Bratislava – 11 Tipps für die coole Hauptstadt der Slowakei

Die Sankt-Elisabeth-Kirche oder Blue Church ist vielleicht die außergewöhnlichste Kirche Europas. Denn sowohl von außen als auch von innen erstrahlt sie in der für Kirchen eher unüblichen Farbe Hellblau. Schwer zu glauben, aber das Gotteshaus wirkt trotzdem sehr geschmack- und würdevoll. Vielleicht liegt das an den blau glasierten Keramikziegeln auf dem Dach oder dem aufwendigen Mosaik der Fassade. Für uns ein seltenes Urteil – aber diese Kirche solltest du auf jeden Fall auschecken.

Bratislavas Altstadt ist ein richtiges Schmuckstück und definitiv einen ausgedehnten Spaziergang wert. Am besten startest du deine Tour am Michaelertor und bahnst dir von dort durch die kleinen Gassen den Weg zur Donau. Von dort geht es weiter nach Osten und zum slowakischen Nationaltheater. Dabei am wichtigsten: Biege immer wieder in kleine Gässchen ab und verlaufe dich am besten ein bisschen.

Bestimmt hattest du es nicht auf dem Schirm, aber: Bratislava ist eine Weinstadt.. Innerhalb der slowakischen Hauptstadt wird Wein angebaut und direkt hinter der Stadtgrenze befindet sich die Weinregion Kleine Karpaten. Die süßen, kleinen Örtchen und ganz wichtig – ihre Weinreben – kannst du am besten bei einer Weintour mit Authentic Slovakia entdecken. Los geht es mit dem sympathischen Local Brano im Stadtzentrum, wo du auf einem Markt einen Einblick in das unverfälschte Leben in Bratislava bekommst. Dann geht es mit dem Van weiter zu den Trauben, von denen du natürlich ausgiebig probieren kannst. Auf der Tour führt ein junger Weinbauer durch seine Weinreben und schenkt direkt daneben den Wein ein, der aus ihnen gewonnen wurde.

Man kann es cool oder abschreckend finden, Fakt ist aber, dass das Slovak Radio Building Slovenský rozhlas eines der meist besprochenen und polarisierendsten Gebäude der Stadt ist. Während es jahrelang als Schandfleck der Stadt galt, ist man heute so stolz darauf, dass sogar das Viertel rundherum nach der umgedrehten Pyramide benannt ist. Wenn du den Mythos um das Hochhaus, aus dem immer noch eine Radiostation sendet, etwas besser verstehen willst, dann geh einfach hinein und schaue dir die Architektur und Ausstellung im Erdgeschoss an. Begeisterte können danach noch einen Stopp im Souvenirshop einlegen.

FACH ist ein hippes Restaurant mit skandinavischem Touch, in dem es richtig gute Säfte, Selbstgebackenes und eine saisonale Karte gibt, aus der du Frühstück und Mittagessen bestellen kannst. Die Gerichte werden aufwendig und mit Liebe nach dem Slow-Food-Prinzip zubereitet – und das schmeckt man. Die Karte ist nicht besonders groß, aber auch für Veganer*innen gibt es immer Optionen.

Den besten Blick über die Altstadt hast du auf dem Turm des Michaelertors. Denn der Zwiebelturm ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch begehbar. Praktisch, dass er direkt an die Altstadt grenzt und du so einen unschlagbaren Blick auf alle Highlights in unmittelbarer Nähe bekommst. Tickets gibts etwas versteckt hinter der Unterführung des Turmes rechts.

Wenn du Lust auf eine Reise durch die moderne slowakische Kunstgeschichte hast, dann ist die Gallery Nedbalka der perfekte Ort für dich. In dem kleinen Museum ist jedes Stockwerk einer anderen Kunstepoche der Slowakei gewidmet und du kannst Werke vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart bewundern. Von außen fügt sich das Gebäude mit der klassizistischen Fassade nahtlos in die schöne Altstadt-Gasse ein, von innen wird der Bau von einem überdimensionierten, modernen, weißen Schneckenhaus durchzogen.

In Apartments zu übernachten, lässt dich bestimmt auch immer ein bisschen so fühlen, als wärst du ein Local. Besonders schön geht das in Bratislava in den Boutique Apartments Possonium, die du für dich alleine, die Familie oder Gruppen mieten kannst. Praktisch ist auch die eingebaute Küche mit allem Drum und Dran und der Außenbereich mit Esstisch, den sich alle Gäste teilen. Wenige Minuten von den Apartments entfernt befindet sich außerdem der Street-Food-Markt von Possonium, wo du an verschiedenen Ständen vegane slowakische Spezialitäten, Burger oder Drinks bestellen kannst.

Die Burg Bratislava ist das Wahrzeichen der Stadt und darf daher bei keinem Städtetrip fehlen. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Burg nach einem Brand und damit verbundenem jahrelangen Verfall aufwendig generalsaniert und zu einem Historischen Museum umgebaut. Ein Abstecher auf die Anhöhe lohnt sich aber auch dann, wenn du dich für Burgen nicht so begeisterst. Denn im Barockgarten kannst du zwischen Linden und Statuen die Zeit vergessen und danach auf der nahen Terrasse die Aussicht auf die Stadt genießen.

Einmal in einem UFO Espresso Martini trinken – das geht in Bratislavas Wahrzeichen, dem UFO auf der Novy Most-Brücke. Die auffällige Brücke führt von der Innenstadt in die Vororte mit ihren Plattenbauten. Wer will, kann für 11,90 Euro einfach nur auf das Aussichtsdeck des Turms hinauffahren. Wir empfehlen dir aber, noch etwas zu bleiben und dir einen Drink in der verglasten Bar darunter zu gönnen. Durch große Panoramafenster kannst du dort die Stadt von oben bewundern und dabei zusehen, wie die Sonne in der Donau versinkt. Und das mit einem Drink in der Hand, der nicht bedeutend mehr kostet als in stinknormalen Cocktailbars in Deutschland.

Handgemachte Design-Produkte mit Stil und viel Liebe – klingt nach einer perfekten Kombination für Mitbringsel für die Lieben zu Hause oder einfach fürs Stöbern. Im PLACE STORE SK gibt es von Postkarten über Ketten, Kleidung bis hin zu Möbeln eine große Auswahl an allerlei Selbstgemachtem. Die Regale des Ladens können ganz einfach angemietet werden, sodass hier eine große Auswahl an slowakischen Shops vertreten ist.