Fischland-Darß-Zingst – 11 Tipps für die Halbinsel in der Ostsee

Zu zweit, mit der Familie oder dem Hund: Das The Grand am Strand von Ahrenshoop ist das perfekte Hotel für alle, die eine unbeschwerte Zeit direkt an der Ostsee verbringen wollen, denn hier wird sich um alles gekümmert. Morgens kannst du dich an dem großen Frühstücksbüffet stärken, danach geht es raus an die frische Luft für einen langen Tag am Strand, der direkt vor der Haustür liegt. Wer mag, kann sich hier ein Stand-up-Paddle ausleihen oder ein Fahrrad schnappen. Abends kannst du dich im Spa bei einer Massage und in der Sauna entspannen. Nicht-Hotelgäste können hier auch in der schicken Bar View einen Cocktail trinken und danach im Restaurant Weitblick mit Blick auf den Sonnenuntergang fantastisch speisen.

Einer der schönsten Wanderwege auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst führt durch die wilde Dünenlandschaft auf der nördlichsten Landzunge der Halbinsel. Als Rundwanderweg angelegt, läufst du zum Teil auf Holzplanken durch wildromantisches Gelände bis zum Leuchtturm Darßer Ort und dem Natureum, einem Museum, das sich mit der lokalen Natur beschäftigt. Von hier aus kannst du einen Abstecher zum wunderschönen Weststrand machen und nach einem ausgiebigen Sonnenbad den Rückweg antreten. Startpunkt der Wanderung ist ein Fahrradparkplatz, den du vom Campingplatz Regenbogencamp aus erreichst.

Ahrenshoop ist das Kunstzentrum der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Schon Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich in dem Ostseebad zahlreiche Kreative an und gründeten hier eine Künstler*innenkolonie und Malschule. Bei einem Rundgang durch Ahrenshoop kannst du dabei traditionsreiche Ausstellungshäuser, aber zeitgenössische Kunst entdecken. Am besten startest du deinen Kunst-Spaziergang am 1909 eröffneten Kunstkaten. Danach geht's auf der Dorfstraße weiter zur Galerie Alte Schule und weiter bis zum 2013 eröffneten Kunstmuseum. Hier biegst du rechts in den Bernhard-Seitz-Weg ein, wo das Neue Kunsthaus und das Dornenhaus vor allem mit Skulpturen, die in die Natur eingebettet sind, begeistern. Deinen Spaziergang kannst an der Mühle Ahrenshoop beenden, wo du nicht nur Kunst im Garten entdecken, sondern dich auch mit Kaffee und Kuchen stärken kannst.

Auf der Boddenseite von Fischland-Darß-Zingst liegt der wohl hübscheste Ort der Halbinsel: Born a. Darß ist vor allem für seine farbenfrohen Häuser, bunten Türen und Giebelzeichen bekannt, die einzigartig in Deutschland sind. Die Ornamente wie Sonne, Anker oder Tulpen geben Auskunft über Berufsstand, Herkunft und religiöse Zugehörigkeit der Erbauer*innen. Die reetgedeckten Häuser sind sogar Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und können bei einem Spaziergang durch Born erkundet werden. Für eine Stärkung zwischendurch solltest du in die schöne Mühle Born einkehren, in der hausgemachte Speisen aus regionalen Zutaten serviert werden.

Die Bunte Stube ist eines der ikonischsten Häuser im Ostseebad Ahrenshoop in Fischland-Darß-Zingst und mit seiner Lage an der Hauptstraße und der rot-weiß-blauen Holzverkleidung nicht zu übersehen. Bereits im Juni 1922 eröffneten Martha Wegscheider und Hans Brass hier ein kleines Geschäft, in dem sie Bücher, Accessoires und Kurzwaren verkauften. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Bunte Stube 1929 durch den Bauhausarchitekten Walter Butzek. Im Laden kannst du durch eine große Auswahl an Büchern, Kunsthandwerk, Schmuck, Naturprodukten und Kleidung stöbern.

Mitten im Nationalpark gelegen, findest du den wilden Weststrand der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Auf 14 Kilometern Länge kannst du hier noch immer ziemlich ungestört im weißen, weichen Sand liegen, denn der Strand ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad von Ahrenshoop oder Prerow erreichbar. Keine Strandkörbe, Cafés oder Buden, in denen du Nippes kaufen kannst – das ist ziemlich einmalig an der Ostsee und es verwundert nicht, dass der Weststrand schon zu den schönsten in Deutschland und Europa gewählt wurde.

Ostsee-Urlaub bedeutet ja auch immer Fischbrötchen en masse. Wenn du keine Lust mehr darauf hast oder dich eh pflanzenbasiert ernährst, solltest du dem idyllisch gelegenen Pizza Garten in Zingst einen Besuch abstatten. In einer Seitengasse, fernab von der trubeligen Zingster Uferpromenade, kannst du hier große, dick belegte Pizzen aus dem Steinofen futtern. Heb dir unbedingt den Rand auf, damit du ihn in das hausgemachte Kräuteröl tunken kannst.

Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft hält nicht nur idyllische Natur zum Entdecken bereit, sondern bietet auch jede Menge Gelegenheit, verschiedene Wassersportaktivitäten auszuprobieren. Besonders beliebt in der Region ist Kitesurfen, denn über den Bodden bläst nicht nur ordentlich Wind, für Anfänger*innen ist auch besonders das flache und zum Teil warme Wasser von Vorteil. Kitesurfen-Schulen gibt es rund um den Bodden einige, zum Beispiel das Wassersportcenter Saal, Kitesurf & Kanu Born, Lono Surf in Graal-Müritz oder die Loop In Surf- und Kiteschule in Dierhagen.

Die Tauchgondel am Ende der Seebrücke in Zingst ist das perfekte Ausflugsziel, wenn du mit Kindern unterwegs bist. Während des 30-minütigen Tauchgangs lernst du die Unterwasserwelt der Ostsee kennen und entdeckst durch die großen Fenster den einen oder anderen Fischschwarm und sogar Quallen. Tickets kannst du nicht online reservieren oder vorab kaufen. Am besten wartest du schon 15 Minuten vor dem nächsten Tauchgang vor der Gondel, denn in dem runden Raum haben nur maximal 30 Personen Platz.

Während Arenshoop als Ort für Kunstschaffende bekannt ist, kannst du in Zingst auf die Spuren der Fotografie gehen. Der place to be ist dabei das Max Hünten Haus, in dem nicht nur wechselnde Ausstellungen stattfinden – hier befindet sich auch eine Fotoschule, ein Printstudio, eine Buchhandlung und ein Verleihservice für  Kameraequipment. In Zingst findet auch jedes Jahr das Umweltfotofestival "horizonte zingst" statt, bei dem du in Galerien und sogar direkt am Ostseestrand spannende Fotografien entdecken kannst.

Free the boobs! Was gibt es Lässigeres, als die Hüllen fallen zu lassen, nackt durch die Wellen zu toben und endlich auch mal die Körperstellen zu bräunen, die sonst auch in den sonnigen Monaten immer strahlend weiß bleiben. Nie fühlt sich Freiheit so stark und wild an wie beim Nacktbaden. Auf der Nordseite von Fischland-Zingst-Darß gibt es einen der schönsten FKK-Strände Deutschlands, der mit fünf Kilometern Länge auch geschützte Plätze für zurückhaltende Nackedeis bietet.