Sommer im Schwarzwald – 11 schöne Seen und Hideaways

Der fast quadratische Baggersee Untergrombach zeichnet sich durch seine ungewöhnliche Badebucht aus, die eingebettet zwischen Naturschutzzonen liegt. Auf der weitläufigen Liegewiese schaut man nicht über den gesamten See, sondern auf eine lang gezogene, bewaldete Insel, vor der sich ein seichtes, kristallklares Becken befindet. Im Norden des geschwungenen Badeufers zeigt sich der See von den kiesigen Buchten aus dann in seiner ganzen Schönheit. Zwischen alten Bäumen kann man Stand-up-Paddler beobachten und mit Blick auf die Uferwälder kurz die Welt vergessen. | Text: Take Me to the Lakes

Schon auf dem Parkplatz dieses kleinen Naturparadieses, der zwischen alten Streuobstwiesen liegt, fühlt man sich wie im Urlaub. Weil die Ufer des Fermasees größtenteils unter Naturschutz stehen, ist nur ein Stück des Südufers für Badegäste zugänglich. Auf dem Weg zum Wasser den Hang hinab erblickt man das inselreiche Kleinod, das nicht nur zahllose Rückzugsräume für geschützte Tier- und Pflanzenarten, sondern auch schattige Nischen und flache Badestellen bietet. | Text: Take Me To The Lakes

In ihrem ursprünglichen Bett zwischen Forbach und Raumünzach zeigt sich die Murg nach der Gletscherschmelze im Frühling in immer neuer Gestalt. Jedes Jahr kann man hier andere Findlinge und Steine entdecken, die Badebecken im Fluss bilden. Die unberührte Ufervegetation gibt einem mit ihrem moosigen Bewuchs, den feuchten Gräsern und urtümlichen Farnen das Gefühl, in einem fernen Nationalpark zu sein. Die Becken und Gumpen eignen sich nicht nur als natürlicher Abenteuerspielplatz, sondern auch als Badewannen – sofern man sich in das eiskalte Wasser traut. | Text: Take Me to the Lakes

In einer Traktorscheune übernachten kann auch ganz schön romantisch sein. Im Ferienhäuschen La Chalette im idyllischen Dorf Raitenbuch ist das definitiv der Fall. Durch große, hohe Fenster bekommst du auch in der modern umgestalteten Scheune viel Licht ab und drinnen sorgt helles Holz für eine warme, angenehme Stimmung. Ein absolutes Highlight ist die frei stehende Badewanne, von der aus du eine schöne Aussicht auf die Umgebung hast. Einschlafen kannst du auf der Schlafempore und dem Giebel, nachdem du vom Bett aus ausgiebig den Sternenhimmel beobachtet hast.

Unweit des größten Bergs des Schwarzwalds, dem Feldberg, liegt auch der größte See des Mittelgebirges. Der bis zu 61 Meter tiefe Schluchsee eignet sich dank eines 18 Kilometer langen Rundwegs für Ausflüge zu Fuß oder mit dem Rad. Entlang des Südwegs finden sich neben großzügigen Aussichten vom unbebauten Ufer viele sandige Abschnitte und Buchten, die zu ungestörtem Baden einladen. Es gibt zwei offizielle Badestellen, aber bequemen Zugang zum Wasser findet man am gesamten Ufer. Im Südosten gibt es einen Familienstrand, im Nordwesten wartet ein kieseliger Strand, an dem man sich fast wie in einem amerikanischen Nationalpark fühlt. | Text: Take Me to the Lakes

In diesem kleinen Waldsee im Südschwarzwald badet man umrahmt von Fichtenhängen wie in einer Postkarte. Von der Liegewiese aus hat man Zugang zu einem abgetrennten Teil des Nonnenmattweihers. Dahinter liegt geschütztes Gewässer mit einer schwimmenden Torfinsel. Wer Hunger bekommt, kann grillen, sich an der Picknickstelle auf einem Felsvorsprung ausbreiten oder sich in der Fischerhütte unweit des Parkplatzes stärken. Vor der Heimfahrt empfiehlt sich ein Spaziergang um den See, denn im weichen Licht der tiefen Abendsonne zeigt sich der verträumte Weiher von seiner idyllischsten Seite. | Text: Take Me to the Lakes

Der Langenbachhof ist ein typischer Schwarzwaldhof. Es ist ein Ort, an dem bewusst auf WLAN verzichtet wird und an dem die Mobilfunknetze ebenfalls nur sehr bedingt funktionieren. Innen wie außen darf man sich auf eine originalgetreue Restauration und Dekoration freuen, nur im Bad leuchtet Sichtbeton und blitzt Chrom, während die Füße von der Fußbodenheizung gewärmt werden. Für alle, die unvernetzt zu sich selbst finden möchten, ist es der ideale Ort zum Abschalten. Eng an den Hang geschmiegt, steht der Hof ganz allein auf einer Lichtung – umgeben von den hohen Bäumen des schwarzen schweigenden Waldes. Abgeschnitten von der Welt, kann man sich ganz auf sich selbst konzentrieren. Anstelle eines Fernsehers gibt es hier ein altes Grammofon, das etwas Schwung in die Bude bringt. Das gesamte Haus bietet Platz für 15 Gäste.

Die wilde Naturlandschaft um die Isteiner Schwellen besteht aus kleinen Felsbecken, flachen Kiesbetten und einer vielfältigen Pflanzenwelt. Abenteuerlustige können sich vorsichtig zwischen den Becken hin- und herbewegen und sich ein Plätzchen suchen, um die Füße in die Fluten zu tauchen und den Rhein in seiner rauen Ursprünglichkeit zu erleben. An den flachen, breiten Kiesbetten weiter im Norden fächert sich der Strom auf und bietet Möglichkeiten zu einer nervenschonenden Abkühlung oder einem gemütlichen Picknick. | Text: Take Me to the Lakes

Einen Ausflug zu diesem Karsee im Nordschwarzwald verbindet man am besten mit einer kleinen Wanderung über den Sankenbachweg. Vom Parkplatz aus führt der einsame Pfad durch einen märchenhaften Wald aus uralten, mächtigen Fichten und gibt bald den Blick auf den idyllischen Sankenbachsee frei, der trotz seiner ungewöhnlich dunklen Farbe eine ausgezeichnete Wasserqualität aufweist. Am Ziel wartet eine echte Abkühlung im kalten Seewasser. Während man durch den Karsee schwimmt, könnte man meinen, die Welt bestünde nur aus Bäumen, Himmel und diesem kleinen Naturwunder. | Text: Take Me to the Lakes

In einem großzügigen Garten voller alter Obstbäume steht das dreiteilige Ferienhaus Am früheren Seilerhansenhof. Wo sich bereits im 15. Jahrhundert ein Hof befand, haben die Gastgeber einen offenen ökologischen Holzbau geschaffen, der wie ein natürlicher Teil des Schwarzwaldtals wirkt. Die bodentiefen Fenster holen die Jahreszeiten als lebendige Gemälde ins Innere. In der gemütlichen Kaminecke wärmt man sich im Winter nach dem Skifahren oder Rodeln auf, während laue Sommerabende auf der Terrasse beim Grillen verbracht werden. Morgens lässt man sich von den Kühen auf ihrem Weg zur Weide wecken, auf ihrem Rückweg abends wünschen sie eine gute Nacht. | Text: Take Me to the Lakes

Der ungewöhnliche Name der Krai-Woog-Gumpen geht auf die Alemannen zurück und bedeutet so viel wie „laut tosender Wasserfall“. Da es ohnehin kaum Parkplätze in der Nähe gibt und die hügelige Landschaft der Umgebung die beste Vorbereitung auf diesen märchenhaften Ort ist, sollte man den Besuch mit einer Moorwanderung verbinden. An heißen Sommertagen wirken die Abkühlung im eiskalten, dunklen Flusswasser und eine stärkende Picknickpause auf den Bänken unter den hohen Bäumen wahre Wunder. | Text: Take Me to the Lakes