Sonja Koller Urlaub in Dubrovnik: Darum solltest du deinen Koffer zu Hause lassen
Dubrovnik ist einer der beliebtesten Urlaubsorte in Kroatien. Grund dafür sind wohl die verwinkelten Gassen, die charmante Lage mit gut erhaltener Stadtmauer – und dann wurde das Städtchen auch noch Drehort für die Serie „Game of Thrones“. Das perfekte Rezept für einen anhaltenden Tourist*innenstrom, der den Bewohner*innen mittlerweile zu reißend wird. Kein Wunder: Hier gibt es mittlerweile mehr Urlauber*innen pro Einwohner*in als in Venedig.
Zu dem Charme Dubrovniks gehören die Kopfsteinpflasterstraßen, die zwar entzückend sind, aber auch für einen ordentlichen Lärmpegel sorgen. Vor allem, wenn täglich tausende Rollkoffer darüber gezogen werden. In den letzten Wochen wurde die Diskussion über die Koffer besonders heiß und mehrere Medien berichteten über ein Verbot und eine Strafe von bis zu 265 Euro, sollte man doch mit Koffer anreisen.
Dazu dürfte es aber vorerst doch nicht kommen, wie das kroatische Fremdenverkehrsamt nun versichert. „Dubrovnik erzieht zum nachhaltigen Tourismus, es bestraft keine Rollkoffer im historischen Zentrum“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Ursprünglich wurde die Idee vom Bürgermeister der Stadt, Mato Franković, angestoßen. Nun erklärt auch dieser laut der Kleinen Zeitung im Regionalsender N1, dass niemand bestraft werden soll, sondern man in Gesprächen aufklären will.
Diese Benimmregeln gelten in Dubrovnik
Urlauber*innen werden bei ihrem Besuch in Dubrovnik also gebeten, Koffer lieber zu tragen oder einfach auf Rucksäcke zu setzen. Übrigens wird auf Dubrovniks Straßen auch Badebekleidung nicht gerne gesehen und Hunde müssen angeleint werden. An öffentlichen Denkmälern soll außerdem nicht geraucht, gegessen oder getrunken werden.
So soll es in Dubrovnik leiser werden
Nicht nur Rollkoffer sind Grund für den Lärm im Dubrovniks Zentrum, auch beim Abendessen wird es häufig laut. Daher sollen nun Messgeräte den Lärmpegel im Außenbereich von Lokalen messen. Werden die zulässigen 55 Dezibel ab 19 Uhr überschritten, drohen diesmal wirklich Strafen. Ein Bußgeld und die Sperrung der Außenfläche kann die Folge sein.
