11 kulinarisch großartige Reiseziele für einen Foodie-Trip

Wenn ich an meine liebsten Trips in den letzten Jahren zurückdenke, dann haben sie eins gemeinsam: Ich bin an Orte gereist, die mich kulinarisch absolut umgehauen haben. Zu einem perfekten Urlaub gehören für mich Foodie-Tänze, Google Maps voller Pins bei Restaurants und Streetfood-Läden, die ich ausprobieren will, und die mich immer begleitende Vorfreude auf die nächste Mahlzeit. Wenn auch du Lust auf einen Trip hast, bei dem dir ein voller Bauch sicher ist, dann empfehle ich dir meine 11 liebsten Destinationen für Foodie-Reisen:

Parma, Italien, Foodie-Trip
© Sonja Koller

1
Genieße die Kunst- und Kulturszene Italiens in Parma

Parma ist zwar vielen ein Begriff – abgesehen von Schinken und Parmesan assoziieren die meisten aber nichts mit der Stadt. Dabei ist Parma ein wahres Food-Mekka im norditalienischen Emilia-Romana. Für einen Besuch sprechen nicht nur die preiswerten Aufschnittplatten, die du hier überall bestellen kannst, sondern auch eine lebendige Kulturszene. Zwischen Museumsbesuchen und, um die Verdauung etwas anzuregen, damit noch ein Eis in den Bauch passt, schlendere am besten planlos durch die pastellfarbenen Gassen und vorbei an Bauwerken, die jenen im Vatikan in nichts nachstehen. Gönn dir abends in der Strada Luigi Carlo Farini einen Violet Spritz, den Insider-Drink der Stadt aus Veilchen-Likör, Prosecco und Soda. Unter keinen Umständen aber darfst du Parma verlassen, ohne das vielleicht weltbeste Eis bei Ciacco probiert zu haben.

© Sonja Koller

2
Probiere dich durch die französische Küche in Lyon

Der beste Ort, um französische Küche zu erleben, die nicht für Tourist*innengaumen herunter gewässert worden ist, ist nicht etwa Paris, sondern Lyon. In der wahren Food-Hauptstadt Frankreichs kannst du so ungefähr alles probieren was die französische Küche hergibt. Genauer: Kalbs-Andouillette, Schnecken, Froschschenkel und überhaupt Fleisch in jeder erdenklichen Form. Traditionell geht es bei Le Bouchon des Cordeliers und in der kultigen Brasserie Georges zu. Die besten französisch-asiatische Tapas gibt's bei Sapnà, bei Laska kannst du veganes Fine Dining probieren und Les Eclaireurs Pâtissiers besticht mit unglaublich guten Eclairs. Außerdem kannst du quasi überall Weine aus der umliegenden Anbauregion Beaujolais probieren.

Andalusien, Granada, Spanien
© Milena Magerl

3
Iss den ganzen Tag lang Tapas in Granada

Granada ist eine dieser Orte, an dem keine Diäten gelten. Zum Glück ist die kleine spanische Stadt auf Hügeln gebaut, sodass du ohne schlechtes Gewissen die meiste Zeit in Tapas-Bars verbringen kannst. Wir finden nämlich, dass die hier so gut sind, wie nirgendwo sonst in Spanien – und unglaublich günstig. Wer sich in eine Bar setzt und ein Bier bestellt, bekommt hier immer auch gleich eine kleine Spezialität dazu. Egal, in welche der vielen Bars du hineinstolperst, die Kreationen hier sind innovativ, günstig und sehr, sehr lecker. Aber Granada kann noch mehr – denn du findest hier aufgrund der arabischen Vergangenheit eine Menge Restaurants, in denen du ausgezeichnet marokkanisch essen kannst. All unsere Tipps für die Stadt findest du hier.

vegane hotspots, tallinn
© Björn Wisnewski

4
Mache einen veganen Städtetrip nach Tallinn

Glücklicherweise scheint der Veganismus auch in Osteuropa auf dem Vormarsch zu sein. Ein richtiges veganes Festmahl erwartet dich in Tallinn. Denn in den Gassen der estnischen Stadt verstecken sich so einige vegane Köstlichkeiten für Foodies. Eine gute Auswahl erwartet dich auch im F-Hoone, einem der schönsten Restaurants in der Tellivskivi Creative City. Im coolen Rohe Kohvik kannst du nicht nur gesunde Bowls, sondern auch gigantische, vegane Torten essen. Konkurrenz bekommt das Café von der Bäckerei Veg Dek, die alle süßen Träume erfüllt – und das, ohne herkömmlichen Zucker zu verwenden. Wer Lust hat, sich die Recherche rund um die Nahrungsbeschaffung abnehmen zu lassen, bucht einfach eine privat geführte Food-Tour durch die Stadt mit Tallinn Vegan Food Tours oder Vegan Tours Tallinn.

San Sebastián
© Charlott Tornow

5
Erlebe den entspannten Surfervibe in San Sebastián

Das baskische San Sebastián ist ein absolut entspannter und entzückender Surferort im Norden Spaniens an der Grenze zu Frankreich. Am wunderschönen Stadtstrand La Concha ist es im Sommer zwar ordentlich voll, aufgrund der Länge (1,4 Kilometer) fühlt man sich hier aber nie eingeengt – und im Winter kann man hier wunderbar spazieren gehen. Bei deinem Besuch solltest du einen Ausflug mit der Standseilbahn hoch zum Monte Igueldo (Hin- und Rückfahrt 4 Euro) machen und den Ausblick auf die beeindruckende Bucht nicht entgehen lassen. San Sebastián ist, wie der Rest des Baskenlandes, auch absoluter Foodie-Himmel. Zum Frühstück und Kaffee empfehlen wir das vegane Café OhBaba. Die besten Pinxtos (die baskische Variante der spanischen Tapas) gibt es bei La Cuchara de San Telmo und die besten Patast bravas Spanien bekommst du in der Cervecerías La MejilloneraÜbernachten kannst du beispielsweise im A Room In The City Hostel, das sowohl Mehrbett- als auch Doppelzimmer bietet.

Indisch essen
© Taylor Kiser | Unsplash

6
Probiere dich bei einer Food-Tour durch die indische Küche Londons

Wenn du außerhalb von Indien authentisch Indisch essen möchtest, dann musst du nach London fahren. Über 500.000 Inder*innen leben in London und zwischen Fish-and-Chips-Läden und reich verzierten Pubs wirst du vor allem im Ostteil der Stadt unglaublich viele indische Restaurants finden. Da kann man schnell mal den Überblick verlieren und das beste indische Restaurant in London gibt es wohl kaum. Wenn du trotzdem einen authentischen Einblick in die indische Küche Londons werfen willst, dann solltest du an der Indian Food Tour teilnehmen. In dreieinhalb Stunden wirst du von erfahrenen Guides durch East London geführt und probierst die besten Currys der Stadt. Dazu gibt es Frittiertes, kaltes Bier und Süßes.

© Daliah Hoffmann

7
Mampf dich durch den veganen Food-Himmel Berlins

Außerhalb Europas wird Berlin immer wieder als veganes Food-Mekka bezeichnet und das zu Recht! Veganes Sushi, vegane Ramen oder Vegan Fine Dining – in keiner deutschen Stadt ist es so einfach, vegane Optionen auf der Menükarte zu finden. Du musst im Vorhinein gar nicht ausgiebig recherchieren, denn meistens gibt es tatsächlich in fast jedem Café oder Restaurant mindestens eine vegane Option. Pflanzenfresser*innen sollten auf jeden Fall ein Frühstück bei Sfera einplanen, eine vegane Sauerteig-Pizza bei Gazzo oder vegane Pho bei Cat Tuong mampfen, einen kulinarischen Stopp im Zero-Waste-Restaurant Frea einlegen und in der Zeit zwischen den Hauptmahlzeiten den ein oder anderen bunten, veganen Donut von Brammibals schnabulieren.

Palermo, Sizilien, Interrail, Sonja Koller,
© Sonja Koller

8
Schlemme dich durch Palermo

Eis zum Frühstück? Jawohl, die Sizilianer*innen wissen, dass "la dolce vita" tatsächlich süß schmeckt. In Palermo beginnt der Morgen mit einem Caffé und einer eiskalten Granita – eine Art gefrorenes Sorbet, die im besten fall mit einer Brioscia col tuppo, einem frisch gebackenen Hefebrötchen serviert wird. Wer gutes Essen liebt, wird sich in Palermo erneut in Italien verlieben. Denn neben den italienischen Klassikern und sizilianischen Kreationen ist Palermo bekannt für außergewöhnlich gutes Streetfood, dass du auf den verschiedenen Märkten der Stadt kosten kannst – unser liebster ist der große Ballarò Markt. Wer nach Arancini (unbedingt die Kreationen im Sfrigola palermo probieren), Sfincione oder Cannelloni noch nicht genug hat, kann sich vor der Abreise noch mit hausgemachten Nudeln eindecken. Buon appetito!

Griechenland, Athen
© Charlott Tornow

9
Spaziere durch das Freilichtmuseum Athen

Die griechische Hauptstadt gehört zu den günstigsten Zielen für einen Städtetrip in Europa. Besonders das Essen ist hier sehr gut und preiswert. Wir können den veganen Gyros bei Vegan Beat Athens und die georgischen Pizza-Boote bei Smak empfehlen. Noch mehr tolle Bars, Cafés und Restaurants empfehlen wir dir hier. Etwas Budget solltest du unbedingt für die Akropolis aufheben. Dafür kannst du den Guards vor dem griechischen Parlament bei der stündlichen Wachablöse kostenlos zusehen und auch der schönste Ort für den Sonnenuntergang, der Pnyx, eine Lichtung auf einem Hügel, von dem du auch die Akropolis sehen kannst, ist kostenlos. Wir empfehlen dir, im Herbst und Winter nach Athen zu reisen, wenn es hier noch angenehm warm, aber nicht mehr so überfüllt ist.

Wien, Österreich
© Sonja Koller

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Schnabuliere vegane Küche aus der ganzen Welt in Wien

Wien ist dank seiner prachtvollen Caféhäuser und Außenfassaden zahlreicher historischer Gebäude und den sympathischen Wiener*innen nicht nur gut fürs Herz, sondern auch dank der kulinarischen Vielfalt sehr, sehr gut für deinen Magen. Denn in der österreichischen Hauptstadt kannst du feinste Küche aus aller Welt vegan genießen. Starte deinen Tag mit einem Frühstück im Café Liebling, schlecke das beste Eis bei Veganista, futter dich durch Vietnam im Tata Wien, mache einen kulinarischen Ausflug nach Tel Aviv im Miznon oder genieße mit neuen Freund*innen ein Abendessen im Tian Bistro. Wer nach Wien gekommen ist, um die österreichische Kultur und Kulinarik zu zelebrieren, sollte auf der Terrasse des Harvest Bistrot Platz nehmen und echte Klassiker schnabulieren, die hier vegan interpretiert werden. Auf der Karte steht unter anderem Schnitzel mit Erdäpfelsalat, Vleischstrudel und Schwarzwälder-Kirschtorte (unbedingt probieren!).

Kopenhagen, Dänemark
© Sonja Koller

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Futtere dich durch Kopenhagen

Kopenhagen ist nicht nur im Sommer, sondern auch zur kalten Jahreszeit immer eine Reise wert – vor allem, wenn du ein Foodie bist. Denn das kulinarische Angebot der dänischen Hauptstadt ist nicht zu Unrecht legendär. Hole dir unbedingt einen unverschämt guten Tankstellen-Burger bei Gasoline Grill, lass dich vom Meatpacking District Kødbyen beeindrucken und schlemme dich durch den Streetfood-Markt Reffen. Im Anschluss kannst du durch die kleinen Designläden von Nørrebro schlendern und im Winter Glühwein auf den Wintermärkten trinken, die hier ebenso beliebt sind wie in Deutschland. Dank der gut ausgebauten Fahrradwege kannst du hier alles mit dem Bike erkunden und musst keine langweiligen Minuten in einer tristen U-Bahn verbringen – und total sicher ist Kopenhagen auch.

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