Driving home for Christmas: 11 bezeichnende Momente auf der Fahrt nach Hause

Weihnachten beginnt nicht erst am 24. Dezember. Weihnachten beginnt mit der Fahrt nach Hause. Für manche mag sie nur ein paar U-Bahnstationen lang dauern, für andere führt sie durch die halbe Republik. In meinem Fall sogar über zwei Grenzen – ich fahre von meiner Wahlheimat Berlin über Dresden, weiter auf dem schönen Streckenabschnitt durch die Sächsische Schweiz bis nach Prag und schließlich Wien.

Die Strecke kenne ich mittlerweile in- und auswendig, die fast neun Stunden Zugfahrt sind aber besonders kurz vor Weihnachten trotzdem immer unterhaltsam. Denn irgendwie gibt es einige Momente, die nur auf der weihnachtlichen Fahrt nach Hause passieren – und dann alle Jahre wieder. Egal, ob du vor Weihnachten nur von Köln nach Aachen oder vom Schwarzwald nach Hamburg pilgerst – einige dieser lustigen Momente kennst du bestimmt auch. In diesem Sinne frohe Weihnachten und vor allem frohe Heimfahrt.

1. Wenn du dich bei der Fahrt zum Bahnhof fragst, ob du eigentlich die letzte Person in dieser Großstadt bist, und dann am Bahnsteig siehst, wo alle geblieben sind.

2. Die Erkenntnis, dass es nichts bringt, einen Zug um halb sechs Uhr morgens zu buchen: Wer am 23.12. Richtung Heimat fährt, egal zu welcher Uhrzeit, wird in einem vollen Zug sitzen.

3. Es ist einfach viel zu früh. Warum genau will die Oma neben mir genau jetzt über ihre Enkel reden?

4. Es ist immer wieder amüsant, den Leuten mit ihren überdimensionierten Weihnachtsgeschenken beim Navigieren zuzusehen.

5. Warum sind hier eigentlich alle so verdammt besinnlich drauf und wirken irgendwie bekifft?

6. Ist “Driving home for Christmas” eigentliche ein originelles Lied für die Instagram-Story?

7. Okay, wie steige ich jetzt um bei all den Menschen-, Geschenk- und Winterquipmentmassen?

8. Trotz schlechtem WLAN und schlechtem Empfang endlich geschafft, den Wetterbericht für die nächsten Tage aufzurufen, nur um zu sehen, dass ich wieder keinen Schnee zu Weihnachten erwarten kann. Classic..

9. Wenn das Hände wegen der Kälte runterfährt, und das Entertainmentprogramm so flöten geht. Jetzt ist die Chance, mir schon mal zu überlegen, wie ich “vegan” in die Sprache der Großeltern übersetze.

10. Schmeckt das Weihnachtsessen eigentlich nur deshalb so gut, weil ich mich so kurz vor dem besinnlichen Mahl von einem schlechtem Snack zum nächsten futtere?

11. Wenn Ankommen ein mindestens so großer Erfolg ist, wie Weihnachtsgeschenke für alle Familienmitglieder gefunden zu haben.

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