt wurden – das ist wohl ein Anblick, der uns sehr griechisch erscheint und wie kein anderer unsere sommerliche Sehnsucht weckt. Santorini hat es nicht ohne Grund auf unzählige Postkarten und IKEA-Poster geschafft. Mit seiner beeindruckenden Steilküste und absolut gigantischen Sonnenuntergängen direkt über dem Meer, ist sie garantiert eine der schönsten Inseln Griechenlands. In den letzten Jahren ist es deshalb aber auch eine echte Pilgerstätte für Influencer*innen geworden. Wenn du die wirklich griechische Atmosphäre kennenlernen willst, empfehlen wir dir, ein Erlebnis mit Kathrin und Markos zu buchen. Die beiden sind echte Santorini Experts und teilen gerne mit dir ihre Leidenschaft für das griechische Leben, die einheimische Kultur und die sagenhaft leckere griechische Küche.

Griechenland_Strand
© Evangelos Mpikakis | Unsplash

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Springe ins kristallklare Wasser auf Koufonisia

Klein, kleiner, Koufonisia. Die winzige Insel im Herzen der Kykladen besteht genau genommen aus zwei noch kleineren Teilen: Während du auf Ano Koufonisi authentische Inselkultur erleben kannst, wirst du auf dem Nachbarinselchen Kato Koufonisi so gut wie niemanden antreffen, und auch auf der vorgelagerten Insel Keros sind nur uralte Statuen aus der Kykladenzeit zuhause. Doch genau deshalb wirst du dich schon nach wenigen Tagen wie ein echter Local fühlen. Hier kannst du dich ohne schlechtes Gewissen den ganzen Tag an einem der goldfarbenen Strände aufhalten, dich im türkisfarbenen Wasser abkühlen und am Abend den Hafen aufsuchen, an dem alle zusammenkommen. Wer wilde Nächte, Entertainment und touristische Infrastruktur sucht, ist hier auf jeden Fall falsch; wer allerdings einfach nur im Moment leben will, genau richtig!

Serifos_Griechenland
© Pixabay

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Finde zurück zur Natur auf Serifos

Auf Serifos ticken die Uhren langsam(er) und genau deshalb ist es hier so schön. Statt dich mit anderen Touristen ins Nachtleben zu stürzen oder deiner Kreditkarte beim Shopping den Rest zu geben, kannst du hier beim Wandern durch die karge und wilde Landschaft der kykladischen Insel zu einem natürlichen Rhythmus zurückfinden. Besuche die wunderschöne Chora, die hoch oben auf den Hügeln thront, hänge am Strand von Psili Ammos im Schatten der alten Tamarinden ab oder lerne Griechen beim nachmittäglichen Päuschen in einer typischen Taverne am Hafen kennen. Wenn du am liebsten 24/7 in der Natur verbringen willst, können wir dir eine Übernachtung in den Coco-Mat Eco Residences empfehlen, die direkt in einer geschützten Bucht inmitten eines Naturschutzgebietes liegen.

Inseln in Europa, Griechenland, Alonnisos
© Milena Magerl

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Besuche den griechischen Insel-Geheimtipp Alonnisos

Im Gegensatz zur Nachbarinsel Skopelos, die sich durch die Filmaufnahmen zu Mamma Mia zu einer internationalen TV-Berühmtheit gemausert hat, liegt Alonnisos immer noch unter dem Radar des Massentourismus. Warum? Absolut keine Ahnung, denn die Insel der Nördlichen Sporaden ist traumhaft schön und wird dominiert von zerklüfteten, naturbelassenen Landschaften, in denen Pinien und Oliven wachsen. Alonnisos ist Teil des nationalen Meeresschutzgebietes, welches ein Zuhause für viele seltene Vogelarten, Robben und Delfine bietet, denen du zu Land und im Wasser beim Schwimmen und Tauchen begegnen kannst. Mehr Tipps zu den schönsten Inseln Griechenlands findest du hier.

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