11 Tipps für einen nachhaltigen und harmonischen Campingurlaub

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Im Urlaub jeden Tag Natur pur erleben, woanders aufwachen, aber das Zuhause immer dabei haben und dabei unglaublich flexibel sein – nicht umsonst ist das Vanlife in den letzten Jahren zum Trend geworden und auch für uns eine der schönsten Formen des Urlaubs. Denn wie cool ist es, einfach anzuhalten, wenn du einen magischen Ort siehst und dort deinen morgendlichen Kaffee zu trinken? Oder der Sonne noch vom Bett aus dabei zuzusehen, wie sie über dem Meer aufgeht, und später mit dem Zirpen der Grillen einzuschlafen. Insgesamt ist ein Urlaub mit dem Camper vor allem eins: die ultimative Entschleunigung! 

Wenn du auch die Vorbereitung entspannt angehen willst, dann schau dir bei den Sunlight Summer Camps bei unzähligen Händler*innen in Deutschland verschiedene Campermodelle an und drehe eine Proberunde. Damit dich deine Reise nicht nur nachhaltig beeindruckt, sondern auch der Natur und den Menschen um dich herum nicht schadet, gebe ich dir noch einen Vanlife-Knigge mit 11 Tipps für eine harmonische und nachhaltige Campingsaison mit auf den Weg – und dann: Auf ins Abenteuer!

Sunlight Summer Camp
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1. Beim Gepäck ist weniger mehr

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Wer in der Vergangenheit nur mit einem Backpack um die Schultern losgezogen ist, weiß, wie verlockend es ist, den Platz des Wagens im Rücken auszunutzen und alles einzupacken, was nicht niet- und nagelfest ist. Aber je schwerer der Van ist, desto höher ist sein Verbrauch und desto mehr Abgase pustet er in die Luft – und wegen der Tankkosten auch das Reisebudget. Verzichte also auf unnötiges Gepäck, fülle den Frischwassertank nur so weit auf, wie du wirklich brauchst, bis du ihn wieder nachfüllen kannst, und kaufe Lebensmittel und Getränke auf der Reise immer wieder frisch nach.

2. Achtung vor unüblichen Hindernissen beim Parken

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Am Campingplatz hast du zum Parken deutlich mehr Zeit als auf der Straße, dafür kommen einige besondere Fehlerquellen dazu. Wenn sich vor dir viele Camper*innen niedergelassen haben, bleib beim Einparken rücksichtsvoll, achte auf die richtige Parkrichtung und ausreichend Abstand. In Deutschland sind auf offiziellen Stellplätzen übrigens mindestens drei Meter Abstand vorgeschrieben. Achte aber auch darauf, dass du nicht unabsichtlich im Wohnzimmer oder Bad deiner Nachbar*innen stehst, wenn du die Tür deines Campers öffnest.

3. Schaffe Platz für kleine und große Geschäfte

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Stell dir vor, du stehst endlich wieder im Wald, genießt die Ruhe, atmest tief durch und – riechst etwas, was so gar nicht idyllisch ist. Selbstausgebaute und möglichst kleine Vans liegen im Trend, und während man auch auf wenigen Quadratmetern gut leben und viel Freiheit spüren kann, sollte an Bord immer noch Platz für eine Toilette sein. Landwirt*innen, Spaziergänger*innen und natürlich die Natur selbst werden es dir danken, wenn du dich für einen Camper mit Toilette entscheidest.

4. Übernachte auf nachhaltigen Campingplätzen

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© Charlott Tornow

Um es dir in Sachen nachhaltigen Campings leichter zu machen, kannst du dich natürlich an Profis orientieren und dir auf nachhaltigen Campingplätzen Tipps abholen. Ecocamping etwa zeichnet zertifizierte klimafreundliche Camping-Spots aus, an denen du bedenkenlos und nachhaltig übernachten kannst.

5. Sei (nicht) trashig

Müll, Müllermeidung
© Anthea Schaap

Dass du einen Platz nicht dreckiger hinterlassen solltest, als du ihn vorgefunden hast, ist hoffentlich klar. Noch besser ist, wenn du der Umgebung, in der du unterwegs bist, etwas zurückgibst und etwas Müll mitnimmst. Auch, wenn du zum Beispiel selbst gar nicht rauchst, ist es schön, wenn du Zigarettenstummel oder Plastikflaschen beseitigst. Dabei schützt du nicht nur die Natur, sondern motivierst im besten Fall auch andere Camper*innen dazu, es dir gleich zu tun, und besserst das Image der Community auf.

6. Achte auch beim Wasser auf die richtige Entsorgung

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© Björn Wisnewski

Die Versuchung ist besonders bei Wasser groß, es einfach in die Natur zu kippen. Doch genau wie bei anderen Hinterlassenschaften gibt es auf den meisten Campingplätzen, Tankstellen oder Raststätten für Abwasser spezielle Entsorgungsstationen. Willst du dort Wasser abzapfen, achte unbedingt auf die Markierung der Schläuche. Zumindest einer ist nämlich nur für das Ausspülen von Toiletteninhalt gedacht und kann für unschöne Überraschungen sorgen.

7. Nutze einen Filter

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Eine gute Möglichkeit, um nicht unnötig viel Wasser oder Trinkflaschen mitzunehmen, ist ein Wasserfilter. Damit kannst du Wasser bedenkenlos trinken, sparst Platz, Gewicht, Geld und schonst auch noch die Natur.

8. Verzichte in der freien Natur auf Lagerfeuer

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Abends mit Fremden, die zu Freund*innen wurden, am Lagerfeuer sitzen, irgendwer holt eine Gitarre raus und alle singen. Wer Marshmallows am offenen Feuer grillt, hinterlässt buchstäblich verbrannte Erde. Wir haben alle schmerzlich mitbekommen müssen, wie zerstörerisch Waldbrände sein können und ein Lagerfeuer in der freien Natur ist im trockenen Sommer einfach zu risikoreich. Wenn es auf Campingplätzen ausgewiesene Feuerstellen gibt, könnt ihr euch darum natürlich versammeln und „Wonderwall“ mit Blick aufs Lagerfeuer singen, beim Wildcampen ist Lagerfeuer keine gute Idee.

9. Unterstütze einheimische Geschäfte

Cinque Terre, Interrail, Italien, Corniglia
© Sonja Koller

Mit dem Van an einer Klippe mit Blick aufs Meer stehen und natürlich den ganzen Tag alleine am Strand verbringen. Diese Vorstellung vom Reisen im Camper ist zwar traumhaft schön – aber eben nur das: Ein Traum, der nicht nur meistens unrealistisch ist, sondern auch nicht nachhaltig. Das wird dich vielleicht überraschen, denn: Was soll am autarken Leben schädlich sein? Eben genau das: Viele Camper*innen bleiben am liebsten alleine und bemühen sich im besten Fall darum, in der Region nichts zu hinterlassen. Kein Dreck, aber eben auch: kein Geld. Um lokale Unternehmen und Anwohner*innen zu unterstützen ist es aber schön, nicht immer nur im Van zu kochen, sondern auch mal essen zu gehen oder ein Mitbringsel zu kaufen. Außerdem bekommst du so gleich noch mehr Einblicke in die Kultur.

10. Setze auf Fahrtwind statt auf die Klimaanlage

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© Björn Wisnewski

Fenster auf, Gesicht hinausstrecken und den Fahrtwind in den Haaren spüren. Das ist nicht nur total magisch, sondern auch die nachhaltigere Alternative zur Klimaanlage. Außerdem kannst du nebenbei schon mal deine Umgebung erschnüffeln.

11. Campingurlaub geht auch mit Hunden, hat aber Regeln

Urlaub mit Hund
© Ignacio Amenabar | Unsplash

Urlaub im Camper mit dem Hund? Klar geht das! Auf vielen Campingplätzen sind die Vierbeiner erlaubt, checke aber vorher immer die Regeln ab. Falls du frei stehst und andere Camper*innen in der Nähe sind, drehe am besten gleich nach deiner Ankunft eine Runde und frage nach, ob es in Ordnung ist, wenn dein vierbeiniger Begleiter frei herumläuft. Noch mehr Tipps für einen schönen Camping-Trip mit deinem Hund geben wir dir hier.

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