Stadt, Küste, Wein – 3 Reiserouten für deinen Urlaub in Frankreich
La Vie en Rose genießen an der Mittelmeerküste Frankreichs, die schroffe Felslandschaft in der Bretagne entlang wandern, Surfen im Atlantik oder durch wunderschöne Städte flanieren: Frankreich ist ein tolles Reiseland sowohl für Kultur- als auch für Entspannungsurlaub und Städtetrips. Für deine nächste Reise in unser wunderschönes Nachbarland haben wir dir drei verschiedene Reiserouten zusammengestellt, die unsere Lieblingsorte in Frankreich verbinden.
Sonne und Champagner im Süden
Montpellier
Montpellier ist vielleicht eine der schönsten Student*innenstädte Europas. Jedenfalls wären wir gerne wieder zurück im Seminarraum, wenn er so schön aussieht wie in der Stadt in Südfrankreich. Auch das historische Stadtzentrum mit seinen originellen Boutiquen kann sich sehen lassen. Abgesehen davon, dass Montpellier ein Himmel für Architektur-Fans ist, gibt es hier auch eine vielfältige gastronomische Szene. Noch mehr Tipps für die Stadt, in der an 300 Tagen im Jahr die Sonne scheint, geben wir dir hier.
Avignon
Von Montpellier bringt dich der Zug oder Bus in etwas über einer Stunde nach Avignon. Der Ort in der Provence ist noch nicht so bekannt, ideal also, wenn du Südfrankreich ohne viele andere Tourist*innen neben dir erleben möchtest. Trotzdem ist das Altstadtzentrum wunderschön und der Papstpalast unglaublich beeindruckend. Was wenige wissen: Avignon war im 14. Jahrhundert das Zentrum des Christentums, daher ist der Palast riesig und das größte gotische Gebäude Europas. Die schönsten Wege zum Flanieren, die besten Bäckereien und die coolste Shoppingstraße findest du hier.
Marseille
Marseille polarisiert. Die einen lieben die Großstadt am Meer, die anderen finden Marseille dreckig und laut. Auch wir in der Redaktion haben geteilte Meinungen zu Frankreichs zweitgrößter Stadt. Das bedeutet: Mach dir am besten dein eigenes Bild von der Hafenstadt. Unsere besten Tipps findest du hier und die besten Restaurants, Cafés und Bars haben wir dir hier zusammengefasst. Auch, wenn du kein Fan von Städtetrips bist, eignet sich Marseille gut als Basis für Ausflüge in die Provence. Zum Beispiel in den Nationalpark Calanque, zu dem du von Marseille aus Bootstouren unternehmen kannst. Auch der romantisch-verschlafenen Universitätsstadt Aix-en-Provence solltest du einen Besuch abstatten. Du erreichst die Stadt, in der sich Südfrankreich von seiner teuersten, aber schönsten Seite zeigt, von Marseille mit dem Bus aus in einer halben Stunde.
Alpes-de-Haute-Provence
Natürlich kannst du von Marseille die Küste entlangfahren und schicke High-Society-Orte entdecken. Wir aber lieben auch die unberührte Natur im Süden Frankreichs und die Region Alpes-de-Haute-Provence, die hinter den berühmten Städten Nizza, Cannes und Marseille liegt. Hier kannst du in der Verdonschlucht wandern, dich in den Lavendel-Himmel katapultieren lassen und in kleinen Dörfern wie im Märchen fühlen. Unsere besten Tipps für die Region findest du hier.
Menton
Weil die Côte d’Azur alles andere als ein Geheimtipp ist, lohnt es sich, neben dem Klassiker Nizza auch durch kleinere Städte wie Menton zu schlendern. Das beschauliche Städtchen liegt in der Nähe der italienischen Grenze und ist der perfekte Mix aus den beiden Mittelmeer-Ländern. Auf einem Tagesausflug solltest du dich auch in der mittelalterlichen Stadt Èze zwischen Steintreppen und Türmen verlieren oder die entspannte kleine Schwester von Nizza, Villefranche-sur-Mer, auschecken. Unsere besten Tipps für die Côte d’Azur findest du hier.
Surfen und Wein an der Atlantikküste
Bordeaux
Wer Lust auf einen Städtetrip in Frankreich hat, aber lieber auf Tourist*innenmassen wie in Paris verzichtet, der ist in Bordeaux gut aufgehoben. Die Stadt kombiniert typisch französische Prachtbauten mit futuristischer Architektur. Die Region ist geprägt vom Weinbau und von Bordeaux aus kannst du Ausflüge zu Weingütern und romantischen Châteaus machen. Zum Pflichtprogramm gehört auch ein Besuch des modernen Museums Cité du Vin, in dem du alles über Weinanbau lernst. Weitere Tipps für Bordeaux findest du hier.
Arcachon
Mit dem Zug kannst du Arcachon von Bordeaux aus in einer Stunde erreichen. In der Nähe befindet sich die größte Wanderdüne Europas, die Dune du Pilat, die du nicht nur sehen, sondern auch besteigen und wieder runterpurzeln kannst. Auch das Städtchen Arcachon solltest du nicht links liegen lassen. Hier kann man fangfrische Austern und Krabben essen, die Bucht mit dem Schiff erkunden und am Strand sonnenbaden. Die besten Tipps für Arcachon und die Region verraten wir dir hier.
Biarritz
Wenn du in Europa surfen willst, dann ab nach Biarritz! Da geht das nämlich richtig gut und sogar inklusive Surfer-Vibe. Boucau im Norden und die Strände bei Lafitenia sind super Spots für Wellensüchtige. Aber selbst, wenn Wellenreiten nicht dein Ding ist, könnte dir Biarritz richtig gut gefallen. Denn hier herrscht eine coole Mischung aus Eleganz und Hippie-Vibe. Außerdem ist die Stadt, anders, als man in Frankreich vielleicht erwarten würde, ein richtiges Paradies für Veganer*innen. Nicht nur, wenn du dich vegan ernährst, solltest du einen der unzähligen Läden mit Smoothie-Bowls ansteuern.
Von Deutschland zur Nordküste
Straßburg
Wenn du Frankreich mit dem Auto erkunden oder nicht viel Zeit mit der Anreise verplempern willst, dann eignet sich Straßburg als Einstiegsort für deine Tour. Die Stadt liegt im Elsass und damit an der Grenze zu Deutschland. Hier kannst du bunte Fachwerkhäuser bewundern, durch den historischen Stadtkern schlendern und am grünen Flussufer der Ill verweilen. Straßburg ist aber auch geschichtlich interessant, weil die Stadt in der Vergangenheit abwechselnd von Deutschland und Frankreich besetzt wurde. Seitdem Gutenberg hier den Buchdruck erfunden hat, gilt Straßburg heute zudem als der Lieblingsort von Buchliebhaber*innen. Die schönsten Buchläden und viele andere unserer Lieblingsorte in Straßburg findest du hier.
Paris
Von Straßburg erreichst du Paris mit dem Zug in knapp zwei Stunden. Ja, Paris ist voll, groß und kann manchmal überfordern. Trotzdem ist die Stadt der Liebe nicht zu Unrecht weltberühmt. Am besten, du lässt dir genug Zeit, um neben den großen Sehenswürdigkeiten auch durch die weniger bekannten Viertel zu spazieren und dich dort ohne Plan in den Gassen zu verlieren. Wenn du nach etwas Orientierung suchst, dann haben wir hier einen Spaziergang durch Belleville und entlang des Canal Saint-Martin zusammengestellt. Welche Sehenswürdigkeiten du bei einem ersten Besuch nicht verpassen solltest, verraten wir hier und unsere liebsten Food-Spots findest du hier.
Saint Malo
Von Paris kommst du mit dem Zug in zweieinhalb Stunden nach Saint-Malo und damit an die bretonische Küste. Der historische Kern der Stadt ist von einer Festungsmauer umgeben, hier fühlt man sich also schnell, als wäre man ins Mittelalter katapultiert worden. Direkt außerhalb der Festung kannst du deine Füße in den breiten Sandstrand stecken oder die super spaßige Sportart Kite Buggy ausprobieren. Dabei wirst du auf einem Dreirad von einem Kite durch den Strand gezogen. Ein absolutes Muss ist außerdem ein Besuch der berühmten Kathedrale Mont-Saint-Michel, die in der Nähe von Saint-Malo liegt.
La Gacilly
Wer an die Bretagne denkt, hat wahrscheinlich zerklüftete Küsten und lange Sandstrände im Kopf. Weniger bekannt ist das Hinterland der Halbinsel. Wenn du eine unaufgeregte Version der Bretagne kennenlernen und abseits der Tourist*innenpfade unterwegs sein willst, dann klappt das im Hinterland wunderbar. Dort kannst du mit dem Hausboot durch verwunschene Kanäle fahren und in beschaulichen Dörfern wie La Gacilly Crêpes verputzen. Hier stellen wir dir 11 Hidden Gems in der Bretagne vor.