Bukarest – 11 tolle Tipps für deinen Trip nach Rumänien
von Lena van Ginkel
Bukarest ist eine entspannte, vielfältige und offene Metropole, in der man gut für ein paar Tage auf Entdeckungstour gehen kann. Streunende Hunderudel, die früher oft in der rumänischen Hauptstadt auftauchten, sucht man zum Glück vergebens, und das Stadtbild ist längst nicht mehr vom Verfall geprägt – überall wird gehämmert, gestrichen und gebaut. Wir haben 11 tolle Tipps für euch, die eure Reise nach Rumäninen perfekt machen.

© Victoria Strukovskaya | Unsplash Durch Bukarests Altstadt schlendern
Nirgendwo ist der bunte Architekturmix von Bukarest so präsent wie hier: Renovierte Gebäude neben halben Ruinen, alte Prachtbauten und enge Gässchen, historische Kirchen und ein paar moderne Gebäude stapeln sich bunt neben- und übereinander. Mitten in der Altstadt liegt die mit Restaurants und Cafés vollgestopfte Lipscani-Straße. Hier ist eigentlich immer etwas los, ob mittags, abends oder nachts.
- Bukarest Altstadt
- Lipscani, Bukarest, Rumänien

© Lena van Ginkel Flanieren in der Macca Villarosse Passage
Das "Paris des Ostens" hat auch ein paar alte Passagen, durch die es sich prächtig flanieren lässt. In der Macca Villarosse Passage, von der breiten Victorei Straße leicht zu finden, reihen sich Cafés aneinander. Man kann Leute beobachten und auch die Rotunde am hinteren Ende mit ihren bunten Glasfenstern ist sehr sehenswert.
- Macca Villarosse Passage
- București 030167 Rumänien

© Lena van Ginkel Besuch in der Kirche San Stavropoleus
Bukarest hat viele orthodoxe Kirchen, oft erstaunlich in Innenhöfen von Plattenbauten eingepfercht. Die Kirche San Stavropoleus hat etwas mehr Luft, besonders schöne Fresken und sogar einen kleinen Innenhof mit Kreuzgang, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Gut geeignet, um einmal durchzuatmen und sich für den nächsten Streifzug durch das Gewusel der Altstadt zu wappnen.
- Kirche San Stavropoleus
- Stavropoleos Street, 030083 Bucharest
- Montag – Sonntag: 8–22 Uhr
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© Lena van Ginkel Spaziergang im Cismigiu Park
Es gibt nicht viele Grünflächen in der Innenstadt von Bukarest. Der Cismigiu Park ist dafür aber besonders schön. Beschwingt spaziert es sich hier durch Alleen mit grünen Blattdächern, vorbei an einem See mit Bötchen und verschnörkelten Brücken. Auf den vielen Bänken kommt man leicht mit Leuten ins Gespräch.
- Cismigiu Park
- Bulevardul Regina Elisabeta, București 030167, Rumänien

© Lena van Ginkel Besichtigung des Parlamentspalasts
Um diesen Koloss, die Verkörperung des Egotrips Ceausescus, kommt man bei einem Bukarest-Besuch buchstäblich kaum herum. Nach dem Pentagon das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt, strotzt der Klotz nur von aberwitzigen Statistiken wie eine jährliche Stromrechnung von 1,7 Milliarden Euro. Ein Besuch lohnt sich sehr, zum einen, um die Dimensionen zu erahnen, aber auch, weil es auf dem Palast eine der wenigen Aussichtsplattformen mit Stadtpanorama gibt.
- Parlamentspalast
- Strada Izvor 2-4, București, Rumänien
- Montag – Sonntag: 9–17 Uhr (März – Oktober) | 10–16 Uhr (November – Februar)
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© Lena van Ginkel Nachtspaziergang auf dem Boulevard Unirii
Der riesige Boulevard Unirii lädt nachts zu einem Spaziergang ein. Die Brunnenachse in der Mitte wird kitschig regenbogenfarben beleuchtet und die Piata Unirii sieht mit ihren blinkenden Werbetafeln an den Fassaden und auf den kommunistischen Prachtbauten aus wie der Time Square,...naja fast! Am Ende der Achse thront hell beleuchtet der Parlamentspalast. Rechts und links vom Boulevard sind die kleinen Straßen in ein nostalgisches gelbes Licht getaucht, das einen seltsamen Kontrast zu dem Bling Bling des Prachtboulevards bildet.
- Boulevard Unirii
- Bulevardul Unirii, Bukarest

© Lena van Ginkel Besuch im Museum für Moderne Kunst (MNAC)
Auf der Rückseite vom Parlamentspalast liegt das Museum für Moderne Kunst von Bukarest. Die ausgestellten Kunstwerke sind bunt gemischt und manches mag nicht unbedingt den Geschmack treffen, aber insgesamt ist ein Besuch im MNAC lohnenswert. Auf diesem Weg bekommt man auch einen kleinen Einblick in die Architektur des Parlamentspalasts und kann eine schöne Aussicht vom Dach erhaschen, wenn das Café geöffnet ist.
- Museum für Moderne Kunst
- Museum für Moderne Kunst, Bukarest 030167, Rumänien
- Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag: 10–18 Uhr | Freitag: 12–20 Uhr
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© Lena van Ginkel Rumänisch essen im Caru cu Bere
Gute traditionelle rumänische Küche ist in Bukarest erstaunlich schwer zu finden und so wundert der große Touristenandrang hier nicht. Besser reservieren! Im inneren der traditionellen Bierhalle macht man unter einer holzschnitzerei- und freskenverzierten Decke große Augen und auch eine kleine Zeitreise – seit 1879 wird hier schon getrunken und gegessen. Das Essen ist auch sehr lecker – wenn auch etwas teurer als sonst in der Altstadt.
- Caru cu Bere
- Str. Stavropoleos, nr 5, 030081 Bucharest
- Montag – Donnerstag: 8–00 Uhr, Freitag – Samstag: 8–2 Uhr, Sonntag: 8–00 Uhr
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© Pixabay Lunchen im Café Arome
Eine schöne vegetarische Lunchmöglichkeit bietet das helle und freundliche Café Arome. Die Sandwiches und Suppen sind sehr deftig und farbenfroh und werden auch Nicht-Vegetarier glücklich machen. Naschkatzen werden von dem großen Angebot an Nachtisch und Kuchen begeistert sein.
- Café Arome
- Ion Campineanu Number 22, Bucharest 10038
- Montag – Samstag 10–22 Uhr
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© Lena van Ginkel Katzen streicheln im Katzencafé Miau
Dieses kleine, skurrile Café ist etwas ab vom Schuss in einer eher tristen Gegend, lohnt aber den kleinen Ausflug. Auf den Sofas hüpfen Katzen über knutschende Pärchen, es gibt eine Riesenauswahl an Heißgetränken und man kann sich die Zeit prima mit Brettspielen und natürlich Katzen streicheln vertreiben. Grade für regnerische Nachmittage toll, da man sich direkt zu Hause fühlt und auch schnell neue Menschen und Tiere kennen lernt. Miauuuu!
- Katzencafé Miau
- Maximilian Popper nr 41, 030864 Bucharest
- Dienstag – Donnerstag: 12–22 Uhr

© Charlott Tornow Das Schloss Peles in den transsilvanischen Karpaten entdecken
Wenn man einmal genug von Bukarests Betonwüsten hat, ist ein Ausflug zum 130km entferntem Schloss Peles genau das Richtige. Mitten in den transsilvanischen Karpaten steht die Sommerresidenz des ersten Rumänischen Königs. Von Außen erinnert der Bau aus der Neorenaissance an ein Fachwerkhaus, innen gibt es prachtvolle dunkle Holzvertäfelungen und Einrichtungsgegenstände zu bewundern. In Sonnenschein leuchtet das Anwesen und die Landschaft drum herum freundlich, bei schlechtem Wetter und Nebel wird die Stimmung schaurig schön.
- Schloss Peles
- Aleea Peleșului 2, Sinaia 106100, Rumänien
- Mittwoch – Sonntag: 9.15 – 17 Uhr
Titelbild: © Pixabay