Inseln, Meer, Berge – 3 Reiserouten durch Griechenland 

© Mela Hipp

Die griechischen Inseln sind das europäische Urlaubsparadies schlechthin. Santorini, Kreta und die 3052 anderen. Ja, richtig gelesen. Es gibt genug griechische Inseln, um acht Jahre lang jeden Tag eine neue zu entdecken. Da kann die Planung einer Reiseroute schon zu einer großen Herausforderung werden. Die Sache wird noch komplizierter, wenn ich dir von dem griechischen Hinterland erzähle, dass zwar deutlich weniger besucht, aber nicht weniger beeindruckend als die Inseln ist. Damit du Griechenland von seiner besten Seite kennenlernst, habe ich dir drei Reiserouten zusammengestellt, die meine Lieblingsorte aus unzähligen Reisen nach Griechenland verbinden.

Das Beste aus allen Welten

Parga

Parga
© Fotis Fotopoulos | Unsplash

Parga ist das Geheimnis der Griechenland-Ultras meines Vertrauens: Meine Eltern haben diesen Ort am nordwestlichen Ende Griechenlands schon vor Jahrzehnten entdeckt und kommen immer wieder. Die Kleinstadt hat nur 2.500 Einwohner*innen, es geht also recht übersichtlich zu und innerhalb weniger Stunden hast du alles gesehen. In Parga wimmelt es aber sowieso nicht vor Sehenswürdigkeiten, dafür gibt es unzählige schöne Plätzchen, um einen Café frappé mit Blick aufs Meer zu genießen. Hier kannst du die natürliche und unaufgeregte Schönheit Griechenlands erleben.

Korfu

Korfu_Zwillingsbucht_Griechenland
© Marit Blossey

In der Nähe von Parga liegt der Hafen Igoumenitsa und damit der Ort, an dem die Fähren zu den Ionischen Inseln ablegen. Zur Inselgruppe im Westen Griechenlands gehören einige Schönheiten: Ich habe schon fast alle sieben Inseln besucht und kann mich nur schwer auf eine Lieblingsinsel festlegen. Die wunderschöne Zwillingsbucht in Korfu aber gibt der nördlichsten der Kykladen-Inseln den entscheidenden Vorsprung. Die Insel ist perfekt für dich, wenn du an einem Tag einen Berg besteigen und am nächsten am Strand entspannen willst. Unsere besten Tipps für Korfu findest du hier.

Zakynthos

Zakynthos
© Sonja Koller

Meine Jugendliebe ist nicht etwa irgendein Schwarm aus den 2000er-Jahren mit zu viel Gel in den Haaren, sondern Zakynthos. Klingt ganz schön kitschig, aber Zakynthos ist für mich einfach die perfekte Kombination aus „sexy und cute“, wie es im Film „Crazy, Stupid, Love“ so schön heißt. Auf Zakynthos gibt es entspannte Fischerdörfchen mit guten Tavernen und Sehenswürdigkeiten wie Traumstrände und Wanderwege. Hier kannst du nachlesen, welche Tipps ich von meinen acht Besuchen nach Zakynthos mitgebracht habe.

Olympia

Was wäre eine Reise nach Griechenland, ohne dass man sich davon überzeugt, wie alt dieses Land schon ist? Olympia ist ein guter Ort, um dir das vor Augen zu halten. Wie der Name vermuten lässt, haben hier die ersten Olympischen Spiele stattgefunden. Erwarte aber kein gigantisches Gelände, sondern Gruben, in denen du selbst ausprobieren kannst, wie schnell du auf einer echten olympischen Laufstrecke performst. Ein archäologisches Museum und das alte Stadion kannst du hier auch besuchen. Praktischerweise liegt die Stätte gegenüber von Zakynthos im Landesinneren und ist von der Insel mit Fähre, Bus oder Bahn schnell zu erreichen.

Das griechische Festland entdecken

Meteora

Meteora
© George Tasios | Unsplash

Kennst du die beeindruckenden Felsformationen aus der animierten Serie „Avatar"? Oder hast schon einmal die schmalen, aber hohen Felsen in Thailand bewundert? Mindestens genauso schön ist die Natur rund um Meteora. Hier kannst du wunderbar wandern, klettern oder eines der alten Klöster besuchen, die sich auf den Felsen befinden und scheinbar unerreichbar wirken. Genau deshalb konnten religiöse Bräuche hier mit vergleichsweise wenig Einflüssen von außen praktiziert werden. Um die Region zu entdecken, buche dir am besten ein Zimmer im Dorf Kastraki oder in der etwas größeren Stadt Kalambaka.

Delphi 

Delphi
© DiChatz | Unsplash

Mit Zug oder Bus kommst du von Kalambaka in vier bis sechs Stunden nach Delphi. Wenn dir die Stadt bekannt vorkommt, dann wahrscheinlich wegen des Orakels von Delphi. Die Stadt ist bereits seit dem antiken Griechenland ein wichtiger Wallfahrtsort und bietet mystische Ruinen am Fuße des Mount Parnassus. Delphi ist also nicht nur für Geschichtsnerds, sondern auch für Naturliebhaber*innen interessant.

Athen

Griechenland, Athen
© Charlott Tornow

Athen hat sich vor allem in den letzten Jahren unglaublich gewandelt. Aus der heruntergekommenen, griechischen Hauptstadt, in der es “nur” archäologische Stätten zu sehen gab, ist eine richtig coole Stadt geworden, die Alt und Neu gekonnt verbindet. Hier gibt es richtig viel Kunst, Kultur und Musik, gutes (veganes) Essen und ja, die Akropolis ist wirklich verdammt beeindruckend. Unsere besten Tipps für Athen findest du hier, unsere liebsten Cafés, Bars und Restaurants verraten wir dir hier.

Mistral

Mystras
© Charlott Tornow

Griechenland ohne viele Tourist*innen um dich herum zu bestaunen, kann eine Herausforderung sein. Vergleichsweise wenig ist auf der großen Halbinsel südwestlich von Athen, der Peloponnes, los. Dabei gibt es hier wunderschöne Naturorte zu entdecken, man muss nur ein bisschen danach suchen. Einer der sehenswertesten Orte der Insel ist die byzantinische Ruinenstadt Mistral, die an den Ausläufern des Taygetos-Gebirges liegt. Ein Spaziergang ist entsprechend schweißtreibend. Wenn du noch mehr Orte auf der handförmigen Halbinsel entdecken willst, haben wir hier 11 Tipps für die Peloponnes für dich.

Von Insel zu Insel 

Rhodos

Rhodos Altstadt
© Mela Hipp

Schöne Buchten, weiß-bemalte Städtchen und tolle Wanderwege: Rhodos ist die perfekte Insel für einen Griechenland-Urlaub, wie er im Buche steht. Wer will, kann hier aktiv werden und Sehenswürdigkeiten wie die historische Altstadt von Rhodos abklappern, es winken aber auch einige Sandstrände. Erreichen kannst du die Insel ganz einfach mit dem Flugzeug, aus einigen deutschen Großstädten gibt es Direktflüge. Unsere besten Tipps für die Insel geben wir dir hier.

Kreta

Kreta, Triopetra, Inseln in Europa
© Milena Magerl

Zu einem Urlaub in Griechenland gehört eine Fahrt mit der Fähre einfach dazu. Wenn du dir die volle Dosis geben willst, dann steige nachts in Rhodos auf die Fähre nach Kreta und 15 Stunden später wieder auf der beliebten Urlaubsinsel aus. Da Kreta recht groß ist, bekommt man die vielen Tourist*innen hier gar nicht so mit und mich persönlich hat die Insel absolut positiv überrascht. Es gibt mit Matala ein ehemaliges Hippie-Städtchen, Strände, die vor allem im Südosten der Insel oft ganz einsam sind, und mit der Samaria-Schlucht eine einzigartige Wandergegend. Unsere besten Tipps für Kreta findest du hier.

Santorini

© Sadie Teper | Unsplash

Santorini ist berühmt-berüchtigt als schönste, aber vollste Insel Griechenlands. Die Insel ist aber aus gutem Grund Hintergrund von unzähligen Influencer*innen-Bildern und einfach ein weiß-blaues Wunderland. Einen entspannten Strandurlaub solltest du nicht in Santorini planen, ein paar Tage Disneyland unter griechischer Flagge kann man hier aber gut und gerne verbringen und die wohl schönsten Sonnenuntergänge des Landes genießen.

Milos

Milos_Griechenland
© Wiebke Jann

Von Santorini kommst du mit der Fähre in vier Stunden zu einem Ort, an dem du dich fühlen wirst, als wärst du auf den Mond gelandet – und zwar ein besonders schönes Exemplar, von dem du direkt in türkises Wasser springen kannst. In Milos kannst du abgelegene Höhlen entdecken, durch kleine Fischerdörfchen spazieren und in heißen Quellen baden.

Serifos

Serifos
© Despina Galani | Unsplash

Einen absoluten Geheimtipp in Griechenland habe ich noch für dich. Nämlich die Insel Serifos, auf der die Uhren noch ein bisschen langsamer ticken als im Rest Griechenlands. Nur etwas über eine Stunde braucht die Fähre von Milos bis zur naturbelassenen Insel. Auf Serifos kannst du wunderbar wandern und am Strand mit den Griech*innen plaudern.

Falls du noch mehr Inseln in Griechenland erkunden willst, haben wir hier noch mehr Tipps für dich.

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